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HEAVEN #443 Was beherrscht dich?

WAS BEHERRSCHT DICH?

Manchmal hast du derart stark vor einer Zurückweisung Angst, dass du im Leben einfrierst. Du wirst immobil. Deine Angst vor Verletzung wird größer als jede Verletzung, jedoch, was ist Verletztwerden? Was ist das, was verletzt wird? Deine Gefühle? Was sind sie? Eine Schutz- und Reaktions-Vorrichtung. Sie sind eine Barriere. Sei deinen Gefühlen gegenüber nicht so dienstwillig.

Lasse deine Gefühle verletzt werden und dein Leben sich in Bewegung setzen. Verletztwerden ist besser als Angsthaben. Zum wenigsten - wenn du verwundet bist, ist es vorüber. Es gab eine Entwicklung dorthin, und es verlief so und so, und jetzt gehst du mit dem Nachlauf um.

In Wahrheit aber gibt es keine Nachwehen, mit Ausnahme solche aus deiner eigenen Anfertigung. Die verletzten Gefühle sind eine kleine Schlacht mit dir selbst. Wo existieren deine Gefühle, und wie gelangen sie dazu, verletzt zu werden? Von welchem Gefilde reden wir gerade?

Das Ego ist stets mit Resultaten befasst. Das Ego hat Erwartungen, und eine davon lautet, dass es nicht verletzt werden möchte. Es ist immer mit einem Bild von Resultaten unterwegs. Manchmal lebst du das Leben, so, als seien deine Ego-Gefühle, hoch und runter, die Gesamtsumme des Lebens. Vielleicht ist es deine Konzentration auf deine Gefühle, was sich zu ändern hat. Nun ist es für dich an der Zeit, sie hinter dir zu lassen. Du bist ein Wackelpudding an Gefühlen. Habe auf mehr acht als auf deine Gefühle.

Du weißt, worüber Ich rede. Kümmere dich um das, worum du dich kümmerst, aber kümmere dich um etwas Größeres als darum, wie ein Anderer oder die Welt auf dich reagiert. Verletzte Gefühle kommen nicht vom Herzen. Sie sind für das Herz ein Hindernis. Dein Herz ist nicht das Ego. Du versuchst, dort dein Ego abzunudeln, und nennst es das Herz, aber das Ego klimpert auf einer traurigen Banjo.

Überrage dein Ego. Tritt ihm auf den Kopf. Mach dir nichts draus. Gehe trotzdem weiter.

Du brauchst keinen schützenden Panzer. Du brauchst keine Rüstung. Du brauchst Ehrlichkeit, und du hast es nötig, im Leben voranzugehen, nicht als Frontsoldat, dem Schmerz unheilvoll geweiht, sondern als ein Herz, das sich selbst vorprescht.

Sei dir selbst gegenüber ein Held. Erhebe dich vom Boden. Höre auf, dich einzugraben. Setze dich stattdessen frei.

Was für eingebildete Schlachten führst du mit dir selbst? Frage dich selbst, wovor du Angst hast, es zu tun. Frage dich selbst, welchen winzig kleinen Schritt du Angst hast zu nehmen, Angst, nicht so sehr, was sich zutragen könnte, indes mehr Angst, dass du zu schwach wärst, damit umzugehen. Du denkst, du hast Angst davor, niedergeschlagen zu werden, aber eigentlich hast du Angst, hinterher ins Schluchzen zu geraten. Du hast Angst, dass du schwach bist, und dass deine Schwäche bekannt wird.

Du läufst unter einer fehlgeleiteten Prämisse daher. Beseitige sie. Du bist nicht schwach. Du bist stark. Nimm dies als gegeben.

Du denkst, du habest im Leben Vielem widerstanden, doch allem, was du widerstanden hast, sind Wellen, durch die du geschwommen bist. Du bist durch die Vergangenheit geschwommen. Was dich dazu bringt zu denken, dass du nicht weiterhin durch und über die Vorkommnisse des Lebens hinaus schwimmen könnest. Sieh dich selbst als einen Schwimmer, und nicht als einen sich Verhaspelnden.

Du schwimmst mit Schwimmschwüngen. Du gehst Schritt um Schritt. Das ist alles, was du tust. Mehr kannst du nicht. Und weniger kannst du nicht.

Tritt deinem Ego auf den Schlips. Lasse es dich nicht regieren. Alle Ängste sind klein. Mache sie nicht groß.

Lasse nicht deine Ängste darüber, was Andere von dir denken mögen, dein Leben betreiben, im pro oder contra. Was Andere über dich denken mögen, sind deren Gedanken, und du bist durch deine eigenen geleitet. Wenn du durch Angst vor Verlegensein, durch Versagensangst, durch Angst, ausgelacht zu werden, geleitet bist, wodurch bist du dann geleitet? Was für Ketten hast du dir rund um dich gelegt?

Hüpfe ins Leben. Nimm große Schwünge. Keine Zehenspitzen mehr. Schreite aus.