Heavenletter # 2391 Träume und sehnliche Begehren
Gott redete …
Sehnliches Begehren und zu haben Haben sind zwei verschiedene Dinge. Es ist der Unterschied zwischen Riffelungen auf dem See und weißen Wasserschnellen in dem Fluss. Trachten hat Friede bei sich. Deine Bestreben erfüllt bekommen zu haben trägt Forderungen gelten machen an sich. Einfordern ist das, woraus Kriege gemacht sind. Forderungen geltend machen und sehnliche Begehren sind ganz gewiss nicht das gleiche. Ihr könnt in euren Bestrebungen stark sein, ohne unnachgiebig zu sein. Ja, hier liegt eine Balance vor. Trachtet zutiefst, und lasst alsdann eure Begehren über den Ozean des Lebens schweben.
Dies ist Sich-Nicht-Widersetzen. Nicht-Widersetzlichkeit ist - in Erwiderung auf das Leben biegsam sein. Ihr möchtet gerne ein rotes Auto, und bekommt ein blaues, oder ihr bekommt keines. Wenn ihr euch dem, was ihr empfangen habt, widersetzt, was erlangt ihr dann anderes als Frustration?
Lernt, mit den Achseln zu zucken und euch wegzubegeben und weiterzugehen. Ihr könnt mit eurem sehnlichen Trachten fortfahren ohne das ganze Extragepäck, das an ihm angebracht ist.
Ja, hier ist das Wort „Angehaftetsein“ wieder. Seid unangehaftet. Nicht teilnahmslos, sondern angemessen. Unangetastet sein ist die Vergangenheit dalassen und von ihr davongehen. Habt Begehren ohne Anhaftung. Möchtet, was ihr möchtet, aber seid nicht darauf angewiesen, es zu bekommen. Seid nicht co-abhängig von der Erfüllung eurer Begehren. Seid stark in euren Begehren, und stark im Zulassen, dass die Ergebnisse und Ausgänge das sind, was sie sind.
Seid enttäuscht, falls ihr es denn sein müsst, und schüttelt danach Enttäuschung ab. Lasst sehnliche Verlangen verweilen, nicht aber Enttäuschung. Habt eure Verlangen, peitscht sie aber nicht. Ihr seid immerzu frei, zu begehren, was ihr begehrt. Und ihr seid ebenso frei, das Leben als einen geehrten Gast zu behandeln, wie auch immer es sich euch präsentieren mag. Du kannst eine Lady oder ein Gentleman sein, ungeachtet der Umstände. Sei unter allen Umständen warmherzig. Wieso solltest du etwas anderes sein mögen? Seid ein guter Sportsmann, Geliebte. In der Tat, weswegen solltet ihr es vorziehen wollen, ein schlechter Sportsmann und schlechter Verlierer zu sein?
Enttäuschung gibt euch zu verstehen, dass ihr die Freude eines Traumes, welcher noch nicht erfüllt ist, bei euch hattet. Das Trachten selber hatte förmlich eine Gesellschaft der Freude bei sich. Das Begehren selber bot sein eigenes Ausmaß an Erfüllung dar.
Wenn du dir in einem Geschäft ein Kleid aussuchst, das du magst, oder ein Möbelstück, selbst dann, wenn es bereits verkauft worden ist oder dir aus irgend einem Grund nicht mehr erhältlich ist, kannst du nach wie vor Freude von ihm bekommen. Freude ohne Eignerschaft ist nach wie vor Freude. Alles, was du im Leben erstehst, ist im Grunde genommen ein Traum, den du dir erstehst. Du kannst den Traum immerzu haben.
Dir ist es klar, dass, wenn du tatsächlich ein Kleid oder ein Möbelstück deines Verlangens besitzt, es sich früher oder später in das zurückzieht, was es ist, ein Kleid oder ein Möbelstück. Die Traumenergie ist weggeflogen. Es war eure Traumenergie, welche wegflog, Geliebte. Ja, freut euch also gar dann, sofern ein sehnliches Begehren noch nicht erfüllt ist, weil ihr daraufhin nach wie vor die Energie des Begehrens innezuhaben vermögt. Begehrt lieber, denn lasch zu sein. Begehrt lieber, denn gelangweilt zu sein. Begehrt Begehren, und habt nicht die Gegenstände eures Begehrens zu haben.
Mit oder ohne Beiwerk, du bist du, und du bist Mein Eigenes Göttliches Kind.
Selbst ohne deine zur Erfüllung gelangten Begehren nach Liebe in deinem Leben und nach Friede in der Welt kannst du Friede und Liebe haben. Wie auch immer die Wandlungen in der Oberfläche der Welt um dich herum aussehen mögen, du hast eine große Tiefe des Wissens und des Gewahrens in deinem Herzen gegenwärtig. Der schiere Schlag deines Herzens ist nicht auf zeitweilige Begebenheiten angewiesen. Alle Ereignisse sind zeitweilig. Großartige Crescendi führen zu einer erweichten Schwungkraft. Stille läuft der Strom unterhalb allem Tätigsein daher.
Finde Vergnügen an deinen Bestrebungen und genieße deren Erfüllung, und habe nicht das Gefühl, ein unerfülltes Bestreben sei ein versagtes Bestreben. Versage dir selber nicht Freude in dem Augenblick, den du jetzt soeben innehast. Nichts geht Einem im Eigentlichen ab. In diesem Moment ist alles inbegriffen. Ihr seid Vollheit, Geliebte.

