Komm mit Mir

God said:

Erinnere dich an deine Fähigkeit, unabhängig zu sein. Nicht immer bedarfst du der Hilfe, auf die du nach deinem Dafürhalten angewiesen bist. Du magst wirklich auf der Suche nach einem Liebesbeweis sein. Solche Bedürftigkeit liegt nicht in deinem besten Interesse. Hilflosigkeit kann nur in Frustration münden.

Manchmal mag das Gewähren von überreichlicher Hilfe dein Bedürfnis danach sein, gebraucht zu werden, mithin dein gewaltiges Bedürfnis, als von der Welt angesehen herauszuragen, etwas ganz Besonderes in der Welt zu sein. Ein großer Geber kann ein großer Benötiger von Bewunderung und Lob sein.

So oder so möchtest du weder aus jemandem einen Vorteil ziehen, indem du zu viel nimmst, noch möchtest du aus jemandem einen Vorteil ziehen, indem du zu viel gibst. Des Weiteren willst du nicht unfähig sein, Hilfe von sogenannten anderen anzunehmen.

Nun da du erkennst, dass Stärke auch dem, was du gedacht hast, entgegengesetzt sein kann, so vergiss es auch gleich wieder. Du versuchst nicht, jeden Schritt, den du machst, zu bemessen, denn bemessen und analysieren sind nicht das Leben leben. Wenn du erst einmal einen Einblick hast, stellt der Einblick den eingepflanzten Samen dar, und er wird wachsen. Du wirst wachsen.

Das Leben soll keine Methode sein, auch kein Plan oder ein Landkarte, der du folgst, sondern spontan. Kritisiere dich nicht im Nachhinein. Du wirst beim Entlanggehen lernen. Wenn du dahinterkommst, dass du nach Westen anstatt nach Osten gegangen bist, dass du Nein anstelle Ja gesagt hast oder vice-versa, was auch immer du bedauerst, lass es sein.

Du sollst weder dich noch jemand anderen für eine falsche Abbiegung schelten. Kein ständiges Abwägen des Lebens. Lass nicht irgendetwas schwer auf dir lasten. Lebe dein Leben nicht so sehr in Retrospektive. Während du entlanggehst, lebe mehr dein Leben und verfolge weniger zurück, wo du gestern gewesen bist. Du bist nicht dadurch ein wunderbarer Mensch, dass du Reuegefühle mit dir herumträgst. Ebenso wenig bist dadurch ein wunderbarer Mensch, dass du dich auf Schuld spezialisierst. Sei fertig mit großen oder kleinen Reuegefühlen. Schuld ist ein alter Wundschorf. Schuld anzusammeln ist dir nicht zugedacht. Sei fertig mit Reuegefühlen und Schuld. Dies ist eine andere Art zu sagen, dass du vorwärts gehen sollst. Vorwärts ist die einzige Richtung, in man gehen soll.

Dies ist die gleiche Anweisung wie: „Komm mit Mir.“

Die Sonne geht auf und sie geht unter.

Die Sonne denkt nicht: „Gestern habe ich es zugelassen, dass Wolken mein Licht bedeckten. Ich sollte das besser nicht noch einmal passieren lassen.“ Nein, gewiss nicht, die Sonne klammert sich nicht an Gestern oder versucht, es rückgängig zu machen.

Wenn die Sonne untergeht, zählt sie nicht ihre Irrtümer. Die Sonne lebt nicht in einem Modus von Selbst-Urteil. Die Sonne winkt dem Moment, der vorbeigegangen ist, zum Abschied zu und schreitet fort, dem nächsten Moment entgegen. Die Sonne zieht weiter ihre Bahn und scheint ihr Licht.

Ich erbitte von dir nicht mehr als Ich von der Sonne erbitte. Ich bitte dich und die Sonne, das Gleiche zu tun. Scheint euer Licht. Würde Ich mehr von dir verlangen als von der Sonne?

Du wächst zur Sonne hin. Die Sonne peitscht sich nicht selber zum Erfolg. Sie muss es nicht. Die Sonne kritisiert nicht sich selbst oder andere. Die Sonne scheint.

Deine Erwartungen an dich selbst reiben dich auf. Du bist dein eigener Prügelknabe. Du magst mehr auf Resultate schauen als darauf, wohin du gehst. Halte nach den Blumen am Wegesrand Ausschau. Sauge die Anblicke in dich auf und höre die Vöglein und die Grillen.

Du sollst das Leben leben und ihm keine Bewertung geben. Gehe, wohin dich das Leben führt, und visiere Freude an. Renne weder vorneweg noch trödle herum. Du stehst in Meinem Dienst. Du jagst weder Ruhm noch Vermögen nach. Du greifst nach Mir, Der dein Wahres Selbst ist.

Translated by: Clemens

 

Hey friends! We're doing our best to keep this website alive. Every contribution helps. Please consider sending us support through Paypal. Thank you