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Unendlichkeit vor Augen - Heavenletter # 5712 – 15. Juli 2016

Sighting Infinity

Gott redete ...

Heute Morgen höre Ich deine Worte hereinkommen. Ich höre dich sagen:

„Gott, wenn ich in Deine Gegenwart eintrete, dann kann ich Dich ganz klar fühlen. Es ist, als würdest Du mein Herz von innen her einhüllen. Du ziehst die Vorhänge meines Herzens weg. Du umarmst mich von innen her. Du übergießt mich mit Balsam. Du breitest meine Flügel aus. Ich sehne mich nach Deinen Worten. Du bewegst mich und beruhigst mich.

Es gibt Augenblicke, Gott, da steht die Zeit tatsächlich still, Momente, in denen die Zeit tatsächlich nicht existiert, und da herrscht Frieden, und Du schenkst ihn mir. Dennoch sehne ich mich nach noch mehr von Dir. Ich möchte in Dich hineingehen und mich auflösen. Ich bin meiner selbst und meines kindischen Verhaltens müde.

Mein Gott, du nimmst das Alter weg. Vor Dir existiert das Alter nicht. Ich bin weder jung noch alt. Damit einhergehend erfahre ich eine Art Nicht-Existenz. Es ist nicht so, dass ich irgendwohin gegangen wäre. Es fühlt sich eher so an, als wäre ich nie gewesen. Es ist eher eine Frage von: Was war ich jemals und Wo bin ich? Existiere ich oder existiere ich nicht?

Ich fühle mich wie ein Beobachter meiner selbst und Meines Selbst.

Früher gebrauchte man Sprichwörter, die dazu dienten Kinder zu disziplinieren. Sie lauten in etwa: ,Ich bin ein Vogel, der alles sieht und dich beobachtet.'

Gott, ich bin dieser Vogel, der alles sieht, und ich beobachte mein scheinbares Selbst mit kühler Objektivität. Gleichzeitig bin ich gar nicht wirklich anwesend. Ich löse mich gleichsam auf.

All meine Emotionalität schwindet dahin, wo ich doch immer geglaubt habe, meine Gefühle, das bin ,ich'. Gerade jetzt weiß ich nicht, dass ich bin oder dass ich nicht bin. Es ist, als ob ich existiere, gleichwohl existiere ich nicht.

Neulich, als ich mich mit Dir hinsetzte, begann ein Teil innerhalb von mir hereinzukommen und zu übernehmen. Du verhieltest dich ruhig. Du warst hier mit mir zusammen und doch hörte ich mir selber zu, wie ich Worte hervorbrachte, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte. Du würdest sagen, es sei alles in Ordnung, jedoch würde ich lieber vor Dir dasitzen und Deine Stimme und Deine Worte hören, als meinen welkenden Gedanken zu lauschen.

Ich wäre vollkommen glücklich Dich einfach nur sprechen zu hören. Mein innerer Dialog langweilt mich. Ich habe genug von all diesem Interesse an mir, an dieser unbedeutenden Person, die ,ich' genannt werde. Löse meine Individualität auf. Befreie mich von der Vergangenheit, von der Du uns sagst, dass sie nicht existiert und auf die ich dennoch mein Leben verwendet habe. Danke, Gott. Nun möge ich Dich reden hören.“

Hier nun, was Ich euch sage, Meine Geliebten Umherstreifenden und Staunenden Kinder: Ihr wandert umher in der Dämmerung, und ihr wandert umher im Staub längst vergangener Erdenjahre. Allmählich beginnt ihr die Unendlichkeit zu sichten.

Ihr habt genug vom Leben in der Zeit. Die Zeit bedrängt euch, doch Zeit ist nicht so dringend. Es ist auch nicht das Leben, von dem ihr genug habt. Es ist die Zeit und ihre alternierende Realität des Raums, deren ihr überdrüssig seid. Ihr seid mehr als eine Brieftaube, die Nachrichten befördert, die vielleicht nicht mehr als Tratsch in der einen oder anderen Form sind.

Ihr seid reif für die wahren Güter. Ihr wolltet nicht länger die Zeit verbringen. Ihr hattet genug von der tickenden Zeit.

Ihr wollt den Schlag Meines Herzens kennen, welches zeitlos ist, wie auch ihr zeitlos seid.

Ihr denkt ihr müsstet irgendwohin gehen, wo ihr doch schon hier bei Mir seid. Ihr seid dabei zu dem aufzuwachen, was immer war. Ihr habt gedacht, ihr seid eine Art Wanderer, wo ihr doch das Eigentliche Herz der Existenz seid.

Ihr erblickt Mich und sagt: „Lange nicht gesehen.“

Das ist euer Intellekt, der da spricht. Man muss kein Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass ihr immer bei Mir wart. Ihr hattet in eurem Geist einige Missgeschicke. Ihr habt euch in einer Erdengeschichte verfangen. Niemals wart ihr woanders als bei Mir, niemals war Ich woanders als bei euch. Wenn Ich euch sage: „Wir sind Eins“,dann meine ich, dass Einssein existiert und nicht all diese Vielfalt. Vielfalt ist lediglich eine Tangente. Sie ist nicht mehr als ein Spaziergang um den Häuserblock.

Übersetzung von Dr. Brigitte Fuchs