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HEAVEN # 4161 Du hebst an dich zu wundern

DU HEBST AN DICH ZU WUNDERN

Ich bin nicht Hoffnung. Ich bin Wahrheit. Ich bin weit mehr als Hoffnung. Ich bin Liebe, und du bist Liebe, und Liebe versammelt sich in einem Nicht-Raum von Einssein. Wie glücklich Ich bin, auf euch eingegangen zu sein. Ich traf als erstes in Meinem Traum mit euch zusammen, und fortan promenierte Mein Traum in die Wahrheit, und mithin stehen Wir da, du, die veranschaulichte Wahrheit von Mir. Wie unübersehbar ist Unsere Beziehung. Wie unübersehbar weit ist Unsere Liebe, dass sie der ureigene Dunst ist, in dem Wir existieren, oder in dem Wir zu existieren scheinen, gleichwohl ist es schlechterdings die Gegebenheit: Wir existieren.

Es scheint recht natürlich, von Wir zu reden, ist das nicht so? Es ist um Vieles natürlicher, Wir zu sagen, als du und Ich, oder als Ich und du, oder als sonstwas, so lange bis eine Zeit in der Nicht-Zeit zum Vorschein kommt, wo das Wort Ich alles besagt, und kein Gegengewicht mehr nötig oder gar kein Gedanke mehr notwendig ist. Ich bin Ich, und ein du gibt es nicht, und doch, so lange wie es sich bei euch fügt, möchte Ich von Mir Selber als Wir sprechen, damit werdet ihr wissen, dass ihr in Mir mit eingeschlossen seid.

Es ist eine wundervolle Sache, Wir zu sein, in einer solchartigen Liebe umschlungen zu sein, die pure Existenz, welche pure Seienshaftigkeit ist, schlichtweg sein, sich einfach außerhalb des Mythos Zeit herumtreiben, nicht einmal an einer Ecke herumhängen, weil es für Ecken keinen Raum gibt, in dem die Winkel sich aufhalten könnten. Man kann nicht einmal sagen, dass Wir im Äther schweben, weil es nichts gibt, in dem zu treiben wäre. Einzig kann man sagen, dass Wir in Worten treiben, und dennoch sind Worte eine zeitweilige Zweckdienlichkeit. Wörter werden nicht einmal vonnöten sein. Wir werden in Liebe, und daher in Einssein verschmolzen sein. Es wird für Unsere Liebe keine Richtung geben, die sie nehmen kann, da Unsere Liebe zu sich selbst vollendet sein wird.

Liebe wird sich selbst umkreisen, und doch wird kein Kreis bezeichnet sein. Keine Kanten, keine Grenzen, keine Beschränkungen, schier die Schrankenlosigkeit von Liebe, die Essenz von Liebe, Liebe ganz ursprünglich, Liebe ohne Fallen, Liebe und nichts anderes als Liebe, nichts als einen Kontrast zu ihr bildend, nichts, um es aus ihr zu machen, nichts, um sie zu deuten oder um ein Bild von ihr zu zeichnen, schlicht und einfach Liebe, reine Liebe in einem Seinszustand, der einzig als Liebe bezeichnet werden kann und dennoch keinen Namen haben wird, denn beim Einssein besteht kein Bedarf an Unterscheidung.

Liebe alleinig wird sein. Liebe wird hinreichen. Liebe wird auffüllen, obschon es keine Notwendigkeit zu füllen gibt. Vollheit ist bereits voll. Nichts fehlt an der Liebe. Liebe füllt. Alles möchte Liebe sein, und Liebe wird sich selber ohne Beobachtung, ohne einen Gedanken, ohne Billigung, ohne Abschilderung, ohne Zeichnungen kennen. Liebe wird sein, und etwas anderes zu sein wird es nicht geben.

Dies ist der Verhalt der Bewandtnisse derzeit, nur ist es so, dass deine Sicht gegenwärtig blockiert ist. Du bist durch die relative Welt unvorbereitet getroffen worden. Sie spricht mit einer lauten Stimme zu dir, in zahlreichen Stimmen, und sie erzählt dir scharenweise Geschichten, an die du zutiefst glaubst. Du glaubst, dass das Leben in der Welt, summa summarum, das Leben verzehrend sei, und dass du deine Rolle bis an die Grenze des Möglichen spielst.

Damit du deine Rolle spielst, hast du an sie zu glauben, demnach glaubst du an sie, nicht um alles, was du wert bist, sondern für weniger, als du wert bist. Du lässt das Ungeschriebene nicht durch und stellst dich auf die Geschichte scharf, die sich vor deinen Augen ausspielt. Du spielst in einem Szenario, und du bist der Auffassung, alles stehe auf dem Spiel, unterdessen dein Fundament derart fantastisch ist, derweil nichts an ihm zu rütteln vermag. Du gibst dich so, als werde an dir gerüttelt. Du spielst Glauben-Machen, und du schaffst es, dass du es dir glauben machst. Du bist ein Gläubiger jedweder auszumachender Sorte, und dennoch, über dem Horizont, in einem weit entfernten Gewirr, hebst du an, dich zu wundern, wohin Ich dich wohl gerade nehme.