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HEAVEN #3268 Die Welt frohlockte

DIE WELT FROHLOCKTE

Was wäre, falls du dich selbst liebtest? Was wäre, falls du gut zu dir selbst wärest, und, hast du dich deinetwegen nicht schlecht gefühlt? Was wäre, falls du keine Sorgen, kein Bedauern hättest? Was wäre, falls du keine Zweifel über dich und über deine sogenannte Vergangenheit und Zukunft und Gegenwart hättest? Was wäre, falls du jetzt soeben ganz in Ordnung wärst und nichts anderes als in Ordnung sein könntest, unbesehen dessen, was die Welt denken oder was sie sagen oder tun könnte? Was wäre, falls du weitaus mehr wärst, als du dachtest?

Was wäre, falls es nichts Grässliches gäbe?

Was wäre, falls alles, was Ich sage, die Wahrheit, die absolute Wahrheit, darstellte?

Was wäre dann anders? Was würde sich direkt vor deinen Augen im Leben ändern, alldas, weil du Gedanken los lässt, bei denen du vormals gedacht hattest, du müssest sie haben, einerlei wie schädlich sie auch waren.

Was wäre, falls du heute brandneu sein könntest?

Ihr müsst nur in die Bibliothek eures Geistes gehen und neue Gedanken herausnehmen. Ihr würdet die alten los lassen, so, als ob jeder Tag der Anfang des Neuen Jahrs wäre.

Geliebte, jede Minute ist das. Jede Minute der Erdenzeit ist, während sie vermessen wird, der Start von Neuem, und das Aus fürs Alte.

Ihr, Geliebte, seid ein erstklassiges erneuerbares Betriebsmittel. Wischt das alte fort, und ihr werdet erneuert.

Denkt gut über euch. Wie schlecht habt ihr über euch gedacht. Lasst uns dem doch unverblümt ins Auge sehen. Ihr habt euch als einen Flop gedacht. Ihr habt vor diesem und jenem Angst. Ihr wisst nicht, wie dies oder das zu verrichten ist. Offen gesagt, ihr wisst nicht, was aus euch zu machen ist. Und ihr wisst nicht, was aus Mir zu machen ist. Das ist eine traurige Geschichte, oder etwa nicht? Eine Liebesgeschichte, die ziemlich schief gelaufen ist.

Es ist eine Geschichte von einem Prinzen und einer Prinzessin, die denken, ihnen sei ihr Königreich abhanden gekommen. Sie erkennen nicht, dass sie ein Königreich haben. Sie erkennen nicht, dass sie königlicher Abstammung sind. Sie meinen, sie seien Kaminfeger oder gar nichts. Sie sehen sich aufgegeben. Sie bemerken nicht, dass es sie waren, die aus dem Schloss hinaus gegangen waren. Sie wurden nicht ausquartiert. Aus freien Stücken gingen sie hinaus und hatten das Empfinden, untergegangen zu sein. Sie kämpften, wo Kämpfen nicht nötig war. Sie sahen sich das Kämpfen aufgebürdet. Sie glaubten nicht, dass sie eines Palastes oder überhaupt eines Platzes in der Welt würdig seien.

Eines Tages hoben der Prinz und die Prinzessin die Augen, und sie sahen über den Staub der Straße hinaus. Sie erblickten die Sonne bei Tag und den Mond bei Nacht. Sie begannen zu sehen. Sie begannen zu sehen, dass alles angeleuchtet ist. Sofern die Sonne scheinen und der Mond glühen und strahlen und auf sie glimmen kann, sind sie womöglich gar nicht so verwaist.

Je mehr sie nach oben schauten, desto mehr schauten sie nach oben. Eines Tages sahen sie an sich hinunter, und sie bemerkten, wie sie königliche Gewänder trugen. Sie spürten Kronen auf ihren Häuptern und Ringe an den Fingern. Eines Tages begannen sie – dank ihres Hochsehens – zu sehen, und sie fingen an, sich in einem neuen Licht zu erblicken, und die ganze Welt verwandelte sich und tanzte vor ihnen. Was machte es jetzt aus, ob Andere sie nun in ihren neuen Farben sahen oder nicht? Sie wussten, neue Farben waren der Fall. Sie erkannten sich selbst.

Der Prinz und die Prinzessin schauten nicht mehr länger auf sich herunter. Sie schauten zu Mir hoch und begannen, sich in Mir zu sehen. Sie lüfteten ihre königlichen Kronen vor Mir und regierten in aller Freude das Königreich von ihnen, und alle Welt frohlockte.