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Heavenletter # 2009 Eine schöne Lilienzwiebel

Gott redete …

Du machst große Fortschritte. Anerkenne eher dieses denn, dass du Fehler begangen hast. Irrwege, ebenso wie glückendes Gelingen, sind Räder, welche dich nach vorne schaffen und bewegen. Ehre deine sogenannten Fehler, Geliebte, Geliebter. Sie trugen zu dem bei, wo du jetzt bist. Jeder einzelne von ihnen.

Ich gebe euch soeben zu verstehen, dass ihr euch in eurer Karriere als ein Menschenwesen auf der Erde an einer guten Stelle befindet. Sofern ihr euch in einem tiefen dunklen Verlies, so entsetzlich es sein mag, befindet, seid ihr an einer guten Stelle. Ihr seid wie eine schöne Lilienzwiebel, die in die Erde gesetzt wurde, und aus jener Erde heraus wachst ihr, und von jenem Boden her blüht ihr ins Blumesein hinein. Und sofern ihr euch auf einem Berggipfel im vollen Sonnenschein aufhaltet, seid ihr auch von dorther am Wachsen und Gedeihen, denn die Wahrheit ist die, dass ihr, wo immer ihr gerade seid, Himmelwärts wachst.

Hattet ihr die eine oder andere Ahnung gehabt, dass es euch zukommt, völlig ausgebildet auf Erden geboren zu werden, sprich, voll entfaltet, in euren Augen wie in den Augen der Welt? Wart ihr der Auffassung, euch stünde ins Haus, bei jedem Anlass schlau und listig zu sein, zu jedem Zeitpunkt Zuversicht auszustrahlen, immer die richtige Antwort parat, die richtigen Worte zu sagen und den rechten Weg zu nehmen zu haben? Meintet ihr wirklich, euch sei es angelegt, alles zu wissen und nichts hinzuzulernen zu haben?

Ihr bringt euch selber in Erfahrung, Geliebte, denn ihr seid das Curriculum. Nehmt keine Umleitungen in Richtung Selbstbeschuldigung. Debattiert nicht mit euch. Der Weg des Handelns, den ihr einschlugt, war der richtige, selbst wenn der Ausgang nicht nach euren Wünschen war, selbst wenn ihr es jetzt anders machen würdet. Ergebnisse sind außerhalb eurer Lieferungspalette. Ihnen gehört nicht nachgetrauert. Sie sind Sprungbretter, die zu euren Füßen platziert wurden. Oder Slipper, die euren Weg abmildern.

Ihr seid frei, einen jeden Pfad einzuschlagen. Seid dankbar für die Freiheit, einen Schritt zu nehmen, den ihr als einen Fehltritt bezeichnen könntet. Seid selbst für Unheil dankbar, denn Verhängnisvolles kann die Fabrizierung sein, die euch hervorbringt. Unheil ist ein Wort für Vorkommnisse, die euch dramatisch durchrütteln. Seid froh, geschüttelt zu werden und kriegt, was ihr als welterschütternde Ereignisse betrachtet, auf die Reihe.

Jegliches Schuldgefühl, jede Selbstbeschuldigung entkommt dem Hochhalten des Verflossenen in das Licht. Haltet stattdessen euch selber in die Höhe. Stützt euch. Schaut, ihr machtet eure Fehler auf perfekte Art und Weise. Nun ladet ihr eure Irrungen ab. Ihr habt nicht Beratschlagungs-Feuer über sie anzuberaumen. Macht neue Feuer an, Geliebte. Geht los auf eine anders ausgewiesene Forschungsreise.

Im Leben, da seid ihr auf einer Angeltour. Ihr werft eure Leine ins Wasser, und fangt, was ihr fangt. Euer Leben ist darauf nicht angewiesen. Nicht jeder Fisch wird anbeißen. Noch auch ist es an euch, den einen oder anderen Weg zu bereuen. Seid glücklich, dass ihr nicht den großen Fisch an den Angelhaken bekamt. Seid glücklich, ihr hattet das Vorrecht, Zeit am See zu verbringen. Ihr saßt dort auf einem Stein im Schatten und in der Sonne. Seht es so. Selbst wenn ihr keinen Fisch an der Leine hattet, ja gar wenn ein Alligator anbiss, ihr nahmt am Leben teil. Ihr machtet es einfach richtig, Geliebte.

Ihr seid Teil einer Heiligen Allianz. Eure Gegenwart wurde erfragt, und ihr erschient. Gratuliert euch selber.

Ihr habt die Frage 'Warum' lange genug gestellt. Sie setzt euch beim Leben patt. Die Frage 'Wie' hat für euch erheblichere Bedeutung. Gleichzeitig hat das Leben nicht ausgefragt zu werden. Das Leben ist einer jener großen Fische, die ihr eher schwerlich fangen könnt. Unter Umständen habt ihr ihn in der Hand, und danach entschlüpft er euch.

Wo immer ihr heute gerade seid, ihr seid vorne im Vorfeld der Spielepartie. Ihr entwickelt euch im Leben voran. Worauf, was mehr sei, besteht ihr? Was habt ihr zu haben? Genießt heute das Flanieren. Ihr geht auf einem Pfad, der unausbleiblich zu Mir führen wird. Ihr habt keine Abkürzungen zu haben. Oder, falls ihr sie denn haben müsst, kommt jetzt mit Mir, Geliebte. Kommt mit Mir.