HEAVEN #495 Mache keinen Menschen zu einem Gott
MACHE KEINEN MENSCHEN ZU EINEM GOTT
In der Welt gibt es Menschen, die können ein Furnier, ein Auto oder einen Zahn reparieren. Und du gibst ihnen eine bestimmte Macht. Du überantwortest dich ihnen. Du bezahlst sie für ihre Talente und Fertigkeiten, die sie sich selbst zuschreiben, und für die Zeit, die sie dir zugute geben. Das ist ein geschäftliches Arrangement, und was ihr untereinander austauscht, ist klar.
Aber in der Welt des Lebens gibt es keine Experten. Es mag sein, du lernst etwas von Anderen, aber du bist der Anlernling. Übergib einem Anderen nicht die Verantwortung für dein Leben. Wer kann deinen Anteil im Leben ansetzen außer du – außer du und Ich? In der Welt der Liebe (Gottes) ist niemand dein Guru. Indes sind alle deine Lehrer. Und diejenigen, die du unterweist, sind ebenfalls deine Lehrer. Freilich bin Ich der Lehrer.
Wenn du, in Angelegenheiten des Lebens oder bei deiner Suche nach Mir, zu einem Einzelnen hochschaust, wenn du in dem Sinne hochschaust, dass du einen Teil von dir in Ehrerbietung für sie weggibst, wenn du sie über dich stellst, dich als minder ansetzt, hast du das Einssein vergessen, in dem du erschaffen wurdest.
Kein Mensch ist in deinem Leben ein Experte. Billige keinem anderen Menschen die Verantwortung oder die Ehre für deine Gedanken oder für dein Seien oder für deine Zuordnung zu Mir zu.
Die Welt des Menschen ist die Welt der Mode.
Mode sagt dir, wie du dich anzuziehen hast. Sie sagt dir, wie du aussiehst. Doch ist Mode mit mehr als mit Kleidung befasst. Mode sagt dir, wem zu folgen ist. Dieses Jahr sind gewisse Meinungen mehr angesagt als andere. Nächstes Jahr mag es umgekehrt sein. Du kannst Mode als das sehen, was sie ist. Sie ist nicht die große Sache des Lebens.
Wenn jemand oder etwas als Sensation oder sensationell erachtet wird, sagt dir eben diese Auffassung, einen Augenblick still zu bleiben. Wenn ein Mann ein sensationeller Leiter einer Denkschule ist, ist er immer noch bloß ein Mensch und nicht der Präsident von dir. Sei nicht so geneigt, dich so rasch wegzugeben, einerlei wie wundervoll jemand ist, einerlei, wie viele Andere ihm hinterhergehen, und einerlei, zu welchem guten Gefühl er dir verhilft. Hebe vor ihm in Anerkennung den Hut, doch entsinne dich, du dienst Mir, kein Mensch ist deine Quelle.
Modische Lebensstile wechseln. Modisch ist modisch. Doch mit Mode sind wir hier an der Stelle nicht befasst. Wir schauen auf die ewigen Wahrheiten des Lebens, und eine von ihnen lautet, dass du keine Götter vor Mir hast. Du bist ein Verehrer von Gott. Kein Mensch ist über dir.
Allerdings ist ab und an ein bestimmtes Portrait von Mir in Mode oder aufs Höchste gefragt. Aber Ich bin nicht stilgerecht oder außer Mode. Ich bin wie Ich immer war. Ich BIN. Und Ich bin kein Herrscher. Ich bin ein Schöpfer, und Ich erschuf dich, damit du du bist. Ich erschuf dich weder, um zu herrschen, noch um deine Souveränitat abzulegen.
Alles ist Eitelkeit, außer du bist deiner Wahrheit treu. Es ist eine bestimmte Eitelkeit, die dich dazu bringt, diesem oder jenem zuzuströmen. Du gehst hierhin und dorthin, du gehst zu diesem oder jenem, in der Erwartung, dass er oder sie dich irgendwie zu Mir hin weisen wird. Du meinst, sie hätten die Macht, Mich dir zu geben. Das Meiste, was ein anderer Mensch tun kann, ist hinweisen. Es ist besser, sie weisen zu Mir hin als auf sich selbst. Jegliche Wahrheit, die sie innehaben, ist die Meine.
Statte kein anderes Menschenwesen mit der Macht und Ehre aus, die die Meinen sind. Du denkst, ein Anderer werde dich zu Mir führen. Du erachtest sie heiliger als dich, und du beugst dich nieder. Du denkst, deinen Geist und deine Seele fortgeben sei heilig, und dass das Mehr aus einem anderen Menschen machen dich irgendwie mehr macht. Das Klammern an die Gedanken Anderer ist indes das gleiche wie deinen eigenen entsagen. Du bist kein Schaf des Menschen. Du bist das Lamm Gottes.
Kein Mensch gibt Mich dir. Ich gebe Mich Selbst dir. Du selbst nimmst Mich entgegen. Mache keinen Menschen zu einem Gott. Stelle keine anderen Götter vor Mich.