HEAVEN #3045 Schneemänner
SCHNEEMÄNNER
Wie simpel ist Schnee. Er ist weiß. Er fällt auf den Boden. Er ist zum Schaufeln. Er schmilzt. Er wandelt sich in Wasser. Wasser verdampft. Der Schnee verschwindet aus dem Sichtfeld, und dennoch hat er sich in Wasser verwandelt, was wieder als Regen oder Schnee zurückkommt. Die Welt als Ganzes schreit nicht auf über dem Verschwinden des Schnees. Diejenigen, die Schnee schippen, sagen nicht: "Oh, du liebe Zeit, das ist ja entsetzlich! Der Schnee ist weg."
In einem gewissen Sinne sind alle geliebten Angehörigen, um die ihr trauert, bloß wie Schneemänner, Geliebte. Und alle, die vielleicht Angst oder gegen etwas eine Ablehnung haben, auch sie sind bloß Schneemänner, heute hier und morgen vergangen.
Ich frage euch noch einmal, worum handelt all dieser Wirbel auf der Erde?
Habt acht auf all die Schneemänner, die ihr macht. Gebt ihnen einen Hut und einen Schal. Genießt sie, denn sie erscheinen bloß eine kurze Zeit lang. Wieso sie nicht lieben? Sie, nicht anders als ihr, sind zeitweilig. Sie sind weder dauerhafte Rosen noch dauerhafte Dornen.
Alles auf der Erde, Geliebte, ist flüchtig. Ihr könnt nicht wirklich einen Griff auf die relative Welt bekommen, und dennoch meint ihr, ihn in eurer Hand zu halten, so, als wäre er ortsfest und permanent.
Einzig die Liebe ist unvergänglich, Geliebte. Sie behaltet ihr. Sie habt ihr immerzu. Der ganze Rest ist stets dahinschwindend. Das, was wirklich du ist, ist nicht zeitweilig. Das, was wirklich du ist, ist nicht die physische Manifestation von dir, genauso wie Liebe nicht die Karte zum Valentinstag oder die Schachtel mit Süßigkeiten ist.
Denke nicht, dass das unentwegt Ungesehene weniger einleuchtend ist, weil es ungesehen ist. Es ist ungesehen, dennoch ist es Erkannt. Es ist nicht so, dass es sich aufhält. Es ist einfach so, dass es immer ist. Wo immer du sein wirst, alle Liebe im Himmel ist inwendig in dir verdrahtet, und alles, was du auf der Erde als Schätze gesammelt hast, verschwindet aus dem Blick, jedoch nicht aus dem Bewusstsein. Alles ist unversehrt. Alles, was du gekannt hast, alles, was du erfahren hast, verschwindet, und gleichwohl ist es immerzu in dem abgedruckt, was ihr etwa die Akasha-Chroniken nennen könntet. Es ist in die Liebe gestanzt, Geliebte, und die Liebe bleibt unverändert. Ihr seid nicht eure Worte auf der Erde. Ihr seid nicht einmal eure Taten. Ihr seid um soviel mehr als das. Ihr seid unverletzliche Seinswesen.
Nennt die Akasha-Aufzeichnungen die DNA der aufgezeichneten Zeit. Die Zeit zeichnet sich selbst auf. Wiewohl, die einzige Aufzeichnung von Vermerken ist Liebe, die immerzu-präsent ist und keine Aufnahme benötigt. Begebenheiten sind Begebenheiten. Die Vergangenheit ist Vergangenheit. Du bist jetzt. Du bist jenseits der Vergangenheit. Du bist weit jenseits der Vergangenheit. Die Vergangenheit hat mit dir nichts mehr zu tun. Kürzliche Vergangenheit oder weit entfernte Vergangenheit, die Vergangenheit ist ein Fleck an der Wand. Sie ist interessant, jedoch gibt es für dich andere Dinge, um in sie einzutauchen.
Tauche jetzt in diesem Augenblick in deinen Beitrag zur Welt ein. Falls du in einem anderen Leben der heilige Petrus warst, so ist das recht schön, und dennoch bist du jetzt Mein Kind auf der Erde. Ich sandte dich als dich, und es bist du jetzt soeben, dem es gilt, zu entdecken und offenzulegen. Enthüllt Liebe, Geliebte. Was anderes gibt es sonst eigentlich für euch zu tun?
Während ihr euren Griff auf die manifestierte physische Welt löst, nimmt mehr Liebe ihren Platz ein. Liebe war immer da, und nun scheint sie ohne Ablenkung. Geliebte, lasst nicht das Hobby der Ablenkung euch von eurem Umarmen der Liebe und von eurem Geben von ihr abbringen. Etwas anderes gibt es nicht zu wissen. Ich berge alle Liebe, die alles ist, was ist. Es gibt nichts anderes, was es wert ist, zu erfassen. Es gibt nichts anderes.
Genießt die Schneemänner der Welt. Wisst, dass sie aus Liebe gemacht sind. Und so möchtet ihr jetzt lieben und euch nie mehr vorstellen, dass ihr von der Liebe abweichen könnt. Die Liebe erneuert sich immer und immer wieder selbst, und Liebe ist es, was sie immerfort gewesen ist, Meine Vollheit des Herzens.

