Heavenletter # 2032 Endlosigkeit und Ewigkeit
Gott redete …
Geliebte, kommt in diesem Augenblick näher zu Mir. Es gibt keinen besseren als jetzt. Es gibt keinen anderen Moment. Dies ist der Moment der Endlosigkeit. Wir sind jetzt in Endlosigkeit. Es gab nie einen kleinen Frosch in einem großen Teich. Du warst seit eh und je eine großartige Seele in der großartigen unermesslichen Weite. Dies ist der Moment, von dem Ich rede. Dies ist der Ozean, in dem Wir gemeinsam schwimmen. Dieser Ozean hat überlappende Wellen, dennoch ist er still. Er ist küstenlos, gleichwohl ist er ein Hafen. Das ganze Wasser ist ein gesichertes Ufer, denn dies ist Unendlichkeit. Wo Unendlichkeit ist, ist Zeit nicht. Nichts kann der Unendlichkeit schaden. Nichts kann sie gar anfassen. Ihr könnt sie nicht einmal ausloten.
Du bist eine Welle auf dem Ozean der Endlosigkeit. Spürst du den Zug der Gezeiten? Er zieht euch zu Mir, Geliebte. Einen anderen Ort gab es niemals. Kommt, ruht eure matten Knochen bei Mir aus. Sie sind eure beschwerlichen Gedanken. Befreit euch von ihnen. Beginnt heute neu. Ihr möchtet euch mit euren betagten Gedanken nicht abstrampeln. Tatsächlich ist es so, ihr werdet zu schwimmen anfangen. Euer altes Gedankengut war Ballast und Treibgut, was euch zurückhielt.
Ewigkeit ist knapp, Geliebte, obschon sie keine Länge hat. Ich kenne den Unterschied zwischen Endlosigkeit und Ewigkeit nicht. Sie sind mir das gleiche. Ich nehme alle Meine Geliebten auf ein Mal in den Arm, und ihr seid Einssein wie auch immer. Ihr seid für immer und ewig, und dem kommt kein Ende zu. Für immer meint kein Ende. Nicht anders, Geliebte, gab es keinen Anbeginn ohne euch. Es gab vor euch keinen Anfang. In Wahrheit, es gab keinen Anbeginn. Es gab einfach Immerzu-heit.
Unendlichkeit wickelt sich selber aus. Alles ist innendrin verwoben. Vorstellungsbilder und das Spiel von Wörtern sind inwendig verwoben. Selbst die schönste Musik in der verhältnismäßigen Welt vermittelt bloß einen flüchtigen Eindruck vom Himmel der Ewigkeit. Probestücke sind bloß Probestücke. Sie sind gute Muster, aber trotzdem Stücke zum Probieren. Die ganze Sache ist ungemein köstlicher. Sie kann gar nicht besser sein, und doch tut sie das. Es geht mit ihr seit eh und je aufwärts, weil ihr auf mehr von ihr zupackt. Sie ist insgesamt einfach Endlosigkeit, die sozusagen umgerührt wird, mittels eines gewaltigen Löffels namens Leben.
Das ist nicht Magie, es ist aber zauberisch. Es ist wie Magie, aber es ist nicht Magie. Es ist eine hohe Schwingung, und es kommt dabei zu keinen Kniffen. Die Ursprüngliche Ursache hatte nichts in der Hinterhand. Endlosigkeit ist das Bett, auf dem Ich liege, und es ist das eure ebenso.
In diesem Gefilde, wo es keinen Anbeginn gibt, ist kein Anfang und kein Ende. Wir setzen einfach ein, Geliebte. Ihr setzt einfach ein, euren Kopf zu heben und die Klänge zu vernehmen, als kämen sie von weither. Aber es ist nicht mehr Distanz gegebene, als Zeit das gegebene ist. Zeitlosigkeit und Raumlosigkeit sind ebenfalls Behauptungen, die Anläufe unternehmen, Zeit und Raum real zu machen. Ihr möchtet euch gerne an etwas festhalten, dem entsprechend steht ihr zu Zeit und Raum. Es geht nicht darum, dies zu kritisieren, schier darum, euch wissen zu lassen, dass Ich dabei durchblicke.
Geliebte, um ins Zentrum des Ozeans zu gelangen, habt ihr den Steg los zu lassen. Den Steg los lassen, das bekräftigt beteuernd, dass euer Gewahrsein das Zentrum des Ozeans erreichen wird. Und daraufhin werdet ihr herausbekommen, dass er zentrumslos ist. Wie kann der Ozean zentriert sein, während kein Ende in Sicht ist, womit er gemessen wird?
Habe Ich euch konfus gemacht? Dann schön und gut. Oder, ganz gleich. Auf jeden Fall schwimmt ihr in Meiner Liebe, und bringen euch die Strömungen der Gezeiten immerzu näher zu Mir, selbst wenn es kein näher zu bringen gibt, es sei denn, fort von eurer Einbildung, welche sich einbildet, Wir seien nicht so nahe wie Nähe selber nahe ist.

