Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

HEAVEN # 4149 Dein linker Schuh kann nicht für deinen rechten Fuß passen

DEIN LINKER SCHUH KANN NICHT FÜR DEINEN RECHTEN FUSS PASSEN

Du kannst darum wissen, dass es für alles eine Veranlassung oder Veranlassungen gibt. Du hast den Beweggrund nicht zu kennen. Von dem Baumast aus, auf dem du sitzt, kannst du nicht ganz so weit sehen. Selbst wenn du so weit sehen könntest, würdest du möglicherweise nicht erfassen, was du sahst. Die Sache dabei ist, dass du nicht jede Veranlassung zu kennen hast. Es gibt im Eigentlichen Ursache und Wirkung nicht, ebenso wenig sind Vorkommnisse beliebig. Die Frage nach dem Warum ist nicht ganz die richtige Frage, denn die Antwort wird für dich ebenfalls nicht das richtige erbringen. Eine Antwort wird dich nicht erleichtern. Die Frage Warum stellt sich unaufhörlich ein ums andere Mal.

Es ist bei euch eine Neigung ausgewiesen, zu denken, dass ihr euch, falls ihr versteht, warum etwas geschieht, besser fühlen würdet. Gleichwohl würde euch eine Antwort nicht zufriedenstellen. Ihr würdet mit ihr rechten.

Die Sache ist die: Ihr müsst bei dem, was im Leben vorfällt, nicht euer Okay geben. Ihr habt nicht in einem größeren Umfang eure Billigung auszusprechen, als ihr eure Missbilligung abzugeben habt. Geschehnisse im Leben sind Geschehnisse. Sie kommen vor. So in etwa ist es das, wie weit ihr gehen könnt.

Natürlich möchtet ihr gerne etwas, was für euch Hand und Fuß hat. Aus der Ebene eures Geistes heraus ergibt es keinen Sinn. Erklärungen vermögen das Weh eures Herzens nicht aufzulösen. Wir können sagen, dass euer Geist wie euer linker Schuh ist, und euer Herz wie euer rechter Schuh. Der linke Schuh kann nicht an den rechten Fuß passen, und so weiter. Wieso aufs falsche Pferd setzen? Ich frage im Grunde nicht Warum, das verstehst du.

Wenn du Mich fragst, warum du geboren wurdest, sage Ich dir, dass du geboren wurdest, um zu lieben. Ich könnte fragen, wieso du denn fragst. Ich könnte fragen: Bist du mit dem Leben derart unzufrieden, dass du auf Antworten bestehst, und noch mehr als das, dass du auf Antworten bestehst, die du gerne haben möchtest, selbst obschon keine Antwort so ausfallen wird, wie du es dir wünschst?

Ich mache keine Fehler, Geliebte, zudem ist es so, falls Ich Mich entschuldigen und zu euch sagen würde, Ich hätte Mich geirrt, würde euch das nicht erleichtern.

Heruntergekocht heißt das: Ihr habt fortzufahren unter der Prämisse, dass das, was sich zuträgt, einerlei wie sehr ihr protestiert, im besten Interesse Aller steht, dein bestes Interesse mit eingeschlossen. Das einzugestehen fällt euch allerdings sehr schwer. Wie kann das, was du nicht möchtest, eine gesegnete Wohltat sein, fragst du dich. Es ist unerforschlich. Du lechzt nach Einzelheiten. Du kannst Mir dabei nicht so recht aufs Wort glauben.

Der Mensch ist wie der König in der griechischen Mythologie, der jeden Tag einen riesigen Steinblock einen Hügel hinauf wälzte, nur um zu sehen, wie er wieder herunter rollte. Das war sein Leben von Ewigkeit her. Er konnte sich dem Zurückrollen des Steinblocks nicht mehr entgegenstemmen, als ihr die Vorkommnisse im Leben zurückzudrehen vermögt. Ihr fragt: „Warum geschah dies? Wie konnte das passieren?“ Vielleicht hatte sich der König in dem Mythos unentwegt am Kopf gekratzt und sich gefragt: „Wieso kann der Steinblock nicht dort oben bleiben, wohin ich ihn legte?“

Beharrlichkeit ist eine gute Eigenschaft, es gibt allerdings Zeiten, wann du zu pausieren und eine andere Richtung einzuschlagen hast.

Kommt damit zu Rande, Geliebte. Ihr müsst nicht dagegen protestieren, was nicht verändert werden kann. Was ihr verwandeln könnt, seid ihr selber, und wie ihr mit der Vergangenheit umgeht. Darüber sind Wir am Reden, über die Vergangenheit, oder etwa nicht? Warum-Fragen rühren von der Hinsicht auf die Vergangenheit her.

Schließe Frieden mit der Vergangenheit. Halte sie nicht am Leben. Du hast nunmehr hinlänglich viel, um dich eben um das zu kümmern. Das Jetzt wartet auf dich. Es möchte bei dir anheuern. Es hält sich augenblicklich hier vor dir auf. Lebe nicht in der Vergangenheit, denn du hast die Gegenwart, um in ihr zu leben. Es befindet sich ein Treppenaufgang vor dir. Sieh hoch. Höre auf, nach hinten zu sehen. Mache einen Schritt nach oben. Selbst wenn dein Fuß nicht weiß, auf was zu er hochschreitet, hebe ihn hoch.