HEAVEN #2854 Es gibt viele Sterne am Firmament
ES GIBT VIELE STERNE AM FIRMAMENT
Es mag abgedroschen sein, zu sagen, es gibt in allem etwas Gutes. Das ist für euch, Ich weiß das, eine zerrende Dehnung. Ihr seht Horror, Tragödie, Mismanagement, und ihr könnt euch nicht denken, was an zahlreichen Begebenheiten, die sich zutragen, wohl Gutes sein solle. Das ist schwer zu glauben, Ich weiß. Und dennoch ist dies Gottes ehrliche Wahrheit.
Die Welt, in der ihr lebt, ist wie ein Laubsäge-Puzzle, bei dem viele Teile fehlen. Das Bild ist nicht bloß nicht komplett, sondern auch, was das Bild darstellt, das ist noch nicht wahrzunehmen. Ihr könnt es nicht ausmachen. Bis jetzt könnt ihr es euch nur einbilden. Das Bild ist stumpf, unauslotbar und ergibt keinen Sinn. Je mehr ihr darüber nachdenkt, desto schlimmer wird es.
Ich ersuche euch, aufzuhören damit, euch die Vorkommnisse im Leben als Belohnung oder Bestrafung zu denken. Seht das so, Geliebte: Ich meine nicht, dass ihr kleine Kartoffeln seid. Ich meine, nicht alles im Leben ist auf euch zu ausgerichtet, obschon ihr von ihm der Bezieher seid. Ihr seid der Stern eures eigenen Lebens, indes gibt es viele Sterne am Firmament.
Ja, Ich weiß, das Leben kann verletzen und tief verletzen, und zuweilen seht ihr keinen Grund, um dankbar zu sein. Denkt nicht, Ich sei ein hochmütiger Kavalier angesichts eurer Schmerzen. Ich spöttele nicht. Ich weiß, das Letzte, was ihr hören wollt, ist: „Okay, dein lieber Angehöriger verstarb. Aber zum wenigsten hattest du deinen Angehörigen.“ Es gibt euch keinen Trost, dass viele Menschen nicht einmal das Glück hatten, was ihr hattet. Ihr seht Verlust. Ihr denkt, etwas, was euch einmal übergeben wurde, wurde weggenommen, so, als ob ein gegebenes Versprechen zurückgezogen wurde.
Immer mal wieder erfahrt ihr, dass das Leben in der Welt einstweilig, und dass das Leben selbst ewig ist. Das ist ein umfassendes Vergessen, Geliebte. Nichts in der Welt bleibt bestehen, weder Leib noch Leben, in den Begriffen der Welt gesagt, dennoch dunkelt das Leben nie ab, es erlahmt nie noch geht es verschollen, es verschwindet nie. Und gleichwohl ist euch diese zeitweilige Wegestation auf der Erde von großem Belang. So zeitweilig wie sie ist, ihr macht euch etwas draus. Es geht mehr vonstatten, als das, was auf das Auge trifft. Indes, Geliebte, die Einzelheiten sind nicht so bedeutsam, wie sie zu sein scheinen.
Jeder auf der Erde ist wichtig. Der Tod scheint zu kommen, und Ich sage euch, dass es keinen Tod gibt, und ihr denkt: „Sicher, sicher, es gibt keinen Tod. Es gibt keinen Schmerz. Es gibt kein Leiden. Ich bilde mir bloß ein, wie ich mich an jene gewöhnt habe.“
Womöglich denkt ihr ferner: „Gott, Du solltest aus mir keinen unverbesserlichen Optimisten machen. Ich trage keine rosarote Brille. Noch mehr als das, ich weigere mich. Ein Spaten ist für mich ein Spaten. Mein Herz schmerzt, und Du sagst mir, was ich da erfahre, sei bloß Illusion. Also, ich sage Dir, Gott, bei allem Respekt, diese illusorische Erfahrung hält mir einen ganzen Berg realer Schmerzen bereit.“
Ihr empfindet vielleicht, ihr hattet es mit dem Leben, wie es in der Welt zugeht. Ihr empfindet vielleicht, dass ihr euch am Ende eines Seils befindet. Geliebte, die Welt, so, wie ihr sie kennt, kommt zu einem Ende. Ihr braucht nicht mehr länger ein Seil. Ihr werdet das Leben in neuer Weise leben.
Ihr seid immer über Hürden gesprungen. Nun werdet ihr eher springen. Und bald genug, in eurer Lebenszeit, wird es eine Zeit geben, wo es keine Hürden gibt, die zu überspringen sind. Ihr werdet das Leben in einem neuen Licht sehen. Denn, so wie ihr das Leben seht, bestimmt darüber, wie ihr es lebt; aufgrunddessen werdet ihr ein neues Leben leben. Neue Augen bedeuten neues Leben. Und Ich foppe euch nicht.

