HEAVEN #2272 Schenkt Gunst
SCHENKT GUNST
Gott sprach ....
Du bist dir nicht all der Menschen auf der Erde gewahr, die an dich glauben und die dich geliebt haben, nicht für das, was du ihnen bescherst, sondern allein für dein Sein aus ihrer Liebe her. Du weißt schlicht noch nicht darum, was du Anderen bedeutest, oder dass du ihnen Licht überreicht hast. Noch kennst du deine Wichtigkeit für das Universum nicht. Gibt es Unfrieden, so hast du vergessen, Wer du wirklich bist, und Wer der andere desgleichen wirklich ist. Ich rede von dem beiläufigen Fremden, den du auf der Straße passierst, genauso, wie von denjenigen, die dir nahestehen, auch dann, wenn sie dir in Zwietracht nahe stehen. Du bedeutest ihnen etwas, und sie bedeuten dir etwas. Lass die Bedeutung eures Begegnens in deinem Herzen und in der Zusammenschau deines Geistes erstehen.
Etwas passiert zwischen dir und Anderen, das jenseits der Oberfläche liegt. Manchmal ist die Oberfläche gut genug und reflektiert die tiefere Bedeutung darunter, und ab und an tut sie das nicht. Doch der tiefe Austausch an Licht ist nichtsdestotrotz vorhanden. Ihr seid bedeutungsvoll, Geliebte. Ihr seid für all jene, die ihr - egal, wie gut oder wie wenig - kennt, bedeutungsvoll.
Jeder, den du anblickst, hat einen Wert, von dir erblickt zu werden. Jeder, der dich sieht, tritt vor dich, um dich zu sehen, und damit du ihn siehst. Ringe dieser zufälligen oder andersgearteten Begegnung eine Bedeutung ab. Es mag sein, sie wissen nicht, weswegen ihr euch begegnet. Es mag sein, du weißt es nicht, doch ihr begegnet euch, und etwas wird bei der Begegnung schlüssig erreicht. Welche Farbe und welchen Schatten das Treffen hat, liegt an dir. Geliebte, sich damit einlassen oder nicht einlassen, liegt euch an. Die Worte und die Intonation, die du verwendest, liegen an dir.
Es existiert keine Erfordernis, bei jemandem, den du triffst, unachtsam oder Kavalier zu sein. Das umfasst denjenigen Menschen, der freundlich und liebevoll ist, gleichermaßen wie denjenigen, der unfreundlich und nicht liebevoll ist. Gewahr oder nicht, sie schauen sich aus der einen oder anderen unverdienten Gunst nach dir um, und du schaust, sie ihnen zu überreichen. Das gleiche gilt für sie. Ihr beide seid um Vieles erhabener als jede Irritation oder Feindseligkeit, die ihr spürt. Euch liegt es an, ihr zu sein, mehr als das skizzierte Bild von jemand anderem über euch. Euch liegt es an, auf der Liebe zu bestehen, unbesehen des Anscheins oder des Erscheinungsbildes des Anderen.
Ist jemand mit euch wütend, so ist ihr Blickfeld verschwommen und ihrem Herz wurde entgegengewirkt. Warst du mit jemandem wütend, so ist dein Blickfeld getrübt und dein Herz ist hintertrieben worden. Egal, welche Verkleidung der eine oder beide tragen, falls ihr nicht auf der Liebe besteht, kommt ihr in Verkleidung. Geliebte/r, enthülle dich zum wenigsten dir selbst gegenüber. Dann werden auch Andere ein klareres Bild über sich selbst haben.
Es ist schädlich zu denken, dass dich keiner liebt, und dass es vielleicht jemanden gibt, der dir zu einem gewissen Grad etwas anzuhaben meint, und sei es nur in Form von Geringschätzung. Es ist desgleichen schädlich zu denken, dass du nicht liebst und gern hast, und nicht jedem in deinem Gewahrsein breiten Raum einräumst. Insbesondere wenn du in Betracht nimmst, dass jeder unter euch die Arena des Lebens betreten hat, um sich als Repräsentanten von Mir zu begegnen. Es ist nicht nachvollziehbar zu denken, dass Ich in deiner Form ankomme, um Mich in der Form eines Gegenübers zu treffen, und dass Ich nicht willkommen bin, und dass Kabbeleien sich auftun könnten. Bis zu welchem Ausmaß an Zwietracht das auch auswächst, gleich, wie bedeutendsam das zu sein scheint -, auch bis hin zum Äußersten des Krieges -, es ist immer noch schier eine Kabbelei. Zwei oder mehr Kinder oder Länder zerren an einem roten Spielzeuglaster, jeder will ihn anscheinend mehr als der andere, notfalls bis zum Tod und zum Ruin des Lastwagens.
Ihr richtet euer Leben her unter Eintracht oder unter Zank. Eintracht ist großartig, und Zankereien sind unbedeutend. Ihr stellt euch in die eine Reihe oder in die andere. Geht zur Reihe der Eintracht und kommt zu Mir. Ist das nicht nahe liegend?

