Wandel des Herzens
Gott redete …
Ihr hört es so viele Male: „Lasst los. Seid nicht angeheftet. Setzt euch von der Vergangenheit frei.“ Natürlich, an der Vergangenheit festhalten ist nicht vorwärtsgehen. Es lässt euch feststecken. Und ihr könnt an der Vergangenheit feststecken auf Weisen, von denen ihr keine Idee habt. Ihr wisst nicht, was euch unbewusst von dem Verflossenen her veranlasst, Muster zu wiederholen, die euch nicht gut zustatten kommen. Wenn euch etwas aufregt, denkt ihr euch, es sei die Bewandtnis, die euch aufregt, so, als wäre euer Aufgebrachtsein durch äußere Begebenheiten ausgerichtet. Ärger kommt von inneren Begebenheiten.
Ihr könnt euch bei jemandem von der ersten Begegnung an wohl fühlen, oder ihr fühlt euch vom ersten Mal an unwohl. Jemand kann euch unbewusst an einen Lehrer erinnern, oder an eine Tante, an eine Mutter, einen Vater, oder an eine Schwester oder einen Bruder, und es handelt sich um jenes verdeckte Angedenken, auf das ihr reagiert. Dies ist nicht schiere Theorie, Geliebte. Keineswegs sind es alle und ist es jeder, bei denen ihr mit einer unbeschriebenen Schiefertafel losgeht.
Zu einem gewissen Zeitpunkt kann es euch das Geläufige sein, just starke Meinungen zu vertreten, und heute vertretet ihr eine andere Auffassung. Ihr hattet eine Schlagseite, und jetzt habt ihr eine andere Vorliebe. Einst missbilligtet ihr etwas, und jetzt billigt ihr es, oder, einst billigtet ihr etwas, was ihr jetzt nicht mehr billigt. Dabei kann es vollauf oder teilweise zugehen. Jedenfalls seid ihr derzeit für die eine Denkweise offen, und weniger offen oder verschlossen gegenüber einer anderen. Das ist euch bewussterweise gewärtig.
Vielleicht wurdet ihr in eine Familie mit gewissen Ideen hineingeboren, und auf einer bewussten Ebene habt ihr jene Ideen nicht mehr länger mit ihr gemein, oder ihr habt euch den Ideen eurer Familien entgegen positioniert, und jetzt, in diesen Tagen, ergeben euch deren Ideen weidlich mehr Sinn.
In diesen Dingen seid ihr euch über diesen Wandel im Klaren, und sehr wahrscheinlich seht ihr ihn als Wachstum. Ihr entwuchst diesem und jenem.
Wenn es sich auf Einzelne beläuft, stehen die Chancen gut, dass ihr euch nicht im Klaren seid, woher eine Neigung oder Abneigung inwendig in euch kommt, selbst dann wenn ihr wähnt, ihr wüsstet es. Euch ist klar, ihr wisst jetzt jemand mehr zu schätzen, als ihr es früher tatet, oder vice versa. Ihr wisst das, und ihr werdet Gründe dafür bedenken oder nicht derlei Gründe bedenken. Dessen unbenommen, das ist keine Frage von Gründen. Es ist eine Frage des Umschwungs des Herzens.
Eure anfängliche Entgegnung rührt von euch her, von Ihr wisst nicht von Woher herkommend. Ihr habt nicht zu wissen von woher, natürlich nicht. Es gibt keine Notwendigkeit für eine Kenntnis des Woher. Dereinst in der Kindheit war jemand unfreundlich zu euch, und jemand anderes war auf wundervolle Weise liebreich mit euch, und etwas in einem Menschen, auf den du jetzt stößt, der nichts mit deiner Vergangenheit zu tun hat, ruft dir jetzt die unfreundliche Person ins Gedächtnis, oder umgekehrt, er ruft dir jemand ins Gedächtnis, der sich dir ausnehmlich wundervoll gezeigt hatte, und du reagierst dementsprechend. Dies ist dir keine neue Auffassung. Ein Gewahrsein des unterbewussten oder unbewussten Gemütes wird allgemein und gängigerweise akzeptiert. Dein Herz erhält eine Botschaft, eine willkommen geheißene oder eine unwillkommene, und dir geht nichts anderes von der Hand, als dich von diesem leiten zu lassen, was für ein Gefühl du hast.
Lasse dir all die logischen Gründe, wie du möchtest, durch den Kopf gehen – es gibt dabei etwas in deinem Herzen, das dir Ja oder das dir Nein sagt.
Dies ist nicht Theorie. Dies findet in der Welt statt. Ich spreche über Haltungen, die ihr innehabt.
Ich führe all dies heran, damit ihr nicht dem, was ihr fühlt, intellektuelle Gründe oder Abwehr zuzuweisen habt.
Ihr wachst bis zu dem Punkt heran, wo ihr jede Person, der ihr zum ersten Mal begegnet, so sehen werdet, in der Tat so sehen werdet, wie ihr zum ersten Mal Bekanntschaft mit ihr macht, und nicht wie Glieder aus der Vergangenheit. Schier so wie ihr aus Kleidern aus der Vergangenheit herausgewachsen seid, so seid ihr vollumfänglich aus der Vergangenheit herausgewachsen, hinein in eine umfassendere Eintracht mit Meinem Herzen.
Alles in der Welt, Geliebte, ist eine Idee. Und Ideen sind zu Wandel in der Lage. An euch ist es, Ideen zu ändern, die euch nicht gut zustatten gekommen sind, und euch neue zueigen zu machen.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/wandel-des-herzens.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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