HEAVEN #468 Du trägst bedeutendes Licht
DU TRÄGST BEDEUTENDES LICHT
Denke dich nie mehr als ein schwaches Wesen, denn das war nie so, und in völliger Gewissheit ist es jetzt nicht so. So wie du über dich selbst denkst, so wirst du sein. Denke höher von dir, und du wirst näher an der Wahrheit sein.
Du erstrebst Wahrheit, nicht wahr? Wir reden nicht von netten Worten, um dein Ego aufzubauschen. Ich klopfe dir nicht auf die Schulter, um dich zu trösten. Ich bin ein Sager der Wahrheit. Du bist so stark, wie du dir es stattgibst zu sein.
Du denkst dir nach wie vor die Wahrheit als etwas Unpassendes, etwas Schattiges, etwas Unpräsentierbares, als etwas, was verborgen gehört, als etwas Deformiertes, nicht würdig, dargeboten zu werden. Indes hast du die wirkliche Wahrheit von dir selbst vor dir selbst und deswegen vor der Welt verborgen. Was Ich so erkenne, das kommt der Sünde am nächsten – ein Kind Gottes in den Schrank verbannen.
Ich mache die Aufwartung, und nun ist es für dich an der Zeit, hervor zu treten und deinen Platz in Anspruch zu nehmen. Ich nenne deinen Namen, und jetzt trittst du in Erwiderung, erhobenen Kopfes, die Schultern zurück, mit aufrechtem Rücken. Geh rüber auf Meine Seite. Dort ist immer für dich Raum. Ich habe lange Zeit auf dich gewartet, dass du deinen Platz beanspruchst. Kein anderer kann ihn einnehmen.
Es ist nicht so, dass du ohne Mich nichts bist. Es ist so, dass du nie ohne Mich bist, und deswegen bist du wirklich etwas. Du bedarfst der Anerkennung Unserer Allianz. Du bist Teil Meines Korps. Du wurdest zur Erde gesandt, um Mich heraus zu bringen, um Mich zu annoncieren, um Mich auszukundschaften, und um die Welt mit Mir zu vereinen, denn die Welt ist bei Mir, und du bist bei Mir. Unsere Herzen sind vereint. Während du dich zu deinem Platz neben Mir erhebst, ermutigst du eine zerzauste Welt. Du legst sie vor Mich hin.
Die Welt ist einfach wie du. Sie hat ihre Wertigkeit vergessen, also versucht sie zu bewerkstelligen, was ihr ihres Erachtens fehlt. Aber sie hat aus sich selbst nicht genug gemacht.
Du aber wirst die Welt zu sich selbst erhellen. Du bist ihr ordiniertes Licht, und demnach rufst du der Welt selbst die Welt aus. Du bist eine Kerze, freilich bist du mehr als eine Kerze. Du bist Gottes Licht Selbst.
Sofern du gedacht hast, deine Zwecksetzung sei für dich alleine, warst du ohne Zweck. Deinen Zweck kennen hat große Macht inne. Du ordnest alle Macht des Himmels hinter dir an. Das Gesamt des Himmels stellt sich in dir in einer Reihe auf. Dein individuelles Selbst wird im Vergleich zu dem Universum von dir schal. Weswegen sollte ein Kind Gottes derart weniger akzeptieren, während ein derart großer Reichtum vor ihm liegt und pur per Intention der seine ist?
Du bist Mein Erbe. Du bist nicht Mein Erbe irgendwann in der Zukunft. Du bist jetzt Mein Erbe. Das ist unvermeidlich. Du kannst das nicht umändern. Du kannst nicht weniger beanspruchen, als Ich dir gebe. Du kannst nicht bloß eine Portion nehmen. Das alles ist dir übertragen. Alles was es braucht, ist deine Unterschrift, mit der du den Empfang deines Erbes quittierst, deines keinesfalls lange verschollenen Erbes, sondern deines lange nicht in Beschlag genommenen Erbes.
Sei ein Anspruchsteller.
Sobald es auf Mich hinausläuft, hast du die Analyse beiseite zu legen. Du kannst weder Mich noch dich unter ein Mikroskop legen. Du versuchst nicht, Mich in ein vorgefertigtes Konzept zusammenzuquetschen. Du kannst Mich nicht in vorgefasste Ideen einpassen, denn sie sind zu klein. Du versuchst nicht, dich Mir auszudenken. Du kannst Mich nicht umgestalten, damit Ich in eine unhandliche Skizze, die du angefertigt hast, hineinpasse. Ich bin das Alles. Ich bin jenseits von Analyse. Ich bin nicht illusorisch, indes kann ich nicht eingebunden sein.
Es ist dein Denken, das ausgeweitet gehört. Entziehe dich dem Denken der Menschen. Du gehörst einem weiteren Horizont zu, einem Horizont des Lichts, das so rein und so unverzichtbar ist, dass du es auf Erden mitschwingst. Du zündest die Welt zu ihr selbst an. Du bist ein Anzünder.
Liebe ist kein Gedanke. Liebe braucht keinen Gedanken, um zu gedeihen. Sie gedeiht aus sich selbst heraus. Liebe ist nicht aus all den Dingen gemacht, die die Welt sagt, obschon Liebe in all den Dingen, die die Welt sagt, enthüllt werden kann. Jeder Gedanke oder jede Handlung in jedweder Gegebenheit kann Liebe enthüllen, allerdings kann Liebe nicht herausgesiebt werden, denn Liebe dringt hindurch und ist undurchdringlich. Es ist die Ganzheit der Liebe, die alles zusammen bringt.
Ein Chirurg schneidet mit einem Messer, aber er verwundet nicht, denn Liebe setzt seine Arme in Bewegung. Es mag sein, er hat bei seinem Schnitt die Liebe vergessen, aber die Liebe hat nicht vergessen.
Der Lebensmittelhändler stellt die Früchte und das Gemüse aus. Es mag sein, er sieht sie als Handelsware und als seinen Lebensunterhalt, doch über den offensichtlichen Zweck hinaus liebt er die prächtigen Farben bei dem, was er verkauft, und er vermarktet Liebe. Er vermarktet nicht den Gedanken der Liebe. Er schreibt nicht Liebe aus. Dennoch ist Liebe seine Ware.
Und so auch die deine. Das ist bloß eine Gedächtnishilfe, dass du nicht fortwährender Gedanken an die Liebe bedarfst, um Liebe in der Welt zu verankern, du bist genauso ein Lieferant-Zurschausteller-Weitermelder von Liebe. Stimme dem ein für allemal zu, dass du auf Erden zur Einstimmung Aller ein Musiker der Liebe bist. Hebe deine Augen und Ohren, und du hebst die Welt höher, Ton um Ton.

