HEAVEN #1790 Ihr seid solch eine Mischung
IHR SEID SOLCH EINE MISCHUNG
Ihr seid des Öfteren eine derartige Mischung von Inbesitznehmen der Welt und doch nicht zu ihr Gehören. Ihr reitet zur selben Zeit auf einem hohen Ross, wie ihr euch im Stich gelassen fühlt. Ihr seid euch sehr sicher, unterdessen ihr euch gleichzeitig sehr unsicher seid. Ihr wisst einfach, wie die Dinge sein sollten, und doch seid ihr verwirrt. Ihr widersprecht euch selbst. Ihr gebt prahlerisches Benehmen aus, und ihr tragt ein Empfinden von Hilflosigkeit mit euch.
Falls ihr nicht wüsstet, wie das Leben sein sollte, würdet ihr euch stärker fühlen. In eurer Gewissheit seid ihr wabbelig.
Derart sicher sein ist eine aussichtsreiche Möglichkeit, Hindernisse zu schaffen. Falls das Leben euren Standards nicht nachkommt, wurde euch sodann ein Korb gegeben. Hernach schwimmt ihr stromaufwärts. Dann seid ihr von Gestrüpp umgeben. Ihr bewerkstelligt Unzufriedenheit.
Ihr werdet heikel. Da existiert eine feine Linie zwischen im Leben kooperieren und den Status Quo akzeptieren. Es gibt eine feine Linie zwischen Gewahrsein und Unzufriedenheit.
Ihr könnt die Schwächen sehen und nicht durch sie überrannt sein. Irrtümer im Leben müssen nicht auf euch herumtrampeln. Ihr könnt euch über sie erheben. Ihr könnt einfach von einem anderen Blickwinkel her kommen.
Sofern ihr euch im dritten Stock befindet, seid ihr nicht im ersten Stock. Aus eurem Fenster habt ihr einen anderen Blick. Der Vorgang der Begebenheiten ist der gleiche, aber eure Perspektive ist anders. Ihr seid vielleicht weniger beeinflusst, weniger in den Schwung hineingezogen, unabhängiger.
Wenn ihr Durcheinander erblickt, sagt ihr nicht, es sei in Ordnung so, indes tragt ihr nicht auch noch zu ihm bei. Es liegt kein Vorteil darin, aufgebracht zu sein. Aufgebracht sein und deine Stimme anschwellen lassen jagen die Unwissenheit nicht fort.
Wir reden über Unwissenheit. Das muss so sein. Wer, der sich in der Gewahrsamkeit befindet, sollte Chaos schaffen mögen? Wer sollte den Frieden stören mögen, falls er nicht der Auffassung ist, er hätte keine andere Wahl? Was ist das anderes als Unkenntnis? Ein ganzes Feld Blumen ist vor ihm ausgebreitet, und doch erkennt er keine andere Alternative, als Unterholz zu sehen und hastig und unbedacht zu handeln.
Es ist keine Tugend, unzufrieden zu sein. Es ist keine Tugend, sich zu beklagen. Es ist keine Tugend, sich in einer Notlage zu befinden. Bei einer Flut suchst du höheres Gelände auf. Im Leben suchst du eine höhere Sicht auf. Komme aus dem Morast heraus. Klettere eine Leiter hoch. Durch dein Beispiel wirst du Anderen behilflich sein, mit dir zu klettern.
Du bist Mein Abgesandter. Repräsentiere Mich gut. Nicht in gezierter Weise, sondern gut. Erfasst mit den Sinnen erhabener, und ihr werdet euch erhabener personifiziert wissen. So wie ihr seht, so seid ihr. Es ist nicht nötig, dass ihr euch einen getrübten Blick nehmt.
Es gibt im Leben Unrecht. Unfairness in Hülle und Fülle. Jedoch Gütigkeit und Barmherzigkeit ebenso in Hülle und Fülle, und ihr mögt barmherzig gegenüber Jenen sein, die verquer sehen. Ihr mögt in einem höheren Sinne darauf eingehen. Ihr wisst, ihr befindet euch auf der Erde nicht in einem Boxkampf. Ihr wisst, ihr seid kein Boxer. Anstatt derart stark gegen Zwietracht anzugehen, schafft Eintracht. Werft keine Knallkörper in die Schlägerei. Schaut die Sonne an und bringt etwas Licht in die Arena. Öffnet die Tür und lasst etwas Licht herein.
Seid froh, dass ihr Fehler ausmacht, nicht indessen über ihnen frohlockt. Es ist nicht die Wahrheit verneinen, sich nach etwas Höherem umzusehen und dabei zu verbleiben. Anderenfalls betrauert ihr die Vergangenheit und die Gegenwart, und von der Zukunft denkt ihr ebenfalls nicht gut.
Vielleicht setzt ihr für die gesamte Welt die Gestimmtheit. Welche Art Stimmung möchtet ihr gerne ansetzen? Beginnt jetzt.
Vielleicht seid ihr der Lehrer der Klasse. Wieso solltest du eine grummelige Stimmung aufsetzen, wo du auf jede Abweichung, auf jeden Flüchtigkeitsfehler des Schreibstifts oder des Mundes hinweist, oder möchtest du dich zu der Schwingung erheben, in der du dich selbst wiederfindest?
Du bist ein Lehrer, wo du dich auch befindest. Ein Lehrer ist mehr als ein Korrektor. Ein Lehrer ist ein Emporhebender. Was hat die Welt mehr nötig, maßregelnde Fehlerverbesserung oder Emporheben?

