HEAVEN #21 Reite die Welle Gottes
REITE DIE WELLE GOTTES
Sobald Zwang da ist, geht es um deinen Willen, nicht um Meinen. Wenn du jemanden zwingst, etwas zu tun, ist etwas im Gange. Zwang ist Kontrolle, und Kontrolle ist nicht Gott.
Manchmal haben Meine Kinder Durst, und sie gelangen zur Auffassung, sie müssten an einem bestimmten Ort und an keinem anderen Wasser finden. Also strengen sie sich schwer an, um das Wasser aus ihrer vorher ausgedachten Quelle her zu bekommen. Wasser von dort, nicht von hier, sagen sie.
Ich glaube, es ist eine gute Idee, Gott dort zu finden, wo du Ihn findest.
Wo du auch jetzt bist, du kannst Ihn finden, denn Ich bin dort. Ich bin am Allergewissesten dort, denn du bist hier bei Mir. In Wahrheit gibt es kein Hier und Dort. Genauso wie es kein Dann und Jetzt gibt.
Alles ist ein strudelnder Strom.
Das ganze Wasser spritzt überallhin. Du kannst es nicht auffangen. Es ist in Bewegung. Das Wasser, was du in einem Eimer auffängst, ist nicht das gleiche wie das Wasser, das spritzt. Du wirst es zwar fassen können, aber du hast sein Sonnenlicht abgeblockt, indem du es abgefasst hast.
Lasse das Wasser hinspritzen, wohin es möchte.
Dämme es nicht auf.
Lasse das Leben fließen.
Es geht nicht um ein zielloses Herumwandern, wovon Ich rede. Es geht nicht um öffentliche Meinung.
Es geht ums Reiten der Welle Gottes.
Du erhaschst das Leben, indem du es nicht erhaschst.
Lasse es dich erfassen.
Lasse es dich hochheben.
Das Leben hebt hoch.
Es ist die Tiefe des Ozeans, die dir Höhe verleiht.
Die Tiefe des Meeres ist stets da und hält dich hoch.
Du bist von der Meeresetage.
Du stammst nicht vom Oberen des Wassers her.
Du wirst auf den Wellen des Wassers flott gehalten, aber die Wellen, die dich flott halten, kommen von irgendwoher.
Das ist alles, was du zu wissen brauchst.
Der Strom des Lebens setzt dich in Bewegung.
Lasse ihn.
Sei nicht so betulich.
Diktiere nicht, was das Leben zu sein hat.
Finde dessen Untiefen und dessen Kanäle auf.
Finde das tiefe Fließen des Lebens, und lasse dich hochgehoben werden.
Mache kein Wasser-Treten.
Stelle dem Horizont nicht nach.
Er wird in dein Sichtfeld gelangen.
Genieße, wie du im Wasser schwimmst.
Du hast nicht rauszukommen.
Du hast nicht auf Zehenspitzen zu gehen.
Du hast nicht zu flitzen.
Lausche den Tiefen des Wassers und was es dir sagt. Es sagt dir, wann du nach Osten, und wann du nach Westen gehen sollst.
Das Wasser steht mit den Sternen und dem Mond in Verbindung. Der Mond zieht das Wasser heran, indes winkt das Wasser dem Mond zu.
Du siehst dich nach dem Höchsten um.
Du schaust nicht auf das Mondäne.
Manchmal allerdings bei deiner Suche nach dem Höchsten, läufst du an Ihm vorbei. Du bist zu geschäftig um hinzusehen. Du bist zu beschäftigt mit dem Nachstellen. Du bist zu sehr damit beschäftigt, einfach dort zu sein, wo du bist, mit dem Zögern, voranzugehen, mit dem Festhalten daran, wo du warst.
Sei jetzt bei Mir.
Du bist der Mond, und Ich rufe dich zu Mir.
Unsere Verbundenheit ist tief.
Ich vermache dir nicht, dass du von deinem Pfad abgehst. Ich vermache dir, dass du zu deinem Pfad gelangst.
Ich rufe dich zu Mir. Dieser Ruf ist Unsere Liebe.
Jenes Sehnen, das du spürst, ist Unsere Liebe, die zu Sich Selbst ruft.
Wer ruft? Ist es du oder Ich?
Mit welchem Ende wird es zuendegehen? Da ist kein Ende. Welches ist das erste und welches das letzte? Es gibt kein erstes und letztes. Es gibt Einssein.
Trennung ist irrtümlich.
Wir sind Eins.
Ich rufe Mich Selbst zu Mir.
Wellen auf dem Wasser sind zeitweilig.
Wellen finden Entzücken an sich selbst. Sie finden Entzücken an ihrer puren Existenz, und sie erkennen, woher sie kommen. Sie wissen, was sie sind und wohin sie zurückkehren. Sie denken nicht an ihre Existenz. Sie ergießen sich in die Tiefen des Ozeans, und sie kommen hoch. Sie tauchen sich selbst ein und sie hüpfen.

