Ist dein Geist der Herrscher über Gott?

God said:

Es heißt, die Sanftmütigen werden die Erde ererben. Unter sanftmütig sind diejenigen gemeint, die bescheiden sind. Die Sanftmütigen sind diejenigen, die zuhören können. Die Sanftmütigen sind offen. Sie sind offen, das zu hören, was Ich gesagt habe. Ihre Herzen und Geiste sind offen. Ihre Herzen und Geiste haben sich nicht im Voraus etwas ausgedacht. Sie haben nicht entschieden, sie wüssten, was die richtige Antwort ist. Sie haben sich nicht entschieden, dass Ich mit ihnen übereinzustimmen habe. Sie sind nicht zu stolz, um zu sagen: „Gott, ich habe mich geirrt. Du hast recht.“ Den Sanftmütigen muss nicht zugestimmt werden. Man kann sagen, die Sanftmütigen haben ihre Meinungen dahingegeben.

Sie lassen Mich den Weg weisen. Sie möchten gerne folgen.

Denke nicht, du seist den Sanftmütigen gegenüber überlegen, du seist intelligenter, du habest deinen eigenen unabhängigen Verstand, und dass du ihn – deinen Geist – Mir gegenüber zum Souverän zu erklären habest.

Ja, es gibt die Menschen, die Mir sagen wollen, was Ich denken, was Ich tun sollte, und was Ich tun sollte, das sei, was sie möchten.

Mitunter kann Ich das. Mitunter tue Ich es, und doch, es muss in Meinem Ermessen stehen. Mein Ermessen ist davon geleitet, was in deinem Interesse steht. Du bist dir sicher, dass du kennst, was für dich das Beste ist. Das bekommen, was du möchtest, derweil du dir den Weg, den du gerne hast, zum Wunsch erklärst, ist nicht immer in deinem Interesse.

Die Sanftmütigen übernehmen Verantwortung für sich selbst. Die Stolzen wollen sozusagen, dass Ich die Verantwortung für ihr Glücklichsein übernehme. Falls die Dinge nicht so stehen, wie sie es möchten, falls sie nicht so stehen, wie es Jedermann sagt, dass die Dinge stehen sollten, möchten sie gerne, dass Ich der Prügelknabe bin. „Hier, Gott“, sagen die Nicht-Sanftmütigen, „diese Dinge da sind für Dich, dass Du sie in Ordnung bringst. Du kannst doch alles und jedes beheben, oder etwa nicht? Bringe es deswegen für mich in Ordnung. Ich lege es in Deine Hände. Zeige Dich in Deinem Dienst aufs Beste, Gott. Zeige mir, was für ein Gott du bist.“

Geliebte, Gott verleitet und besticht nicht. Gott nimmt keine Anordnungen entgegen. Gott wird Ansinnen erfüllen und ihnen nachkommen, sobald alle Faktoren zusammen sind. Es gibt eine Million Fäden, die die Stolzen nicht zu sehen vermögen. Die Sanftmütigen können sie ebenso wenig sehen, hingegen sind sie willens, darauf zu wetten, dass Ich sie im Blick habe. Es sind die Sanftmütigen, die sagen können: „Dein Wille, O Herr, Dein Wille geschehe.“ Die Sanftmütigen und Ich debattieren nicht. Sie fechten nicht an und setzen sich nicht auseinander. Sie spüren keinen Bedarf, darauf hinzuweisen, wo Ich Mich im Irrtum befinde. Die Sanftmütigen sind nicht arrogant. Sie unterfangen sich nicht.

Selbstverständlich, die Stolzen und die Sanftmütigen wünschen sich gleichermaßen, dass Ich ihre geliebten Angehörigen vor allem bewahre, einerlei, worum es ihnen bei der Bewahrung geht. In der Sache ist kein Unterschied zu finden. Die Sanftmütigen allerdings akzeptieren, und die Stolzen bringen Einwände vor.

Denkt nicht, Ich würde den Sanftmütigen an erster Stelle dienen, bevor Ich das bei den Stolzen tue. Wenn du eher stolz als sanftmütig bist, meine nicht, du habest dankbar zu sein, bevor Ich dir dienstbar bin. Du hast schlicht zuzuhören. Darin sind dir die Sanftmütigen voraus.

Ich weiß, in der Welt von heute ist sanftmütig kein gutes Wort. Bescheiden ist wahrscheinlich ebenfalls kein klasse Wort. Bewegbar ist ein gutes Wort. Du hast flexibel zu sein. Du hast aufnahmebereit zu sein. Du hast offen zu sein, dich zu ändern. Du hast eine Bereitwilligkeit aufzuweisen, dich von der Position, die du bislang innehattest, abzukehren. Die Sanftmütigen sind abgesicherter und geborgener als die Stolzen. Die Stolzen, die eine Position beizubehalten haben, können ins Wackeln geraten. Die Sanftmütigen, die sich biegen, sind außerstande zu fallen. Bildlich gesprochen bücken sich die Sanftmütigen hinunter. Ihre Wirbelsäule kann sich biegen. Die Stolzen scheinen unfähig zu sein, sich zu beugen. Sie sind sich sicher, sie hätten Rückgrat. Sie wollen Gott gewachsen sein, selbst wenn die Haltung, die sie einnehmen, sie zurückhält und niemandem dienlich ist.

Translated by: theophil

 

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