HEAVEN #237 Liebe dich selbst mehr
LIEBE DICH SELBST MEHR
Du hast dich unter allen am Harschesten verurteilt.
Auch dann, wenn du dich selbst lobst, lobst du dich, weil du denkst, du habest dich für etwas zurecht zu machen. Du spürst, du habest es nötig, dass dir Wert zuwächst, da du dich nicht sehr als würdig beurteilt hast.
Beurteile dich von neuem.
Hebe deine Schultern hoch. Entsinne dich, Wessen Schöpfung du bist.
Du bist Licht, und du hast dich als Dung gesehen. Du kannst den Dung sehen, wenn du das wählst, du kannst aber auch Licht sehen. Und wisse, dass sogar Dung etwas wert ist, denn er düngt den Boden, auf dem Rosen wachsen. Nichts wird in Meinem Universum vergeudet. Und immer noch ist alles Licht. Wärt ihr nicht für Verurteilungen, so würdet ihr das wissen.
Immer, wenn ihr vergleicht, beurteilt ihr. Immer, wenn ihr jemanden oder etwas als eurer nicht würdig abtut, verurteilt ihr. Ihr erachtet euch als unwert, und ihr erachtet jemanden als würdiger als ihr, und etliche als weniger würdig. Für euch ist es schwierig, auf gleicher Augenhöhe zu sehen.
Das ist Verurteilung – nach Unterschieden Ausschau halten . Es ist besser, Licht zu sehen, als Differenzen.
Unterschiede existieren, doch nur an der Oberfläche. Keine zwei Nasen sind gleich, Herzen indes sind gleich. Seelen sind gleich. Dieser sehnende Teil von euch gleicht dem Sehnen aller Anderen. Euer Sehnen ist Mein Ruf an euch.
Euer Verurteilen ist eine Zudecke für eure Zartheit. Irgendwo erblickt ihr in diesem Anderen eine abdeckende Maske von euch, und ihr wollt nicht, dass das stimmt. Also trennt ihr euch von dem Anderen. Ihr klassifiziert ihn. Er hat eine Eigenschaft, die du in dir selbst fürchtest, und du möchtest diese Eigenschaft so weit wie möglich, wie du es kannst, entfernt von dir gestellt wissen.
Womöglich beurteilst du Macht genauso unwürdig und wertlos wie Hilflosigkeit. Beide Eigenschaften fürchtest du. Wenn du den Hilflosen gering schätzt, schätzt du deine eigene Hilflosigkeit gering. Wenn du den Machtvollen missachtest, fürchtest du deine eigene Macht. Wenn du die Aburteilenden von Menschen gering schätzt, schätzt du dein eigenes Verurteilen gering. Wenn du den Grausamen verachtest, fürchtest du deine eigene Grausamkeit.
Du hast nicht die Fehler eines Anderen zu begrüßen, gleichwohl verachte nicht die Menschen, die Fehler begehen.
Ich verachte niemanden. Ich werde dich nie verachten. Gleich, wie aburteilend du sein magst, weder verurteile Ich dich noch schätze Ich dich gering. Wie könnte Ich einen Impuls Meines Herzens verachten?
Ebendas freilich tust du. Du tust es immerzu. Durch dein Hauptaugenmerk auf das Äußere wirfst du den Impuls deines Herzens hinaus.
Was für etwas Dummes ist doch Verurteilen, dennoch werden Gerichtssitze aus ihm gebildet. Der Richter sitzt gar auf einem Thron. Und der Niedere wird niedrig platziert. Doch kein Thron reicht höher zu Mir heran. Gelegentlich reichen Menschen, die sich hinknien, höher zu Mir heran, da sie tief graben.
Bescheidenheit ist deinen und den Wert eines Anderen Kennen. Bescheidenheit ist nicht Katzbuckeln. Es ist nicht Sich Kleinmachen. Es ist nicht dich weniger Machen als einen Anderen und einen Anderen mehr als dich Machen. Bescheidenheit ist kein Mantel der Scham.
Bescheidenheit ist Entblößen deines Herzens und die Gleichwertigkeit aller Kennen.
Tauche nicht einen Anderen unter. Und tauche dich nicht unter. Du bist nicht besser als ein Anderer, weil du dich weniger oder mehr würdig siehst als einen Anderen.
Es gibt keinen Anderen. Es gibt schier dich. Du und Ich weit über dem Universum. Fehler kommen und gehen, Wir aber bleiben.
Du liebst deinen Bruder wie dich selbst. Die Sache ist, dass du dich nicht sehr liebst. Du bist öfters zu dir nicht gastfreundlich oder freundlich. Wie du Andere siehst, ist, wie du dich selbst siehst. Der Fehlerfinder ist seine eigene Fehlerhaftigkeit, die er in einem Anderen platziert hat.
Was immer gewesen war, jetzt, heute, du kannst wie eine Sonne sein, die die Erde erwärmt. Du kannst dir Freunde machen. Du kannst anstelle von Verurteilung Freundlichkeit herstellen. Lasse das Aburteilen hinter dir, und du wirst dir selbst all den Selbsten, die zu dir kommen, Freund werden.
Schließe nicht dich selbst oder keinen Anderen von der Liebe in deinem Herzen aus. Schließe dich selbst und alle Anderen im Universum ein. Segne alle gleichermaßen, denn alle sind Mein. Lasse sie auch die deinen sein.

