Liebe, welche nur eine Weile anhält

God said:

Du liebst, und du streitest dich mit jenen, die du liebst, herum. Liebe wird zu Bitterkeit. Liebe gerät sauer. Liebe wird zugedeckt mit Tamtam und Aufschäumen. Liebe ist verschwendet worden.

Erkläre Frieden. Rücke voran. Gehe an der Kleinheit vorüber. Kehre zur Größe zurück.

Du liebst, und dann annullierst du die Liebe, gleichsam als wäre sie eine Spule, die du zwecklos und müßig abwickelst, gleichsam, als wäre das Sich-Abrollen von Liebe bedeutsamer als die Präsenz von Liebe. Wie viele Male hast du die Liebe in deinem Herzen unterhöhlt? Es ist, wie wenn du gegen Liebe aufmuckst. Auf wie viele Weisen und wie viele Male kann ein einziges Menschenwesen Liebe wegschaufeln und sie in Verärgerung, Frustration und Verwehrung von Liebe umkehren?

Weswegen in dem Gefilde von Liebe eine Praxis von Negativität betreiben? Weswegen Licht in Düsternis wenden?

Du sagst unter Umständen, du könnest nicht anders.

Sei bescheiden und wisse den Wert von Liebe zu schätzen. Mäste deine Liebe. Leuchte Liebe von unten her an, nicht Misshelligkeit.

Einssein existiert. Musst du an Liebe herumnörgeln und sie durchkreuzen?

Wie viele Male obliegt es dir, auf die Liebe loszuschlagen? Du gibst dir selber zu verstehen, dass Liebe beständig sein könne, und dass du sie nicht durch Zwischenrufe fertig zu machen habest, dennoch, irregemacht wie du bist, fragst du dich selber, wie viele Liebe-Intermezzi du innerhalb eines Lebens zu verunzieren imstande bist.

Du sprichst zu dir selber, sofern du dich von Liebe zu trennen habest, dann dich verträglich und einvernehmlich zu trennen. Was für etwas Gutes kann Liebe sein, Liebe, welche sich in Staub verwandelt?

Üblicherweise warst du der Auffassung, du hättest alle Zeit der Welt, derweilen Liebe just jetzt in diesem Augenblick deine ungemein günstige Gelegenheit, zu lieben, darstellte. Liebe hatte nicht in Fetzen zerrissen zu werden, dennoch wurde sie es.

Was für eine Geringfügigkeit ist es, die es gerne sieht, Liebe für ungültig zu erklären?

Du und ein geliebter Nahestehender küssten einander bei der Begrüßung, und jetzt ist es so, ihr windet euch gequält in Bestreitung der Liebe, welche ihr einst innehieltet - oder, welche ihr einst festhieltet? Tief in eurem Herzen fragt ihr euch selber, ob ihr jemals liebtet. War das, was eurem Dafürhalten nach Liebe war, bloß ein Simulieren?

Liebe ist außerstande, unerheblich und unnütz zu sein. Wie kann das, was schön schien, nicht schön bleiben?

Ihr habt mit der Liebe ein Thema. Ihr möchtet sie, und gleichzeitig möchtet ihr sie nicht. Ihr möchtet gerne ein Liebesverhältnis haben, dem gegenüber möchtet ihr nicht der Liebe überlassen und ausgeliefert sein, gleichsam, als sei rückgängig gemachte Liebe romantischer und mächtiger.

Ihr schaut euch um und seht, dass etliche Menschen der Liebe treu bleiben. Ist dies per Zufall, oder worüber sind sich andere Menschen im Klaren, was euch nicht klar ist?

Es kann durchaus sein, ihr legt der Liebe gegenüber ein Lippenbekenntnis ab, allerdings habt ihr in der Liebe nicht das Gefühl von Freiheit. Ihr seht Ketten, die euch anbinden. Ihr debattiert mit euch selber eine ganze Menge. Es ist immer ihr selber, mit dem ihr euch streitet.

Gut, ja, habt ihr euch selber gegenüber die Liebe vorgespiegelt, oder spiegelt ihr die Misshelligkeiten vor? Wann habt ihr euch selber eine gute Anzahl Waren verkauft? Zuvor schien die Sonne zu scheinen. Jetzt strampelt ihr euch in unruhigen Gewässern ab.

Ich kann nachvollziehen, dass es euch nie so schien, als hättet ihr eine Chance gehabt. Ihr liebtet, als ihr das tatet, und daraufhin ging die Sonne unter. Sie ging allzu früh unter.

Kann Liebe, welche sauer geworden ist, jemals echt gewesen sein? Vielleicht wusstet ihr einzig darüber Bescheid, wie es geht, euch selber etwas vorzumachen. Ihr möchtet gerne lieben, dafür, dass dies, auf die eine oder andere Weise, etwas Vielsagendes darstellt, ja gar dass dies, derweil ihr wild um euch schlagt, etwas Sinnvolles ist.

Ihr würdet immerzu gerne ein liebevolles Verhältnis gehabt haben, wenn ihr bloß gewusst hättet Wie. Vielleicht ist das Beste, was ihr schaffen könnt, das, Augenblicke von Liebe zu haben. Anderenfalls, da seid ihr bei der Liebe am Versagen gewesen, und ihr spürt dies zutiefst.

Es ist gleichsam so, als ob irgendetwas in euch von der Liebe wegkommen möchte. Unter Umständen ist euer Glaube an eine kurze Laufzeit von Liebe erheblicher als an Liebe, die immerfort bestehen bleibt.

Bisweilen fragt ihr euch, ob Liebe eine Sache des Glück-Habens ist, und ob eure Glückssträhne einfach nicht ausreichend war.

Ihr mögt es nicht, so zu tun, als würdet ihr lieben. Ihr wisst nicht, wie es geht, ohne das Vortäuschen auszukommen, und ihr liebt vortäuschen nicht.

Ihr macht euch Sorgen, es gehe euch sozusagen ein Liebe-Gen ab. Womöglich gelangt ihr zu der Folgerung, ihr hättet niemals geliebt. Ihr hättet niemals gewusst Wie. Ihr suchtet Liebe und konntet es nicht hinkriegen. Ihr seht nun, dass ihr von Anfang an dem Schicksal geweiht wart. Liebe war einfach nicht für euch.

Hättet ihr euch selber und Anderen Schmerz ersparen können, wenn ihr dies von Anfang an gewusst hättet, oder nicht? Ihr hättet nicht ein einziges Mal Vermutungen darüber angestellt, dass ihr nicht nur liebeleer sondern überdies außerstande seid zu Wahrer Liebe, so wie sie in der Welt rundum bekannt ist. Ihr wünscht euch, ihr wärt mit langewährender Liebe vertraut gewesen. Ihr wünscht euch, Liebe wäre dageblieben und nicht am Kommen und Gehen gewesen.

Translated by: theophil

 

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