Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

HEAVEN #3291 Jetzt, Geliebte, jetzt

JETZT, GELIEBTE, JETZT

Sobald ihr durch Meine Augen seht, würdet ihr Schönheit über das hinaus sehen, was ihr je saht oder euch vorstelltet. Ihr wärt geblendet. Gleichzeitig würdet ihr euch fragen, weswegen ihr all diese Schönheit zuvor nicht gesehen habt. Ihr werdet nicht begreifen, weswegen ihr bei dem, was direkt vor euch prangte, vorüber gingt. Ihr werdet bei dem Gedanken daran, was ihr hättet sehen können und es nicht im Blick hattet, mit dem Kopf schütteln. Ihr werdet euch mit Namen wie Armleuchter bezeichnen. Ihr werdet noch lange danach mit dem Kopf schütteln, nachdem euch die Bezeichnungen dafür ausgegangen sind.

Geliebte, ihr werdet links wie rechts Schönheit sehen. Ihr werdet Schönheit darin sehen, wo ihr zuvor keine saht. In der Dunkelheit, Geliebte, werdet ihr Schönheit wie nie zuvor sehen. Jetzt ist Schönheit, und jetzt ist sie die eure.

Jemand könnte sagen, ihr wärt geläutert worden, sodass ihr zu sehen vermögt. Ich möchte sagen, ihr habt einfach eine höhere Stufe erklommen. Dafür ist keine Läuterung nötig. Es braucht nur einen Schritt eurer Beine eine Stufe höher. Falls ihr am Gehen seid, besteht alles Nötige aus dem Beschleunigen.

Nichts hat euch zurückzuhalten. Bestimmt sagt ihr nicht dauernd zu euch, ihr hättet zu warten. Schaut, Ich sage euch, dass ihr bereits alle nötigen Ingredienzien habt. Wenn ihr einen Drachen fliegen lassen möchtet, müsst ihr ihn los lassen.

Geliebte, Ich sage euch, dass Ich draußen direkt vor eurem Fenster bin. Ich sage euch, dass Ich in eurem Haus bin. Ich bin auf euren Fingerspitzen. Wo Ich BIN, wie kann dort demnach keine Schönheit sein? Insofern als Ich überall bin, wo verflixt nochmal ist denn keine Schönheit?

Was bringt euch dazu zu sagen, dass ihr Mich und all die Schönheit der Schöpfung nicht seht, weil ihr dazu noch nicht bereit wärt? Was bringt euch dazu, dies als Ausflucht zu sagen. Es hat eine Ausflucht zu sein, weil Ich sage, ihr seid soweit! Ich sage, es gibt keine Grenzziehung, und doch seid ihr von Grenzziehungen umrundet.

Geliebte, was lässt euch so weit sein, Angst und Verdruss und Hässlichkeit zu erblicken? Wieso, ihr könnt Angst in einer Entfernung von einem Kilometer ausmachen. Und indes könnt ihr Schönheit, die sich direkt vor euch befindet, nicht sehen.

Auf eine bestimmte Weise ist die Lage, in der ihr euch befindet, das Gegenteil von dem Herrscher, der keine Kleider anhatte. Du bist der Herrscher in einem Land weiter Schönheit, und du siehst sie nicht. Dir scheint es, dass sie eigentlich niemand sieht.

Du weißt, manchmal kam es vor - du hast ein Glas Wasser, Saft oder Milch irgendwo hingestellt, und du erinnerst dich nicht, wo du es gelassen hast. Du wirst dich wohl in der ganzen Küche umsehen, und es doch nicht sehen. Später freilich siehst du dein Glas, vielleicht aus einem anderen Blickwinkel her, auf der Theke, wo du es hinstelltest und nicht sahst. Irgendwie haben deine Augen darüber hinweg geblickt; es hatte dich indes nicht so weit durchdrungen, solange bis du es sahst.

Vielleicht hast du erst Jahre später die Schönheit des Gesichts deiner Mutter gesehen, nachdem sie sich von der Erde verabschiedet hatte.

Vielleicht liegt es dir nahe, nicht so sehr aus der Nähe zu sehen, vielleicht musst du von etwas weiter weg her sehen. Vielleicht hast du, um die Weite zu sehen, von der Weite her zu sehen. Oder vielleicht hast du einen Schritt vorzutreten, ohne weiterzubummeln.

Was Ich sage, dass du es vermagst, vermagst du. Und Ich sage: „Jetzt.“ Ich sage: „Jetzt, Geliebte.“