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Weltbewandtnisse - Heavenletter #5713 - 16. Juli 2016

Matters of the World

Du verzehrst dein Herz und deine Seele, du verzehrst Weltzeit und Energie mit Belangen der Welt, welche dir ungemein bedeutsam zu sein scheinen. Du hast das Gefühl, du müssest bei ihnen vorankommen, anderenfalls schaffest du es im Leben nicht. Du glaubst wirklich, du könnest ohne worauf auch immer dein Herz erpicht ist nicht leben. Die Idee, du müssest unbedingt etwas haben, um glücklich zu sein, ist eine Illusion.

Du bürdest dir diese Idee über. Du hast dich an den Gedanken gewöhnt, dass es etwas gibt, was du haben musst, oder dass du ohne es nichts bist. Dass du auf der Erde am Leben bist, bedeutet nicht, du müssest alles so haben, wie dir es lieb ist. Du kannst dich mit minderem abfinden und durchaus gut damit zurechtkommen.

Es ist ganz einfach so, dass du dich bei der ganzen Scharade eingewöhnt hast. Stück für Stück gewöhnst du dich daran, in heller Aufregung zu sein. Du hast dich mit dem eingespielt. In einer heftigen Aufgeregtheit, da merkst du, du bist am Leben. Ohne eine Aufregung, da hast du wohl eher nicht das Gefühl, am Funktionieren und am Laufen zu sein.

Aufgeregtheit ist so eine Art Trostessen für dich, oder, sie ist, Wir könnten es so sagen, wie deine Zigarette deiner Wahl. Deine Zigarette rauchen veranlasst dich eventuell zum Husten. Du wirst das Husten wahrscheinlich nicht mögen, ganz gewiss aber wirst du jenes Zigarette-Paffen mögen. Es ist nicht leicht, eine Gewohnheit aufzugeben.

Deinem Dafürhalten nach beruhigt dich eine Zigarette. Sie erdet dich. Um des Rückführens zur Ruhe halber findest du dich mit der Zigarette ab. Ruhe lindert ein Unheil. Geliebte, Geliebter, musst du denn durch das ganze Theater durch? Ist drängende Heftigkeit die einzige Option, die dir zur Wahl steht? Darf ich dir die Frage stellen: Meinst du wirklich, Aufgeregtheit stelle die alleinige Wahloption deiner Seele dar? Ist diese angestrengte Wahlmöglichkeit nicht günstigstenfalls die zweitbeste? Wieso denn aber und abermals den gleichen Gang der Begebenheiten durchlaufen?

Schare nunmehr Glücklichsein um dich. Du hast keine Zigaretten nötig. Ja selbstverständlich, Ich rede von Sturm und Drang. Gewiss, die Nachwirkungen von Stürmen haben so ihre reizenden Seiten. Zum Mindesten erlangst du von ihnen, sowie sie vorüber sind, Linderung.

Du lotst dich selber durch das Leben. Als ein Pilot ist es an dir, Stürme zu umgehen. Du siehst nicht zu, dass du ein ums andere Mal Stürme mit offenen Armen begrüßt. Du hast nicht in einem Sturm mittendrin zu fliegen.

Du hast eine Wahlmöglichkeit für Friede. Derzeit bist du unverrückbar, du müssest die Erfüllung eines Ehrgeizes bekommen, du müssest den Wunschtraum unbedingt haben. Du musst den Job erhalten. Du musst das Mädchen deiner Träume haben. Du musst dies bekommen, und du musst das bekommen – anderenfalls was? Glaubst du wirklich, ohne es könnest du nicht leben?

Falls du bei einer Abschlussprüfung keine Eins erhältst, falls du beim Rechtschreibwettbewerb nicht den Sieg davonträgst, falls du nicht auf die Tanzfläche gebeten wirst, ist dann dein Leben vollauf vorbei?

Du mögest nicht sehnliche Bestreben in unumgängliche Notlagen kehren. Unter Umständen hast du das Gefühl, du riskierest alles, derweilen ganz und gar nichts dabei ist Gefahr zu laufen.

Es sind immerzu Wahloptionen das Gegebene. Du hast stets eine andere Chance. Falls du nicht in das College, das du möchtest, hineinkommst, was ist daran tödlich? Geliebte, selbst der Tod ist nicht tödlich. Leben ist niemals vorbei. Leben ist immerzu in deiner Tasche. Wenn dein Körper auf der Erde dableibt und du von der Erde davonziehst, erkennst du, du warst immer weitaus mehr denn dein Leib. Während du auf der Erde am Leben bist, bist du desgleichen weitaus mehr denn deine augenscheinlichen Umstände um dich herum. Nimm dich selber nicht dermaßen ernst. Du bist du, der Umstände unbenommen. Es wird allemal Verhältnisse geben. Eventuell sind sie nicht die, die dir am Liebsten sind, gleichwohl dauern sie nicht für alle Zeiten an. Etwas, was du magst, wird um die Ecke kommen.

Was du auch durchläufst, du bist auch so du. Du bist nicht beschnitten. Es ist eher so - du gerätst wandlungsfähiger.

An bewölkten Tagen, da ist die Sonne existent. Sie ist nicht ausgetauscht. Bloß ihr Erscheinungsbild hat sich gewandelt. Erscheinungsbild ist nicht mehr denn Erscheinungsbild.

Das Leben wechselt, während ihr auf Erden am Leben seid. Das ist unbestreitbar. Sofern ihr keine Vergleiche anstellen würdet, wärt ihr nicht dermaßen von wandelbaren Oberflächen-Facetten des Lebens abhängig. Wie ihr abgepackt seid, ist nicht ihr. Du bist du.

Nun also, sei die Sonne, welche, nicht angewiesen auf irgend etwas, am Scheinen ist.

Übersetzung von Theophil