Sowie Herzen zumachen

God said:

Gott redete …

Wenn jemand sein Herz dir gegenüber zu verschließen scheint, mache dir nichts daraus. Hin und wieder wendet jemand sein Herz weg, zieht sozusagen die Blenden hoch, und hält dich draußen. Zu dem Zeitpunkt sind sie außerstande, dem Licht deiner Sonne Unterkunft zu bieten. Eine Zeitlang kann deren Herz einfach nicht warm werden, ungefähr so wie wenn es dich gelegentlich im Bett fröstelt, einerlei wie viele Decken du über dich breitest. So läuft deren Herz von der Liebe weg ein.

Ihr wisst es, wie ihr euch manchmal nicht darauf konzentrieren könnt, Trigonometrie zu lernen, oder den Anleitungen zu folgen, wie ein Fahrrad zusammenmontiert gehört? In der Weise kann sich das Herz eines Menschen einfach nicht auf Liebe bündeln. Ihr Herz wird zu einer Schildkröte, die nach innen geht und sich von der äußeren Welt abschneidet. Oder deren Herz wird zu einer Schnecke, die sich in ihrem anfälligen Haus verbirgt. Deren Herz ist für eine Weile versiegelt, oder für eine längere Zeit. Weil deren Herz versiegelt ist, bedeutet nicht, dass du das deinige zu verschließen hast. Du hast schier das ihrige zu respektieren.

In jenen Zeiträumen hat die Liebe in deinem Herzen so groß zu sein, dass sie dem stattgeben kann, dass jemand anderer sein Herz schließt. Womöglich haben sie zu viel Zeit draußen in der Sonne zugebracht. Vielleicht haben sie ein Pflaster über ihrem Herzen angebracht. Vielleicht nehmen sie einen tiefen Atemzug. Vielleicht tun sie das Beste, was sie können.

Dies weist auf den Belang, dass ihr nichts persönlich nehmt. Selbst wenn es persönlich ist, nehmt ihr es nicht persönlich. Sofern ihr es tut, seid ihr angegriffen. Wenn ihr es nicht persönlich nehmt, seid ihr nicht angegriffen. Mitempfinden rührt daher, die scheinbare Herzlosigkeit des Anderen nicht persönlich zu nehmen. Sofern Christus die Wunden von Leprakranken als ein Ärgernis angesehen hätte, wie hätte er sie dann heilen können? Sofern dein Herz blutet, weil dasjenige eines anderen blutet, wie viel Mitempfinden kannst dann haben, derweil du deine eigenen Wunden pflegst?

Wenn sich jemand aus der Arena deines Herzens zurückzuziehen hat, dann segne ihn oder sie. Sie gesunden gerade. Bloß ist deren Heilung von anderer Art, als du es haben möchtest. Das ist alles, was geschieht.

Und wenn sich jemand von dir scheiden lassen möchte, haben ihre Gedanken nicht die gleichen zu sein wie die deinigen. Sie sind frei, sich zurückzuziehen, und ihr seid in gleicher Weise so frei, derweil unbeschadet zu bleiben, wie ihr frei seid, beleidigt zu sein. Geliebte, Geliebter, Wunden sind nicht etwas, was ihr euch einzufangen habt, wie das bei einer Erkältung der Fall sein kann.

Mitunter ist das, was ihr als Liebe, die euch gegeben wird, anseht, am Herumhüpfen wie eine springende Kröte.

Könnt ihr ein wenig froh sein, dass jemandes persönliche Liebe euch einen Besuch abgestattet hatte? Es kann euch leid tun, dass sie nicht geblieben ist, und doch, ihr habt deren Vorbeisein nicht zu betrauern. Was vorübergegangen ist, ist vorübergegangen, und ihr könnt aus dem keinen Gefangenen machen. Ihr seid desgleichen freigesetzt. Gewisse Parameter, die vereinbart worden waren, klappen nicht mehr, und so bedürft ihr nunmehr anderer Grenzziehungen, oder besser, ihr braucht überhaupt keine.

Liebe ohne Freisein ist überhaupt keine Liebe. Gefangengesetzte Liebe ist nicht Liebe. Niemand ist dir verpflichtet. Kein einziger. Keiner auf der Erde ist dir verpflichtet. Bloß Ich bin dir verpflichtet in dem Sinne, dass Ich nichts anderes tun kann, als zu lieben und bei dir zu sein. Ich bin Mir Selber verpflichtet. Weg von dir sein ist nicht einmal ein Gedanke, den Ich in der Lage bin, zu fassen. Das ist jenseits Meiner Vorstellungskraft. Sofern Ich liebe bin, bin Ich Liebe, und bin Ich nichts als Liebe. Wankelmütigkeit ist Mir nicht bekannt. Ich bin kein Gott der Stimmungen. Ich bin ein Gott der Liebe, und etwas anderes kann Ich nicht sein. Und wieso bloß im Himmel sollte Ich jemals etwas anderes in Erwägung ziehen mögen? Ich weiß, was Ich BIN. Die einzige Liebe, die ihr haben müsst, ist die Meine, und jene, Geliebte, jene habt ihr.

Translated by: theophil

 

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