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Heavenletter # 2404 Dir selber begegnen

Gott redete …

Wenn du mit jemandem zusammentriffst, triffst du mit dir selber zusammen. Dein Selbst präsentiert sich selber dir. Die Person, die vor dir steht, ist ein Bild deiner selbst. Du hast einen Zaubergeist in dir, der wen auch immer erschafft, welcher vor dir in Erscheinung tritt. Du trittst vor dir selber in zahlreichen Formen in Erscheinung, und gleichwohl sind alle von ihnen auf dich selber projiziert. Was du auch für Empfindungen über diese Projektionen haben magst, sie reflektieren einen Aspekt von dir. Dies erscheint dir nicht bloß weithergeholt, es erscheint dir zudem beängstigend.

Du kannst nicht glauben, dass du Kobolde und Monster zu dir her rufst. Du kannst es ja kaum glauben, dass du Schönheit und schöne Seelen zu dir her schaffst. Nichtsdestotrotz, ein Aspekt von dir, der eine oder andere Gedanke von dir, hat sich selber vor dich hin projiziert. Keiner von dir – weder der Wahrnehmende, noch der Wahrgenommene – wird darüber womöglich Bescheid wissen. Und dennoch hat an der Stelle die eine und andere ungesehene Kollaboration stattgefunden.

Am einen Tag kommt es dazu, dass sich dir ein entleerter Bettler präsentiert, oder eben ein vermögender Geschäftsmann, oder ein schreiendes Kind, jemand, der in Eile ist, ein Mann, eine Frau, ein junger Mensch und ein alter Mensch, und alle von ihnen sind du. Du bist eine jede mögliche Kombination. Du erkennst ohne Weiteres eine jede dieser Personen, denn sie sind du. Sie sind ein Aspekt von dir. Alle von ihnen sind du.

Wir können einen Betrunkenen auf der Straße hinzufügen, und du kannst dich in ihn hineinversetzen oder ihn anschwärzen, aufgrund dessen, weil er eine Erscheinung von etwas in dir ist. Du siehst Polizisten und Räuber, weil auch du der Ergreifer und der Ergriffene gewesen bist. Du bist der gute Mensch und der schlechte Mensch gewesen. Du hast eine jede Verkleidung angehabt, die dem Menschen bekannt ist. Und doch, du kannst dich nicht selber an der Nase herum führen. Diese Menschen vor dir sind nicht Fremde. Es kann sein, du möchtest von ihnen keine Notiz nehmen. Nichtsdestotrotz ist ein Jeder du.

Wenn du in ein Konzert gehst, erlebst du die schöne Musik mit, die du in deinem Leben erschaffst. Wenn du zu einem Fußballspiel gehst, bist du all die Spieler, die Heimmannschaft und der Besucher, der Gewinner und der Verlierer, der Vergehen Ausübende und der Unversehrte. Du besetzt die Charaktere, und du stellst die Kulissen auf. Du bist ebenso der Produzent und der Regisseur. Du bist der Schurke und der Engel. Du spielst all die Rollen. Du weißt, was Schurken und was Engel sind. Du bist in deren Schuhen gelaufen.

Jeder, der sich selber dir präsentiert, ist dein Gast. Womöglich kannst du dich nicht mehr daran erinnern, dass du ihn eingeladen hast, allerdings kannst du ihn genauso wenig abweisen.

Vielleicht schriebst du vor langer langer Zeit eine Einladung, und sie gelangte einfach heute in die Post.

Vielleicht dachtest du eine Menge darüber nach, was du nicht haben wolltest, und riefst es zu dir her.

Es ist nicht eine Frage des Verdienens. Es ist nicht eine Frage von beschuldigen oder bedauern, allerdings ist es eine Frage der Zuständigkeit. Selbst wenn ein eingebildeter Fehler begangen worden ist, vielleicht ein Fall irrtümlicher Identität, ist dies nicht von Belang. Die Zuständigkeit ist jetzt bei dir. Du stehst jetzt auf der Plattform. Es ist an dir, welchen Zug du nimmst. Du kannst einsteigen und du kannst aussteigen. Du kannst geschoben werden, und du kannst gezogen werden. Du bist der eine an der Stelle. Wie du hierher gelangt bist, das ist nicht an dir, dir daraus einen Reim zu machen. Du bist hierher gelangt.

Du bist der Reagierende und der Erzeugende des Universums.

Du bist seine Achse. Du bist sein Dreh- und Angelpunkt.

Du bist der Prozess und der Prozessor, und du bist der Ausgang und das Ergebnis. Du bist das Subjekt und das Objekt. Du bist die transitiven und die intransitiven Verben. Du bist die Eigennamen und die gewöhnlichen Hauptwörter.

Die helle Seite von alledem ist, dass du alles sein kannst, was du möchtest, und dass du mit jedem zusammen sein kannst, mit dem du zusammen sein möchtest.

Die derzeitige Welt ist aus deiner Herstellung.