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Jeden Morgen singen die Vöglein - Heavenletter # 5717 – 20. Juli 2016

Every Morning, Birds Sing

Gott redete ...

Gepäck, das du mit dir herum karrst, ist die eine Sache. Das in der Welt vorherrschende Konzept von Karma ist eine andere Sache. Der Unterschied mag subtil sein, doch er ist gewaltig.

Ja, du magst weiterhin Gepäck aus der Vergangenheit mit dir führen. Warum eigentlich willst du fürderhin die Vergangenheit auf deiner nächsten Reise mit dir herumzuschleppen? Du bist doch schlauer als das. Warum bereitest du dir diesen ganzen Ärger? Um Himmels willen, warum sollte Ich das tun?

Ich würde es nicht tun.

Lehre Ich denn, dass du ein hilfloses Opfer der Vergangenheit bist, dass Karma deine Rückzahlung ist, dass Vergeltung auf dich zurückkommt, um dich heimzusuchen, dass die Vergangenheit es dir nicht gestattet, frisch von vorne anzufangen, dass die Vergangenheit dir folgt, sogar dich verfolgt, dass du ihr nicht entrinnen kannst, dass eine Tat, welche die Person, die du einst warst, begangen hat, nun mit einem Totenkopf mit gekreuzten Knochen auf deinem Rücken eingebrannt ist, dass du, ach herrje, gar nichts tun kannst, um die Vergangenheit zurückzulassen, sondern die Suppe auslöffeln musst?

In Anbetracht dieser Theorie von Karma bedenkt niemand das Karma der guten Taten, an die du dich nicht erinnerst, für die du aber gleichwohl als verantwortlich angesehen wirst. Das ist etwas anderes!

Im Großen und Ganzen wird das Karma als die Folgen schlechten Verhaltens gesehen. Du magst heute eine vollkommen weisere Person sein, aber irgendwie sind deine Hände noch immer durch die Vergangenheit gebunden. Falls du zu irgendjemandem unfreundlich warst, dann wird dir irgendjemand auf die eine oder andere Weise diese Unfreundlichkeit zurückgeben, die du vielleicht vor Jahrtausenden an den Tag gelegt hast. Auge um Auge, Zahn um Zahn. So ist es. Da kann man nichts machen. Du hast das Karma erworben und jetzt ist für dich die Zeit gekommen, die Zeche zu bezahlen. Also sei von nun an gut, auf dass du fürderhin nicht in Angst leben musst.

Seit wann befürworte Ich an Angst festzuhalten? Das tue Ich nicht.

Ich protestiere gegen die Idee, welche besagt, dass du festsitzt, dass du nicht herauskommen kannst. Du schuldest eine Verbindlichkeit und jetzt musst du sie begleichen, andernfalls wird dich Das Leben immer wieder gemahnen.

Das ist alles rückwärts gewandt. Falls dergestalt gerechnet würde, wo bliebe dann die Liebe? Würde ich wohl den Balanceakt eines Buchhalters machen? Ein Buchhalter muss alles berichtigen, aber glaubst du denn, dass das die Art ist, wie Ich dein Leben im Himmel wieder aufwärme?

Ich bin kein buchhalterischer Gott.

Ich halte die Vergangenheit nicht gegen dich hoch. Du warst unschuldig. Wenn du eine Missetat begangen hast, dann wusstest du es nicht besser. Selbst die Gesetze der Welt sehen vor, dass du nach einer gewissen Zahl von Jahren nicht mehr angeklagt werden kannst. Also komm schon, willst du sagen, dass die Welt entgegenkommender ist als Ich?

Mache unter allen Umständen bei deinem Leben einen neuen Anfang.

Heißt das, dass alles immer nach deinen Wünschen gehen wird? Du weißt, dass es nicht so ist. Das Leben auf Erden ist nicht etwas, das du in Begriffen eines Laien ausrechnen kannst.

Beginne dein Leben von dort, wo du gerade bist. Es steht dir ebenso wenig zu, nach Vergeltung Ausschau zu halten oder Berechnungen darüber anzustellen, wieso dir irgendetwas Ungünstiges widerfahren ist, wie du dir zusammenzureimen hättest, weshalb irgendetwas herausragend Günstiges geschuldet sein muss.

In jedem Fall lautet die Frage nicht: „Was habe ich getan, um das zu verdienen?“

Sondern die Frage lautet: „Was ist mein nächster Schritt? Wie gehe ich von hier aus weiter?“

Wenn du schon nicht in die Vergangenheit reisen kannst, um etwas Geschehenes ungeschehen zu machen, warum sollte man dann überhaupt zurückgehen? Warum sollte man überhaupt zurückschauen? Welche Art von Schwingung verschafft dir das Denken an eine unglückliche Vergangenheit? Warum solltest du darauf aus sein, dich oder irgendjemand anderen zu tadeln? Jeder weiß doch, dass sich das Leben in einem Moment verändern kann. Mein Rat ist, auf die Gegenwart zu hören.

Begrüße die Gegenwart jetzt. Umarme sie. Warum denn nicht? Lass die Vorstellung von Karma fahren als ein rückwärtsgewandtes mit gleicher Münze Heimzahlen für vergangene Verfehlungen. Ich habe keine Vorliebe dafür, nachtragend zu sein.

Gehe weiter. Erfinde neue Wege. Du lebst jetzt ein neues Leben. Du hast die Vergangenheit überflügelt. Wenn du von der Vergangenheit auferstanden bist, tja, dann bist du auferstanden. Ich sage, du bist auferstanden.

Jeden Morgen singen die Vöglein. Höre dem Gesang der Vöglein zu anstelle all den Gedanken, denen du so zuhörst. Die Vöglein singen von dir.