HEAVEN #2750 Eine Rose unter Rosen
EINE ROSE UNTER ROSEN
Gott sprach ....
Wie unerschrocken ist ein kleiner Krokus! Der Boden ist vielleicht immer noch gefroren, und der kleine Krokus streckt trotzdem seinen Kopf heraus.
Wie unerschrocken ist ein Löwenzahn! Er wird sogar zwischen den Rissen eines Bürgersteigs wachsen.
Diese kleinen Blumen fühlen sich nie vorberechtigt. Sie empfinden nie, sie seien kühn oder zu kühn. Sie wissen schlicht, sie sind in die Erde gepflanzt, um zu wachsen und zu blühen, und demzufolge bereichern sie die Welt.
Wenn eine Blumenzwiebel oder ein Unkraut derart waghalsig ist, könnt ihr das nicht auch?
Was veranlasst einen Löwenzahn, sich zurückzuhalten? Welche Entschuldigung hat ein Löwenzahn dafür, nicht zu blühen?
Was tun Meine Kinder vielleicht, um sich davor zurückzuhalten, zu blühen?
Ein Löwenzahn denkt nicht: "Jemand hat etwas einzuwenden, dass ich mich auf ihrem Rasen ausbreite." Ein Löwenzahn denkt nicht: "Die könnten Sprays benutzen. Sie könnten mich ausgraben. Sie werden auf mich treten. Sie werden mich nicht mögen."
Ein Löwenzahn ist nicht blöd. Er mag wissen, dass ihm Rosen vorgezogen werden. Aber das bringt ihn nicht zum Einhalten. Ein Löwenzahn weiß, seine Vorgabe gilt Mir, und das ist alles, was er wissen muss. Das macht ihn stark. Das bringt ihn dazu, er selbst zu sein, welche Hindernisse es auch geben könnte. Tatsache ist, für einen Löwenzahn ist nichts ein Hindernis. Ein Löwenzahn schreckt alle Übergriffe ab. Er hält durch, egal was kommt. Kein Wunder, ein Löwenzahn wird als zählebiges Unkraut angesehen! Ein Löwenzahn braucht keine Beschattung. Dass man ihn als zählebiges Unkraut ansieht, nagut, er nimmt das als Kompliment.
Ihr könnt von einem Löwenzahn lernen. Von einer Rose auch.
Pusteblumen brauchen keine Dornen, um sich vor der Welt zu schützen. Ihr eigenes Durchhaltevermögen ist genug. Was die Rosen betrifft, deren Stengel mit scharfen Dornen versehen sind, sie wissen, sie werden trotzdem geliebt. Keiner sagt anscheinend: "Rosen haben Dornen. Ich werde sie nicht mögen."
Rosen denken nicht: "Wäre ich nur vollkommen und hätte ich bloß keine Dornen." Nein, Rosen lieben sich selbst, so wie sie sind mit Dornen und allem sonstigen.
Wäre es doch so, dass Meine Kinder wie wagemutige Pusteblumen und Rosen sind, undurchlässig gegenüber dem, was ein anderer über sie sagen oder denken könnte. Rosen und Pusteblumen sind vollkommen und würdig, so wie sie sind. Sie, nicht einmal eine unter ihnen, finden keinen Fehler an sich. Sie akzeptieren ihre Würde. Und darum ersuche Ich euch. Darum bitte Ich euch: Dass ihr euch als Meine schöne Pusteblume akzeptiert, als Meine schöne Rose, wenn ihr so wollt. Seid mein schönes zählebiges Unkraut, oder eine süß duftende Rose, oder eine Hyazinthe, oder eine Iris, eine Gardenie oder eine Päonie oder sonst etwas. Wie viele Namen gibt es für Blumen?
Wie viele Namen gibt es für Menschenwesen? Zu viele, um sie zu zählen. Ruft euch bei einem einzigen Namen: Gottes Schönes Kind. Möchtest du dir das genug sein lassen? Wenn andere dir andere Namen geben oder dir Adjektive zuwerfen, so achte auf Mich und nicht auf diejenigen, die den Namen ausrufen. Sie sind bloß Namens-Ausrufer. Sie wissen nichts. Ganz bestimmt kennen sie deinen Namen und deine hohe Geltung bei Mir nicht.
Ich werde sie darin unterweisen. Sie werden nach und nach von Mir lernen. Du bemerkst natürlich, Namensrufer wären keine Namensrufer oder Adjektiv-Werfer, falls sie wüssten, wer sie sind. Ich bezeichne sie eigentlich nicht als Namensrufer. Ich benutze das Wort als einen Begriff, um dir gegenüber diejenigen kennzuzeichnen, die Namen rufen, im Gegensatz zu denjenigen, die die Hiebe der Worte zu spüren bekommen. Alle sind Meine schönen Kinder.
Habe die Stärke der kräftigen robusten Unkräuter, und wisse, dass du in Wahrheit eine schöne Rose unter Rosen bist. Rosen stehen gleichfalls kräftig da.
Was immer du auch in der Welt am meisten liebst, liebe dich selbst und jeden sonst auf gleiche Weise.

