Heavenletter # 2129 Wenn ihr euch nicht geliebt fühlt
Gott redete …
Diese Beglückung, Liebe zuzuwenden, ist euer. Begreift, was für ein Segen das ist. Es ist ein fabelhaftes, euch zugereichtes Geschenk, diese Befähigung, zu lieben, diese Notwendigkeit, zu lieben. Sofern ihr die Befähigung zu lieben nicht hättet, würdet ihr nicht lamentieren, sowie ihr keine Liebe zu spüren bekommt. Ihr denkt womöglich, ihr wärt beraubt worden, so ihr euch ungeliebt fühlt, es ist hingegen der schmerzliche Trauerfall eures eigenen Nicht-Zum-Ausdruck-Bringens von Liebe, was auf euer Herz einschlägt.
Sowie ihr euch ungeliebt fühlt, ist dies die Zeit, die erstickte Liebe in eurem eigenen Herzen aufzusuchen und sie heraus zu lassen. Erstickte Liebe fühlt sich wie dass euch niemand liebt an, im Eigentlichen aber ist es euer eigenes Desertieren vom Liebe-Zuwenden, was euch schmerzt. Es ist euer eigenes Liebeschenken, wonach ihr lechzt, es zu sehen zu bekommen.
Wagt es.
In jenen Zeiträumen, wann sich euer Herz ausgedörrt fühlt, und ihr das Gefühl habt, ihr hättet keinen Fingerhut voll Liebe zum Schenken an euch, ist die Zeit da, wann ihr gut daran tätet, zu der natürlichen Welt, die Ich euch übermittelt habe, zurückzukehren. Ein Gang in den Wäldern wird euch eine Hilfe sein. Hochschauen zum Gott-gegebenen Himmel wird euch helfen. Nehmt den Anfang damit, indem ihr die natürliche Umgebung liebt. Schaut ein Blatt eines Baumes an. Pflückt eine Beere. Lasst eure Stiefel im Schnee knirschen. Blickt und hört zu. Vernehmt die Vögel. Was wohl zwitschern sie anderes als Liebe, Liebe, Liebe.
Von Hilfe mag euch womöglich sein, Unkraut zu jäten. Und lasst ein jedes Unkraut, was ihr zieht, einen Klotz wider die Liebe symbolisieren, der sich erledigt hat. Seid sachte mit euren Klötzen, nicht erbittert. Zupft sie heraus. Sie sind kleine Nichtse, die der Liebe in den Weg geraten sind. Sobald die Wahrheit allgemein bekannt ist, kann der Liebe nichts im Wege stehen, außer etwas stellt die Liebe in deinem Herzen falsch dar. Das fühlt sich wie in die Enge getrieben an. Es fühlt sich so an, als gäbe es keine Stelle zum Hingehen. Also dann, Geliebte, findet eine Stelle für sie. Spürt Mitempfinden für die sich entwickelnden Dinge. Haltet sie an euer Herz. Wünscht euch, ihnen Liebe zu geben, wenn ihr bloß wüsstet Wie.
Seht euch ein Hündchen genauer an, und bemerkt, derart ist euer Herz, derart wäre es, sofern bei ihm nicht dazwischen gegangen worden wäre. Euer Herz würde über den ganzen Platz laufen, kippelig oder nicht. Euer Herz würde sich einbringen, es hätte ein Streben an sich und würde den ganzen Liebreiz auf der Welt erkunden mögen. Ein Hündchen weiß ausschließlich wie Schenken geht. Niemand hat ihm Zurückhaltung beigebracht. Das Tier ist Liebe, auf das Universum losgelassen. Sieh dir die Ähnlichkeit zwischen deinem Herzen und einem Hündchen genauer an.
Wenn euer Herz sich verletzt fühlt, sich einsam, leer, quasi unfähig zu lieben fühlt, so wisst, es begehrt soeben gegen seinen Missbrauch auf. Das Schenken deines Herzens ist durch deinen beschließenden Verstand allzu oft entmutigt worden. Dein Herz ist nicht von Natur aus überladen und kleinlich, dein Geist hingegen greift gerne heraus und zieht vor, findet sozusagen die besten Tomaten im Kasten. Alldieweil liegt die Wichtigkeit nicht im Herauslesen sondern im Geben. Gib Liebe. Gib Liebe, so lange, bis Liebe sich ihrer selbst erinnert und aus deinem Herzen herausfließt. Gib Liebe, so lange, bis du dich erinnerst, wie gut sie sich anfühlt. Gib Liebe, dessen unbenommen, wofür sich dein Geist entscheidet.
Dein Herz ist den Richtungsangaben deines Geistes gefolgt, und mithin hat es Liebe zurückgehalten. Es hatte das Gefühl, es sei verboten, zu lieben, obschon ihm ein spektakulärer Diamant, um zu lieben, das Gebotene war. Jenen spektakulären Diamanten nicht auffindend, hat euer Geist eurem Herzen angesagt, seine Murmeln aufzuklauben und nach Hause zu gehen. Er sprach zu eurem Herz: „Entferne dich. Es gibt hier nichts, was gut genug für dich ist, zu lieben. Gehe nach Hause.“
Das fügsame Herz spricht sich alsdann seine eigene Natur ab und zieht sich zurück. Dies ist es, was euer Herz veranlasst, zu schmerzen.
Bringe deinen Geist dazu, deinem Herzen neue Botschaften zu übermitteln. Lasse deinen Geist zu deinem beraubenden Herzen sprechen:
„Also, demnach, sei du selber. Liebe überall. Sei ohne Objekt. Liebe einfach ohnehin. Mache dir nichts aus den Restriktionen, die ich dir übermittelte. Nun gebe ich dir an, zu lieben. Schütte jene Liebe aus, und, nicht lange hin, und du wirst in ihr am Schwimmen sein, entspannt, auf deinem Rücken treibend, zum Himmel hochschauend, und glücklich, Liebe geschenkt zu haben, gleichsam als wüsstest du, dass es dir stets angestanden habe, Liebe zu schenken, gleichsam als wüsstest du, dass Liebe alles ist, was du zu geben hattest, und dass jenes Verschenken die Leichtheit des Herzens darstellt, nach der es dir so sehnlich war. Ich erteile dir nun die Erlaubnis, zu lieben, und stehe dir bei, dir nicht mehr länger die Freude an ihr zu versagen. Lasse Liebe sein.“