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HEAVEN #2139 Eine gelbe Butterblume

EINE GELBE BUTTERBLUME

Du bist wie eine gelbe Butterblume, die auf einem Feld wächst. Wie eine Butterblume, so fängst du die Sonne ein und reflektierst sie. Wie eine jede Butterblume im Feld bist du Mir lieb und teuer. Ich merke, du schwankst in der Brise. Meine Hand streicht über dich, und Ich sende dir Segen. Die Butterblume im Feld bemerkt Meinen Segen. Du indessen bist wohl zu beschäftigt, mit anderen Dingen befasst.

Eine Butterblume ist mehr auf eine Sache ausgerichtet als du. Sie wendet jederzeit ihren Kopf zur Sonne. Sobald die Sonne, wie man behauptet, über dem Horizont verschwindet, legt die Butterblume ihren Kopf zur Ruhe, in aller Sicherheit, dass sie am nächsten Morgen wiederkehren wird. Worüber macht sich eine Butterblume Sorgen? Denkt sie daran, was kommen kann und was ihre Freude und Verbindung mit Mir beeinträchtigen wird? Gerät sie in Anspannung, weil die Nacht hereingebrochen ist? Nein, das ist nicht der Fall. Sie befindet sich mit der Zeit in der relativen Welt und mit der Ewigkeit im Himmel in Übereinstimmung. Sie hat keinen Sinn für Zahlen wie ihr. Sie weiß nichts von Gewinnchancen. Sie hat keine Enzyklopädie der Katastrophen gelesen und sie sich ins Gedächtnis verfrachtet. Sie weiß nichts von dem Konzept der Gefahr. Sie kennt nichts davon, was du tust, und infolgedessen hat sie eine bessere Kenntnisnahme als du. Was ist unschuldiger als eine Butterblume?

Vielleicht hattest du das Bestreben, mehr klug als unschuldig zu sein. Vielleicht hast du auf das falsche Pferd gesetzt. Falls du auf einem Pferd mit dem Namen Klugheit geritten bist, dann reite es zu Mir und lasse es draußen. Im Himmel gibt es eine Menge Platz für dich, aber keinen Platz für Klugheit. Klugheit ist auch schwerfällig und sperrig. Unschuld nimmt überhaupt keinen Platz ein.

Selbstverständlich, deine Klugheit ist eine Art von Unschuld. Du hast sehr unschuldig zu sein, um zu glauben, dass die Klugheit den Tag für sich gewinnt. Selbst dann, wenn sie es tut oder zu tun scheint, hinterlässt sie einen schlechten Geschmack. Bei all deiner Klugheit - sobald man mit allem durch ist, du hast dir selbst ein Schnippchen geschlagen.

Erstrebe Unschuld, weil dich das frei lässt. Unschuldig, so wie die Butterblume, trägst du kein Gepäck mit dir herum, keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Unschuldig, bist du gänzlich unbelastet. Stelle dir vor, wie wunderbar das wäre. Keinen Bedarf, mental einen Geldbeutel, eine Brieftasche, einen Schlüsselbund bei dir zu tragen, keine Sorge damit, etwas zu verlieren. Was kann denn befreiender sein als das? Kein Auto finden, wo du es geparkt hast. Keine überhäufte Unordnung in deinem Geist. Ein in aller Fülle fließendes Herz und ein nicht überquellender Geist.

Was für eine Örtlichkeit für Verletzungen oder Verbitterung gibt es ohne Gepäck? Was für einen Platz für Murren oder gar für Einschätzung? Es gäbe keine Ratings mehr. Es gäbe kein Beurteilen, keinen Versuch, an ein Schließfach zu gelangen, nichts, was extra herum getragen wird, bloß Liebe, die man bei sich hat und die nicht festgehalten wird, die bloß so lange in deiner Hand bleibt, bis du sie fortgibst, reich bis über die Begrifflichkeit um die Liebe hinaus, sie nicht behalten, sondern gehen lassen, und sie nun innehaben, wie sie dich auf allen Seiten umgibt. Du könntest sagen, du bist ein Gefangener der Liebe, weil es keinen Platz gibt, wo du dich ohne sie bewegen kannst. Eingesperrt mit ihr bist du von ihr frei. Kein Bedarf, daran zu denken, wohin du gehst, weil du durch all die Liebe aufrecht gehalten wirst, die du nicht behalten, sondern anstelledessen fortgegeben hast. Wie Staubwinde treiben dich Wogen der Liebe die Straße des Lebens entlang. Wohin gehst du? Du hast das nicht einmal zu wissen. Du springst von einer Steinplatte der Liebe zur anderen, und sie alle führen dich zu Mir, Geliebte, Geliebter.