HEAVEN #445 Du bist eine Flöte der Liebe Gottes
DU BIST EINE FLÖTE DER LIEBE GOTTES
In Bezügen des Geistes zählt das Geschlecht nicht. Geschlecht ist Teil der Welt. Und dennoch sind männlich und weiblich unterschiedliche Energien. Gedanken von Gott Vater oder von Gott Mutter drücken verschiedenartige Energie aus, und rufen bei dir leicht verschiedene Energie hervor. Aber du bist alles, und demnach bist du männlich und weiblich, und gleichwohl transzendierst du alldas.
Du bist wie eine Flöte mit hohen und tiefen Tönen.
Du bist ein Ausdruck Meiner Liebe.
Im Menschlichen Leben, wird dort das Männliche als unpersönlicher angesehen als das Weibliche? Wird der Mann als stärker gesehen, und bedeutet das weniger zärtlich?
Wiewohl, alle sind Meine Kinder, und alle sind zart. Es gibt nicht eines, das es nicht ist.
Es mag sein, du hast dich verhärtet, du hättest allerdings diesen Gedanken nicht, wenn du nicht die Zartheit selbst wärst.
Männlich oder weiblich, du musst nicht derb sein.
Du brauchst kein rauhes Äußeres.
Du brauchst überhaupt kein Äußeres.
Sei eins mit dir selbst. Wenn du du und nicht sonst jemand bist, dann sei, wer du bist. Du brauchst dich nicht auf eine Schlacht vorzubereiten. Dir steht es an, deine Rüstung abzulegen.
Es gäbe kein Bedürfnis zu weinen, gäb es keine Rüstung. Rüstung verstrebt sich selbst, und dann wird sie getroffen.
Genauso wenig brauchst du dich auf die Liebe vorzubereiten. Du wirst nicht zerbrechen.
Sobald du deine Zartheit annimmst, wirst du dich der Erde und ihren Bewohnern andienen. Sobald du deine Zartheit annimmst, wirst du Hindernisse aus dem Weg geräumt haben.
Du brauchst nicht großzutun.
Du brauchst nichts zu beweisen.
Alles, was du zu tun hast, ist Seien. Wieso scheint das so schwer? Sobald du deine Verteidigungen herunterlässt, werden nur deine Verteidigungen herunterfallen. Nicht du wirst fallen. Du wirst dich erheben. Zartheit ist eine hohe Schwingung.
Zartheit ist nicht Schwäche. Vortäuschung ist Schwäche. Jedes Vortäuschen ist Schwäche. Vortäuschung ist ein gemanagtes Zudecken. Vorgetäuschte Zartheit ist nicht besser als vorgetäuschte Stärke.
Finde heraus, was wirklich bei dir ist. Führe dich nicht mehr länger an der Nase herum.
Sobald du das Wirklichsein von dir erkennst, wirst du das Verhehlen Anderer erkennen, und deren Fassade wird schier vor deinen Augen zusammenfallen. Du wirst wissen, wann Lächeln Lächeln ist oder wann es falsch ist. Du wirst auch die Wahrheit erkennen, die Rauhheit unterliegt.
Sofern du jetzt nicht mit deiner Zartheit vertraut wirst, wirst du verbittert werden. Ich weiß, du möchtest nicht bitter sein.
Bitterkeit kommt als Resultat der Verleugnung des Selbst einher. Sofern du deine Lieblichkeit verleugnest, was kann da anderes herankommen als Bitteres? Sofern du Bitterkeit spürst, hast du deine Lieblichkeit zurückgehalten.
Eine Rose zögert nicht, eine Rose zu sein. Sie sagt nicht, dass ihre Lieblichkeit und ihre rosige Farbe fehlverstanden werden würden. Eine Rose widerspricht sich nicht selbst, im Anlauf, sich zu verstecken. Eine Rose erhebt sich zur Sonne und entfaltet ihre Blütenblätter. Eine Rose macht es Anderen nicht schwer, zu erkennen, wer und was sie ist. Eine Rose versteckt oder entstellt sich nicht selbst. Sie bringt schier ihre Rosenhaftigkeit zum Ausdruck.
Was drückst du aus? Bist du weniger als eine Rose?
Ich denke, nicht.
Ich denke, du bist das gleiche wie eine Rose. Bloß streifst du mehr umher und hast du mehr Gestrüpp.
„Aber eine Rose hat Dornen“, sagst du. „Wie steht es um die Rosendornen?“
Sie sind Teil einer Rose, aber nicht Teil von dir. Die Dornen stärken den Rosenstamm, aber natürlicherweise wachsen keine Dornen an dir. Adoptiere keine Dornen an dir, weil sie kein Teil dessen sind, wer du bist. Meine Menschen-Kinder sind dornenlos, aber sie sind nicht hilflos.
So lange wie du denkst, du seist hilflos, lässt du Dornen wachsen.
Du brauchst keine Abwehr. Höre auf, sie wachsen zu lassen. Sie trennen dich ab. Sie verzieren dich nicht. Sie ziehen von dir ab.
Sei die Flöte, die Rose, das Seinswesen, das du bist. Sei Mein Kind auf Erden, und erhebe dich bei eben dem Anlass. Du bist der Anlass von Mir.

