Lasst Uns in Gang kommen! - Heavenletter # 5986 - 15. April 2017
Gott redete ...
Kann es sein, dass du es bist, dessen Empfinden von Frustriertsein zum Durchkreuztwerden führt? Kann es sein, dass du es bist, der deiner eigenen Frustration stattgibt, die Herrschaft über dich auszuüben? Dies ist schlechterdings nicht das, was du dir erwünschst, denn du vereitelst dich selber. Anstelle dessen könntest du dich voranbewegen.
Du ziehst an deinen eigenen Haaren, und daraufhin schreist du. Hah, du bist dein eigener Gegenspieler, derweil du schlicht und einfach genauso gut dein eigener Segen-Bereiter sein könntest. Du begibst dich selber in die Rolle des zu kurz Gekommenen, unterdessen du bessere Rollen hast, die du mit dir besetzen kannst.
Beginne damit, deine Frustration zu unterhöhlen, anstatt gegen sie anzugehen. Beachte deine Frustration von einer höheren Stufe auf der Leiter her. Du bist befähigt, nicht unfähig. Kein einziger macht es, dass du frustriert bist. Du ordnest dir selber jene Rolle zu, und hetzt mit ihr fort.
Dieses greift Platz bei Ängstlichkeit und Hilflosigkeit, gleichsam, als wäre das dir jene Zuordnen dem gleich, ungeschoren davonzukommen. Kein einziger macht dich frustriert, kein einziger macht dich ängstlich und machtlos, es sei denn du. Unter Umständen siehst du zu, dass du Zuständigkeit los lässt. Du tust gut daran, dich nicht bei deinen eigenen Ausreden ins Register eintragen zu lassen.
Feststecken ist ein Mittel, um dein eigenes Leben zu verschieben, und demnach wirst du es wohl als deine Praxis betreiben, dich gegenüber Verantwortlichsein krankzustellen. Du mögest dich selber nicht, infolge der einen oder anderen auferlegten Ratio, unter einem Mantel der Unfähigkeit verdeckt halten.
Glückverheißend und glücklich dran ist die Person, welche vierzig oder fünfzig oder sechzig Stunden in der Woche arbeitet. Er oder sie hat keine Zeit, auf ein Examen im Fache, wie er sich denn fühlt, zuzuarbeiten. Geliebte, die Idee, das Augenmerk auf euch selber und darauf, wie angespannt ihr euch fühlt, zu richten, ist keine gute Idee. Besser, ihr belasst eure Fragen unbeantwortet, anstatt sie zu begünstigen und zu verkuppeln.
Frustration, Ängstlichkeit und Unfähigkeit führen euch nirgendwohin, außer zu mehr von ihnen.
Vergesst sie. Ihr seid euer eigener strikter Inquisitor gewesen, und es seid ihr, die sich selber in einer Falle fangen. Es bist du, der deine Halsader zusammenquetscht, und du, der dies als Überleben bezeichnet. Es bist du, der dich anklagt, und der dich, zur selben Zeit, entschuldigt. Es bist du, der dir selber ins eigene Knie schießende Fragen stellt. Es bist du, der unentwegt deine Sicht einengt. Es bist du, der dich vor Gericht stellt.
Es bist du, der deine Jury ist. Du schenkst dir keine zwanzig Cent, während du unter dem Zaun herumschleichst. Du hast an dir Dinge auszusetzen, derweilen – für dich – eine Irrung Vorwürfemachen meint. Irgendwie tadelst du dich, dabei den Anspruch erhebend, eine ehrliche Person zu sein, selber, und daher rennst du davon, um aus allerhand Verantwortlichkeiten herauszugelangen. Sei es nun, die Zuständigkeit liegt bei dir selber, sei es, sie liegt bei Mir, bei der Familie oder bei Freunden, oder bei der Welt und bei dem unermesslich weiten Universum darüberhinaus – du entehrst dich selber. Du kommst dir beim Verantwortlichkeit-Übernehmen zuvor, indem du dich hilflos fühlst.
Etwas hat dich veranlasst, es zu tun – oder, es nicht zu tun. Du lässt dich allzu leicht von dir selber abperlen. Du verstofflichst Ausreden alias Ursachen aus dem Nichts.
Du steckst deine Vorwürfe an etwas außerhalb von dir an, an etwas, was du als außerhalb von dir verdinglichst. Selbst dann wenn du eine heroische Geste aufbringst und dir selber das Schuldhaben anheftest, kannst du dich in einen sich wirklichkeitsgetreu selber darstellenden, unglückseligen Märtyrer kehren und wandeln. So oder so, du schiebst deine Zuständigkeit ab. Der Eimer fällt auf dich herunter, allein, du flutschst von ihm weg.
Vielleicht lastest du deine Schuldhaftigkeit deiner Empfindsamkeit an. Sprichst du für dich selber oder wider dich? Auf wessen Seite stehst du? Schare deine Gedanken zusammen. Bringe sie, dem Vieh für die Nacht gleich, herein.
Unter Umständen stellst du dir selber eine Unmenge Fragen, und gerätst wie der Matador, der den Stier leicht mit seinem Schwert anpikst und dabei versucht, von dem Tier eine Reaktion zu erhalten. Womöglich spielst du die Zweier-Rollen, die des Matadors und die des unschuldigen Stiers, ja gar dann, wenn du deine Hände in die Höhe hebst, um rundum herzuzeigen, dass du keine Tricks aus dem Ärmel schüttelst.
Geliebte, ihr führt euch selber hinters Licht. Erkennt ihr dies nunmehr? Schaut Mir direkt in das Auge, während ihr antwortet, und Wir werden es zu etwas bringen.
Übersetzt vonTheophil