HEAVEN # 4984 All das, was nicht beschrieben werden kann
ALL DAS WAS NICHT BESCHRIEBEN WERDEN KANN
Gott redete …
Atme Mich ein. Wisse bei jedem Atemzug, du atmest Mich ein, denn, bin Ich nicht nachgerade Alles? Bin Ich die Luft nicht? Sofern Ich die Quelle von Allem bin, bin Ich die Quelle von Allem und von dir. Alles trifft an der Ecke von Mir aufeinander. In Wirklichkeit begegnen Wir einander nicht. Wir sind bereits aufeinander gestoßen. Was kann denn der Sinn von Einssein sein, als dass Wir Eins sind, und nicht mehr. Es gibt im Grunde genommen kein Begegnen, denn das Aufeinandertreffen wurde just vom Anbeginn der Schöpfung an aufgesucht.
Man kann sagen, dass Wir Uns nicht umarmen können, denn Wir befinden Uns stets mitten in einer Umarmung. Selbstverständlich ist Einssein ein Umarmen.
Es kann Getrenntheit nicht geben. Es kann bloß eine Illusion von Getrenntheit geben. Ich sage euch frei heraus, dass jene Illusion nicht lange währt. Sie ist ein Strohfeuer. Dieses Trugbild hat neben der Illusion einen weiteren Aspekt. Es hat den Aspekt eures gedenkenden Erinnerns an das Einssein. Zur selben Zeit ist die gespeicherte Erinnerung immerfort da. Ihr habt sie. Ihr vermögt sie bloß für eine gewisse Zeit nicht emporzuziehen. Nichts, Geliebte, ist vergessen. Es ist schier eine Zeitlang weg.
Alles was ihr entdeckt, kennt ihr bereits. Alles was ihr kennt, kanntet ihr nie nicht. Ja, ihr lernt hinzu. Natürlich ist das nur einzig auf der einen Ebene. Auf einer anderen Ebene wisst ihr um alles. In der relativen Welt lernt ihr hinzu, gleichwohl ist es tatsächlich die relative Welt, die lauter Luftschlösser ist. Es ist die ungesichtete Welt, die unumänderbar ist. Dies ist es, was jene von fester Beschaffenheit macht. Die ungesehene Welt ist der Fels von Gibraltar.
Trotz Schwerkraft, alles in der Welt ist wie Kraut und Rüben. In diesem Augenblick, während die Welt sich dreht, können deine Füße oben und dein Kopf unten sein und du stehst auf dem Kopf. Trotzdem ist das nicht von Belang, da es in Himmlischen Bezügen keinen Raum gibt, da es keine Richtungen gibt, um sich in sie hinein zu begeben. Sofern Ich all-umfangend bin, und das BIN Ich, seid ihr es alsdann ebenso. Da ist Nirgendwo, wohin zu gehen wäre, und nirgendwo, wo ihr nicht gewesen seid. Es gibt keine Möglichkeit, das Unbeschreibliche zu beschreiben, nun, gibt es sie etwa? Was du kraft deiner allerbeflissensten Befähigung abschilderst, ist das, was imaginär ist, und es ist das, anhand dessen du in der imaginären Welt die Lenkung betreibst. Wie beschreibst du Schönheit? So gut du es mit Worten kannst. Du bringst das Unausdrückbare so gut du es kannst zum Ausdruck, dennoch kann all das, was wahrhaft ist, nicht beschrieben werden. Es kann einzig erkannt werden.
Wohin bringt Uns das? Nirgendwohin, da es Nirgendwohin gibt, um dorthin zu gehen, da es Nirgendwo gibt, um von dorther loszugehen. Und da ist Nicht Einer, um es einem aufzuweisen, da Einssein Eins ist, und da Eins nicht weniger sondern umfassender ist. Ganzheit ist mehr als Halbheit. Es gibt in Wirklichkeit ein größeres Stück Kuchen - sozusagen -, denn es gibt keine einzelnen Teile. Alleinig kraft der Streckung der Einbildungskraft überkommen Stücke.
Was tun Wir demnach hier in diesem Heavenletter? Nichts. Oh, vielleicht müßig einen Ballen Garn aufrollen und ihn wieder abwickeln, und nicht einmal das.
Ebenso wenig gibt es in Wahrheit niemals eine günstige Gelegenheit für dies und das, da es aus dem gleichen Grunde Zeit nicht gibt.
Demnach, ja, auf das Leben in der Welt, auf jenes, worüber Ich etwa deiner Meinung nach die eine oder andere flapsige Bemerkungen mache, sind schwerlich deine Finger zu legen. Das großartigste Faktum in der Welt ist nicht das Wahre, noch auch kann es mit den Fingern angefasst werden oder ist es in Irdischen Wörtern veranschlagbar. Wo Wir wirklich existieren, das hat keine Worte, keine Sprache, außer der Sprache der Liebe, und in Wahrheit ist die Sprache der Liebe Lautlos. In Wahrheit ist kein Lechzen nach Liebe präsent, da ihr mitten in ihr seid, geradeso wie ihr die Liebe Gottes seid.