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Warum bin ich hier? - Heavenletter # 6233 - 18. Dezember 2017

Gott redete ...

Weil Zeit nicht existiert, gibt es auch keine Eile. Daher gibt es auch keine Dringlichkeit, keinen Notfall, keine Hektik. Es gibt nichts, was von irgendetwas abhängt. In Begriffen des Lebens in der Welt ist man ohnehin nicht von einer Menge Dinge abhängig. Wo also rührt euer Sinn für Dringlichkeit und Atemlosigkeit her? Er kommt von eurer Aufmerksamkeit darauf, von bestimmten Umständen abhängig zu sein, her.

Ihr meint, dass euer ausgeliehener Sinn für Dringlichkeit eine Voraussetzung dafür ist, euch das zu bringen, was ihr wollt. Ich möchte auch, dass das Leben euch das bringt, was ihr wollt. Zur gleichen Nicht-Zeit wünsche Ich nicht, dass ihr gegenüber dem Leben in der Weise insistiert, wie ihr es ermahnt, denn es ist das haben-Müssen, das euch verstrickt. Befreit euch von euren Bindungen und ihr befreit euer Leben. Manchmal wollt ihr das Leben an Händen und Füßen fesseln. Ihr möchtet das Leben zu eurem Sklaven machen. Nein, ihr sollt das Leben nicht einfangen, seht ihr, was Ich meine? Begreift ihr es jetzt?

Natürlich denkt ihr über euer Leben als euch gehörend. Ihr lebt euer Leben aus, doch euer Leben gehört euch nicht zur Gänze. Euer Leben liegt in eurer Hand, selbst wenn ihr das Leben nicht in der Hand habt. Geradeso wie Entfernung nicht existiert, weil es keinen Raum gibt, ebenso wie es keine Zeit gibt, wie kann es da sein, dass ihr irgendetwas besitzt? Somit steht es euch ohnehin nicht zu, euer Leben, euer individualisiertes Leben zu definieren. Man sagt, dass ihr es lebt. Ihr lebt es in der Tat auf der Bühne aus, wohingegen ihr auch ein Leben jenseits des täglichen habt - wobei ihr, um es aufrechtzuerhalten, so tut, als ob ihr das tägliche Leben führt. Ihr seid lebendiger, als ihr eurem Leben zuschreibt.

Am Leben ist mehr dran, als ihr erkennt, auch wenn am Leben weniger dran ist, als ihr erkennt. Es fühlt sich für euch manchmal so an, keine Ahnung zu haben, worum es beim Leben geht. Es könnte sein, dass es beim Leben sogar um gar nichts geht.

In der Welt geht es beim Leben um Aktivität. Zur gleichen Nicht-Zeit ist das Leben ganz und gar Sein, ihr befindet euch außerhalb der Fiktionen und Friktionen von Zeit und Raum und existiert in der Unendlichkeit, die ihr als hoch über den Wolken ansehen mögt.

Befindet ihr euch in der Unendlichkeit oder seid ihr Die Unendlichkeit Selbst? Ihr habt das Gefühl, ihr existiert als eine andere Dimension, obgleich ihr erfasst, dass ihr keine Dimension seid. Gewiss, die Unendlichkeit ist höher als jede Dimension, selbst wenn das Wort Dimension etwas nach Ort und Zeit Bestimmtes meint und das Wort höher auch nicht-dimensionierte Bedeutungen haben mag.

Ihr seid nicht in irgendeine Dimension abgeteilt, aber was ist die Unendlichkeit und was seid ihr? Existiert ihr überhaupt? Und wenn ja, wo existiert ihr? Wenn es Existenz gibt, existiert sie irgendwo?

Oder aber vermögt ihr außerhalb von Zeit und Raum zu existieren? Was hat es mit all dieser Dimensionen-Geschichte auf sich und was soll die ganze Aufregung über Existenz und Nichtexistenz sowie Gestalt und Form, so fragt ihr euch. Kann eine Leere voll sein? Was soll dann das ganze Gerede über die Fülle der Nichtsheit? Ist Nichtsheit Fülle? Was soll überhaupt das Geplapper? Ist dies leeres Geschwätz?

Ihr mögt fragen: „Bin ich gerade zufällig vom Himmel gefallen?“. Und dann antwortet ihr euch selber: „Nun ich könnte es genauso gut sein.“

Für euch ist das alles der gleiche Mischmasch. Ihr fragt Mich:

„Gott, ich glaube, Du sagst, dass es Einssein gibt. Nach meinen Verständnisbegriffen existieren Du und ich als Eines. Ich bin nicht imstande, dem zu folgen. Ich kann es nicht er-fassen. Ist es das, was Du meinst?“

Ich antworte:

„Geliebter, Ich würde nicht sagen, dass du dich außerhalb deiner Tiefe befindest, nur weil du von Größerem her stammst als du zu erfassen und festzuhalten vermagst. Der Sinn Unserer Gespräche besteht darin, dich daran zu erinnern, Grenzen loszulassen und in die Existenz einzutreten, abseits von irgendjemandem oder irgendetwas einschließlich aller Fragen und Diskurse. Was ist es denn genau, von dem du beschlossen hast, es ein für alle Mal ebenso gut kennen zu müssen, wie du das Alphabet kennen musst? Was? Irgendetwas?“