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HEAVEN #635 Dein seltsamer Traum

DEIN SELTSAMER TRAUM

Schiffe, die auf den Meeren segeln, haben Ballast.

Für dich, der du auf der Erde gehst, bin Ich der Ballast. Ich bin dein Gleichgewichtsrad. Ich bin dein Stabilisator.

Gar mitten im Nebel kannst du Meine Stimme hören, denn Ich rufe in allen Richtungen nach dir. „Hierher. Nimm diesen Weg.“

Du kannst Mich auch als deinen Anlegeplatz ansehen. Wo Ich bin – das ist dort, wo du deinen Hut hinhängst. Das ist dort, wo du dich zurücklehnst und entspannst. Bei Mir gibt es keine Performance. Es gibt weder ein Mithalten noch ein Zurückhängen. Es gibt schier Seien. Wir hängen zusammen herum.

Wir liegen in einer Hängematte. Wir blicken zu den Sternen hoch. Wir halten unsere Hände über dem Universum. Unsere Herzen hüpfen vor Freude, oder sie verbleiben unentwegt in Freude. Wir tauschen Liebe aus. Wir sind einander anvertraut. Wir haben ein wechselseitiges Arrangement. Es trägt den Namen Friede.

Wir haben ein Stelldichein. Wir haben einander versprochen, dass sich Unsere Augen begegnen werden. In der Menge oder in der Abgeschiedenheit. Unsere Augen treten miteinander in Verbindung. Wie konntest du mehr erbitten?

Wir fallen einander in die Arme und ineinander. Wir bleiben eine Weile.

Du schlägst mit der Zeit Purzelbäume. Du galoppierst über den Mond. Du wärmst deine Hände in der Sonne auf. Du zwickst die Sterne. Meine Augen weichen nie von den deinen. Mein Herz liegt in deinen Händen. Du bist der Erfüller der Bestimmung. Du bist Mein Erfüller.

Ich bin dein Diener, und du der Meine. Wir dienen einander. Wir stehen einander bei. Wir tragen uns je selbst und einander.

Wir sprühen die Sterne über die Himmel. Wir besprühen einander mit dem Licht, aus dem Wir gemacht sind. Wie Kometen schicken Wir Licht zur Welt.

Doch hattest du einen seltsamen Traum, dass es zwischen Uns einen großen breiten Streifen gibt. Ihr dachtet, wir befänden Uns an getrennten Enden des Universums. Ihr dachtet, ihr wärt in einen entferntesten Winkel geschleudert worden, und man habe euch gesagt, ihr hättet auf eigene Faust zurückzukommen. Ihr dachtet, Dunkelheit herrsche vor, und es gebe keinen Weg, um Mich zu oder um die Wahrheit dessen zu finden, was Ich sage. Ihr konntet nicht Meine Stimme hören. Ihr konntet nur die eigenen hören, und ihr wusstet nicht, was ihr sagtet. Ihr wart sicher, ihr befändet euch in einem Wald, der kein Ende hat. Ihr seid gestolpert. Ihr habt nach einer Lichtung gesucht, aber da war keine.

Und dann seid ihr aus eurem seltsamen Traum aufgewacht, und ihr wusstet genau, wo ihr wart und in Wessen Armen ihr liegt. Ihr saht, ihr befandet euch in einer Lichtung, und dass es in ganzen Welt nichts anderes gab als dieses Licht, das Zeit und Raum und diesen ganzen seltsamen Traum hinausschien.

Wenn ihr euch in dem Traum befindet, scheint er real. Wenn ihr aber aufwacht, wisst ihr, das ist nicht der Fall.

In der Welt habt ihr irrtümlich den Traum für die Realität, die Realität für den Traum gehalten. Ihr denkt, wonach ihr zergeht, das kann doch nicht Wirklichkeit werden, und dass ihr in dem feststeckt, was ihr als Realität seht. Ihr denkt, nichts kann einen Unterschied erbringen, nichts kann geändert werden, und dass ihr für immer in diesem entsetzlichen Traum, der als Realität verehrt wird, belassen seid.

Diejenigen, die klar sehen – jene habt ihr Träumer genannt. Du, der du derjenige bist, der träumt, nanntest diejenigen, die weiter als du sahen, Träumer, unterdessen es dein Name war. Nenne sie Seher der Realität. Sie wissen, da ist mehr, als das Auge in deinem Traum sieht. Sie sehen über deinen Traum hinaus, den du als Realität bezeichnest. Du siehst den Wald. Sie sehen die Lichtung. Du kannst das auch. Schaue hoch, um den Himmel zu sehen. Wache jetzt von deinem seltsamen Traum auf.