Heavenletter # 2149 Gott übersetzend
Gott redete …
Im Leben übersetzt du Mich die ganze Zeit. Wenn du dich selber fragst: „Was soll ich tun? Wie weiß ich, was das Beste zu tun ist?“, fragst du: „Was würde Gott an der Stelle wählen? Was würde Gott mich gerne hier tun sehen? Wie treffe ich die richtige Entscheidung? Was tue ich, was näher an der Wahrheit ist?“
Du hast eine Menge Spielraum, weil ich dir eine Auswahl überlasse. Freier Wille ist da, um ihn in Gebrauch zu nehmen. Du stellst Vermutungen an, so gut du es kannst. „Sollte ich diesen Mann oder jenen heiraten? Sollte ich diesen Job annehmen oder jenen? Sollte ich mit dem Auto diese Route oder jene nehmen? Wie soll ich diese E-Mail beantworten, was schreibe ich?“
Ihr habt eine Menge zu erahnen, Geliebte. Ihr habt es mit Annäherungen zu tun. Ihr könnt lange, lange mit einer Frage ringen. An einem gewissen Punkt habt ihr euch zu entscheiden. Eure Entscheidung ist so gut wie ihr es könnt. Ihr folgt eurem Herzen zu gut ihr es könnt. Gewiss oder ungewiss, Entscheidungen sind für euch zu treffen. Andere Menschen können euch Ratschläge geben, aber du bist derjenige, dir deine eigenen Entscheidungen zu treffen hat. Sie sind dir zugestellt worden.
Geliebte, sie sind keine Fragen über Angelegenheiten über Leben oder Tod. Und selbst wenn eine Frage über Leben und Tod ist, könnt ihr euch das Verdienst für das Leben nicht ins eigene Revers heften, ebenso wenig könnt ihr dem Tod die Schuld zu schreiben.
Es gibt einen großen Topf mit Bohnen, und es fällt dir zu, zu schätzen, wie viele Bohnen in dem Topf sind. Ihr könnt bloß Vermutungen anstellen, Geliebte. Die wirkliche Auszeichnung liegt im Ausprobieren. Die Anzahl, die ihr nennt, ist nebensächlich. Eure Vermutung ändert nicht die Anzahl der Bohnen in dem Topf. Eure Wahl veranlasst die Anzahl der Bohnen nicht, mehr oder weniger zu werden.
Eure Entscheidungen sind beiläufig. Und doch ist es an euch, sie zu treffen. Macht sie ohne Angst. Seid weder voreilig noch hartgesotten. Entscheidungen sind keine perfekte Wissenschaft. Die Nacht folgt dem Tage, wie immer eure Entscheidung ausfällt.
Manchmal fühlt es sich dir so an, als seist du ein Künstler ohne Augenlicht. Ein Klavierspieler ohne Gehör. Das Leben ist öfters mit dir zwiespältig. Du kannst bloß die Tasten spielen, die du spielen kannst. Mache dir nicht zu viel Sorgen über das Leben. Mache dir nicht zu viel Sorgen über Konsequenzen.
Das Leben wurde nicht entworfen, ein Problem zu sein.
Sofern Leben eine Mahlzeit wäre, würde es nicht so gemacht worden sein, dass es schwer zu verdauen ist. Ihr habt euch einfach etwas zu essen, zu kauen und zu verdauen auszusuchen. Der Verdauungsvorgang kommt automatisch. Sofern ihr die ganze Zeit mit eurer Verdauung befasst wärt, hättet ihr Verdauungsstörungen. Lasst eure Verdauung sich um sich selber kümmern. Lasst euer Leben sich um sich selber kümmern. Ihr könnt euer Leben bloß in einem gewissen Ausmaß leiten. Alles, was ihr zu tun habt, ist, hier zu sein, Wahlen zu treffen, und fortan weiterzugehen. Bei schönem Wetter oder bei garstigem, ihr geht einfach weiter. Mit oder ohne einen Sonnenschirm oder einen Regenschirm, ihr geht euren Weg. Ihr lebt euer Leben. Bei Regen oder Sonnenschein, in Dürre oder Fülle, rückt in eurem Leben vor. Greift auf, was sich zuträgt, und geht weiter.
Sofern ihr stolpert, seid ihr gestolpert. Sofern ihr etwas verschüttet, hatte etwas verschüttet. Sofern ihr euch in einer Menge aufhaltet oder alleine seid, seid ihr im einen, oder seid das andere. Sofern ihr gepriesen oder verrissen werdet, so what? Es ist Leben, alle Mal. Ich preise die Philosophie nicht an, aber ihr könnt was das Leben angeht philosophischer sein. Ihr habt über ihm nicht in Aufregung zu geraten. Es wird sich nach einer Weile wandeln. Ihr habt nicht zerzaust zu werden. Ja,selbst wenn ihr nass werdet, habt ihr nicht zerwühlt zu werden. Relatives Leben ist euch beiläufig, Geliebte, ist euch, eher zufällig, anfallend.

