Ist Einssein imstande, Jagd auf Einssein zu machen?

God said:

Gott redete …

Es ist Ich, Der dein Diener ist, liebes Kind. Du erhebst Einwände. Du sprichst: „Gott, dass Du dienst, macht dich nicht zu einem Diener.“

Geliebter Geliebter, Wir sind nicht Wir, vielmehr Eins, und dementsprechend ist der Bediente der Diener. Oder, man kann es so ausdrücken – Self-Service ist das gegebene, und das ist alles, was zu sein vermag. Du hast bereits früher davon gehört, dass der Sucher der Gesuchte ist. Derjenige, Der findet, kann bloß sich selber finden. Sofern ausschließlich Einssein, die Vollheit des Einsseins, das zuhandene ist, kann man sonach auch aussagen, dass es niemanden, der zu suchen ist, gibt. Es ist schier der Gefundene zugegen. Das, was du suchst, ist Dein Eigenes Selbst. Ist Einssein imstande, dem Einssein nachzustellen?

In diesem Sinne hat in den besagten Bewandtnissen die Grammatik ihren Part. Es existiert eine große Aufspaltung und ein verschachteltes Eingeblendetsein dessen, was man Grammatik nennt. Einzig unverfälschtes Seien geradeheraus ist Wahr. Ihr seid die Sei-er des Seiens. Es gibt keine Aktion, keine Überlagerung oder kreuzweises Einflussnehmen. Die Grammatik versucht, euch in die Schranken zu weisen.

Man hat die Redewendung erstellt - Hans liebt die Marie, dennoch ist Liebe nicht ganz genau Gerührtsein. Liebe ist Seien. Es kann nicht zutreffenderweise ausgesagt werden, dass Hans Marie liebt. Es kann korrekterweise gesagt werden, dass Hans liebt, dass die Sonne scheint, dass Wasser nass ist, es kann wahrheitsgemäß nicht die Einlassung verlautet werden, dass Seien irgendwo ist, da dem Seien kein Ort ist, um sich nach dorthin zu begeben. Seien ist voll, freilich gibt es für das Seien kein irgendwo, um nach dorthin oder um von dorther Reisen zu unternehmen, oder um entgegengenommen oder zugewendet zu werden.

Gewiss, die Wissenschaften treffen die Aussage, die Wahrheit sei die, dass alles in Bewegung ist, so wie ungesichtete Atome, die hin und her strömen, alldieweil das Leben nachgerade Stillleben ist. Einzig Stille existiert.

Jedwede Rede ist eine Redeweise.

Existenz ist Leben.

Du existierst. Du bist. Das ist hinreichend.

Was du Großes Seien nennst, ist Gott. Ich sage dir, dass es minderes Seien nicht gibt.

Die Welt verkompliziert die Dinge. Sie gerät vertrackt. Die Dinge arten zu Differenzierungsmustern aus. Das Simple wird komplex gemacht. Und alles, was du siehst, was du schilderst und auf dir ausübst, ist ausgefallen hochtrabend. Es gibt kein Sich-Bewegen. Es gibt keine Differenzierung. Da ist Einssein.

Was sind alsdann jene Ausführungen, die Ich mache? Es ist Selbst-Rede. Ich rede zu Mir Selber, und Ich höre Mich Selbst.

Was diese Einheit, auf die du dich als du selber beziehst, anbelangt, stellst du dich selber als minder denn Ich, Gott, vor, den Einen des Einsseins. Dies ist ein Abrücken von der Wahrheit. Es ist eine Ausschmückung, die du vorgibst zu erstellen. Absichtsvolles Ansinnen-Innehaben ist Liebe, ist, Liebe, in der eingebildeten Vorstellung, sie renne mit sich selber weg. Liebe hat keinen Ort, um dorthin zu laufen, und niemand, um mit ihr zu laufen.

Der Bezirk des Lebens in der Welt ist irreal. Er ist ein Gemälde, welches in Wahrheit mit unsichtbarer Farbe gemalt ist.

Es gibt keine Geschichte, die zu erzählen wäre. Alle Geschichten sind durch das Einbildungsvermögen des Geistes ausgedacht. Es gibt einzig Seien. Es gibt keinen Tod. Da ist Seien. Da ist Existenz. Es gibt keine Nicht-Existenz. Es gibt weder Hinzufügen noch Wegnehmen. Es gibt keine Vervielfachung. Es gibt keine Teilung. Einssein ist das gegebene.

Es gibt nichts einem Anderen zuliebe, denn es gibt keinen Anderen.

Wo existiert Einssein, derweil es kein irgendwo gibt? Wo existiert Zeit, derweil es keine Zeit gibt? Wie kann ein Universum zusammengefaltet und entfaltet und auf die nicht-existente Erde gespien werden, in der du lebst? Kann es einen Ozean geben, um in ihm zu schwimmen, und einen Ozean für Wellen, um in sie hinein und um aus ihnen aus dem Wasser heraus zu gehen? Dies ist desgleichen ein Traum. Einzig Gott Ist Wahrheit. Es ist nichts als Gott. Der ganze Rest beläuft sich auf Worte.

Die eingebildete Welt, an die anscheinend geglaubt wird, und an die anscheinend ohne Unterschied - von einem eingebildeten Individuum bis zum nächsten - geglaubt wird, ist in Wirklichkeit eine große Null. Eins ist Eins. Wahrheit ist Eins. Seien ist Einssein, und Einssein ist Seien.

Wohin führt uns Erforschung? Nirgendwohin. Nirgendwohin, um uns nach dorthin zu begeben, und zu niemandem, der uns nach dorthin zu nehmen vermag. Das ganze Leben ist eine Menge Umstände-Machen ums Einssein. Und dennoch ist diese eingebildete Welt überdies atemberaubend schön und dient als eine Plattform für das Seien, um darauf zu tanzen und einen Eindruck zu erwecken.

Translated by: theophil

 

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