HEAVEN #2636 Gott, das Licht
GOTT, DAS LICHT
Gott sprach ....
Jeder spielt in der Welt eine Rolle. In allgemeinen Worten, es gibt gute und schlechte Menschen. Mitunter ist es nicht leicht, ihnen zu sagen, sie sollten sich auseinander halten. Jeder ist so ziemlich eine Mischung aus guter Mensch/schlechter Mensch. Ihr versteht, ich benutze die Wörter gut und schlecht leichthin, so wie ihr sie gebraucht.
Zuweilen spielt ihr die eine oder die andere Rolle. Zuweilen hängt es davon ab, in welcher Szene ihr euch befindet, und wer die anderen Schauspieler sind. Umgeachtet dessen, welchen Hut ihr tragt, es ist bloß ein Hut. Der Hut ist nicht du. Auch liegt dein Glück eigentlich nicht in der Rolle, die du spielst, oder wenigstens nicht für länger. Es mag sein, du gibst dem einen oder anderen Part den Vorzug. Vielleicht bist du in der einen Rolle besser als in der anderen. Es mag sein, du bist ein vollendeter Schauspieler. Dennoch, du bist immer noch ein Schauspieler. Ob man dir nun applaudiert oder dich ausbuht, du bist immer noch ein Rolleninhaber. Der Applaus und die Kameraschwenks sind für die Rolle, die du spielst.
Gelegentlich folgst du einem Skript. Gelegentlich spielst du improvisierend. Hin und wieder ist es eine Komödie, und manchmal ein Drama, all die Stücke sind allerdings Komödien des Irrtums, Komödien des Versuchs und Irrtums, wie im Leben. Die Story ist die Sache. Das Stück ist die Sache. Dennoch, im eigentlichen ist das inwendige Licht die Sache. Gleich, wie sehr das Licht des Innern die Dinge deutlich unterschieden herausleuchtet, gleich, wie sehr das Licht gedämpft ist, es ist das Licht, das scheint. Licht - daran hängt die Geschichte.
In der Welt seid ihr mit kreativen Dramatiken verflochten. Auf der Bühne oder nicht auf der Bühne, ihr seid ein Schauspieler.
Euer Glück liegt nicht in der Rolle, die ihr spielt. Es existiert ein untergründiger Strom, der sich durch alle Rollen zieht. Das ist das Licht. Das ist die Liebe. Ich bin zu 100%, zu 1000% Unendliche Liebe. Ich bin der Gott des Lichts. Ihr mögt euch in dem Stück verheddern. Ich bin im Licht verheddert. Ich spiele nicht die Rollen, die ihr spielt. Ich bin der untergründige Strom. Ich bin nicht der Schauspieler. Manchmal spielt ihr Liebesszenen, und manchmal Chaos. Es ist nicht Ich, der die Liebesszenen spielt, auch bin Ich es nicht, der Chaos erzeugt. Ich kann nicht weniger sein, als Ich bin, und Ich bin Liebe, keine Szene, sondern die Liebe selbst. Ein Schauspieler spielt eine Rolle. Ich bin kein Schauspieler. Du bist ein Schauspieler, dennoch ist auch der Schauspieler nicht du. Klar, man nennt mich den Tuer. Ich bin der Tuer. Es ist Meine Tasche, nach der ihr greift. Ohne Mich könnt ihr nichts tun. Aus Meiner Energie heraus stolziert ihr auf der Erde herum. Indessen, nicht alles, Geliebte, was ihr tut, ist Meiner Absicht gemäß. Und dennoch bin Ich der Beweger.
Hier liegt ein Widerspruch vor. Mein Wille soll geschehen. Ihr tut nicht immerzu Meinen Willen. Mein Wille lautet, dass ihr in Freude und Glück lebt. Helden und Schurken haben ihre eigene Definition dessen, was es zum Glück braucht.
Ich schuf weder kleinere noch größere Unbedachtheiten. Entsinnt euch des freien Willens, den Ich euch gab. Es liegt an euch, ihn zu nutzen. Wie auch immer ihr euch eurem Empfinden nach vorherbestimmt seht, ihr seid nicht in eine Rolle eingeschlossen, außer zeitweilig in die Rolle des Menschlichen Wesens. Ihr könnt jederzeit auf der Erde auf eure Wahl hin die Rolle des Engels erproben. Ihr seid in keiner Rolle festgesetzt. Ihr könnt zwischen den Rollen hin und her schalten. Ihr könnt von der Bühne herunterkommen. Ihr könnt in ein anderes Theater eintreten.
Es geht nicht um tote Worte, wenn Ich sage, ihr könnt die Rolle wählen, die ihr spielen wollt.

