Kann ein großartiger Körper mit einer großartigen Seele in Vergleich gesetzt werden?

God said:

Lasse deine Gedanken nicht ständig um dich kreisen. Dafür gibt es viele Beweggründe. Einer davon lautet: Indem deine Gedanken ständig auf dich zentriert sind, findest du kein Glück. Ein anderer lautet, dass du, derweil deine Gedanken um dich kreisen, aufgrund deiner Konzentration auf dich selbst weniger Mitempfinden für Andere hast. Oh, ja, eine Menge Mitleid kommt auf dir zu liegen.

Mitempfinden ist ein Mittel, Verbitterung zu unterhöhlen. Eine Denkweise innerhalb der kurzen Reichweite deiner selbst ist eine Garantie dafür, Bitterkeit auf dich zu ziehen. Du lässt allzu viel aus. Du bist für Größeres bestimmt, als an dein kleines Selbst zu denken. Das macht dich pingelig, mürrisch, verärgert, von kleinen Gedanken überrannt, gereizt, das bringt dich zum Nicht-Leuchten. Immer als erstes an dich denken zieht dich ins Lächerliche, macht dich unergiebig, reizt dich selbst.

Du bist nicht der einzige, der schwierige Zeiten durchmacht. Du bist nicht der einzige, der Fehler begeht, der zu spät dran ist, der schon mal gar nicht aufkreuzt, der Sachen vergisst, der in das Fahrwasser von etwas gerät. Habe ein Herz für jemand Anderen.

Die Erhabenen waren nicht durch Gedanken an sich selbst in Beschlag genommen. Ihre gesamte Aufmerksamkeit war nicht auf sie zentriert. Ebenso wenig hielten sie sich im Hintergrund. Sie waren derart nahe an Meinem Willen, dass sie keinen vermeintlichen Bedarf hatten, sich bei irgendetwas an die erste Stelle zu setzen. Sie hatten ihr Leben. Sie gaben nichts auf. Sie lebten ihr Leben nahe bei Mir.

Ihr werdet sagen, dass Christus sein Leben aufgegeben habe. Ein jeder tut das, Geliebte, früher oder später. Es ist kein derart großes Opfer, euren Körper los und eure Seele zu Mir in den vollen Sonnenschein der Liebe gelangen zu lassen. Das Leben und die Liebe nehmen ihren Lauf. So oder so, die Seele geht ihren Weg, ob mit oder ohne den Körper. Der Körper ist schier bewegliches Hab und Gut. Kann man einen großartigen Körper mit einer Großartigen Seele in Vergleich setzen?

Sterben ist keine Bestrafung. Ebenso nicht das Leben. Annulliert das Wort Bestrafung. Streicht es aus eurem Wortschatz. Privileg ist ein besseres Wort. Streicht das Wort Leiden ebenfalls aus eurem Wortschatz. Streicht es aus eurem Wortschatz, und ihr werdet ohne Weiteres das Leiden aus eurem Leben vertrieben haben. Ihr seid nicht verpflichtet, eurem Leben Selbst-Leiden hinzuzufügen.

Die Erhabenen hatten keine Anhaftungen an sich, das versteht ihr. Das meint, sie waren frei. Sie befolgten Meinen Willen aus ihrem freien Willen heraus.

Es ist eine sehr zweckmäßige Sache, das Hauptaugenmerk auf euch los zu lassen. Es geht nicht darum, dass jemand uneigennützig wird. Ihr seid ganz schlicht nicht auf euch bezogen. Es ermüdet einen, auf sich selbst konzentriert zu sein. Ichbezogenheit ist Kurzsichtigkeit. Sie funktioniert einfach nicht gut. Sie ist ein Tunnelblick. Glücklichsein liegt nicht darin, ständig an euch zu denken, bevor ihr an Andere denkt. Unglücklichsein liegt darin, ständig an euch - bevor ihr an Andere denkt - zu denken. Ich, ich, ich ist ein ermüdender Song.

Ich biete euch ein großes Geheimnis dar, wie ein pralles Leben zu leben ist. Ihr möchtet gerne eine Technik? Ich gebe euch eine. Es ist bloß so, die Sache ist - dieses Mitempfinden für Andere entkommt ganz natürlich eurer Beschaffenheit des Bewusstseins. Zur selben Zeit kann euch ein wenig Gewahrsein, kann euch ein kleiner Stups von euch selber dazu verhelfen, dass ihr euch bei euch selbst den Einstieg ermöglicht.

Werdet euch, darum bitte Ich euch, inne, dass Mitempfinden nicht das gleiche ist, wie mit jemandem Mitleid haben. Macht jenes nicht. Mitempfinden ist ein Verstehen davon innehaben, wie das Leben in der Welt dem Anschein nach aussieht. Wenn sich jemand sein Bein gebrochen hat, wirst du ihm keine Vorwürfe machen, dass er daherhumpelt. In Hinsicht darauf, worüber Ich rede, hat schlicht Jeder ein gebrochenes Bein. Verstehst du Mich? Du bemitleidest ihn nicht. Du denkst nicht: „Ach, du armer Mensch, er hat sein Bein gebrochen.“ Du begreifst ganz schlicht, dass es Gründe gibt, warum er nicht ebenso rasch geht wie du. Schlicht vermöge deines Verständnisses hebst du ihn hoch. Du hast nicht von deinem Gewahrsein zu reden. Du befindest dich einfach an dem Ort, wo du weiter siehst. Du befindest dich an dem Ort, wo du nicht beurteilst. Du hast von jetzt ab die Sicht, dass sich deine Urteile allzu oft als irrig ausweisen. Du hast nicht ausreichend viel in Betracht genommen. Jetzt ziehst du mehr in Betracht. Du weißt, du bist nicht der Einzige, der auf der Erde lebt.

Translated by: theophil

 

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