Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

HEAVEN #206 Die zwei Seiten von dir

DIE ZWEI SEITEN VON DIR

Entsinne dich, wenn du dich verdrießlich fühlst, ist das nichts Weiteres, als dass es etwas gab, das du sein oder haben oder scheinen wolltest; und es kam nicht so, wie du es wolltest, und dementsprechend erblicktest du Enttäuschung, und dachtest du, die Enttäuschung seist du. Du dachtest, deinerseits einem Traum nicht nachzukommen, sei für deinen Traum fatal, und diese Fatalität erweise deinen Unwert. Es ist nicht die Enttäuschung, die dich unglücklich macht. Es geht um das Empfinden der Wertlosigkeit, das du daraus aufliest. Du spielst mit Tricks mit dir.

Du vergleichst dich selbst zu sehr. Du vergleichst dich mit Anderen, und vergleichst dich mit einem Bild von dir, dem du nicht genügst. Wer aber sagte, dass du ihm nachzukommen habest? Wer sagte, du habest so zu sein und nicht so? Wer sagte an, dass die Popularität vonseiten der Welt oder dir den Schlüssel zu deinem Glück darstelle?

Jeder unter euch schleppt sich so gut dahin, wie er vermag. Sei zu deinem eigenen Selbst freundlich, dann kannst du das auch zu Anderen sein. Du bist ein harter Arbeitgeber. Ich bin ein liebevoller Arbeitgeber. Das liegt indes daran, dass Ich die Wahrheit sehe, und du fertigtest die Illusion. Sähest du die Wahrheit, wärest du über dich voller Entzücken. Du würdest deines Menschseins halber vor Freuden tanzen, das dich jetzt derart enttäuscht. Du würdest sehen, dass das Menschliche Leben schier eine hastige Notiz auf dem Universum darstellt, und dass es überhaupt nicht so sehr von Belang ist. Du gibst ihm zu viel Wichtigkeit bei.

Du bist immerfort auf Besserungen aus. Bei der Rate – da wirst du nie zufriedengestellt sein. Du seufzt immerzu: „Oh, was könnte ich gewesen sein. Oh, was könnte ich sein! Oh, was werde ich nie sein. Oh, was werde ich nie erzielen.“ Du bringst dir selbst Niederlagen bei. Du unterhöhlst dich selbst. Mach dir nichts aus dem Erreichen.

Mache dir etwas aus dem Seien. Fasse ins Auge, dass deine Aufgabe darin besteht, mit dir selbst glücklich zu sein. Nicht so voller Berücksichtigungen, sondern glücklich. Du bist dein eigenes Zwillingsgegenüber, der Kritiker von dir und das Kind von dir – Mein Kind von dir. Welches soll es sein? Auf der Suche nach deiner sogenannten Perfektion – wer, denkst du, wird gewinnen?

Dieser hochtrabende Beurteiler gewinnt gegenwärtig. Derjenige, der sagt: „Das ist nicht gut genug. Du musst es besser machen. Heute kamst du so und so weit, und jetzt musst du weiter kommen, anderenfalls bist du nicht so gut.“

Das Kind von dir indes hüpft herum, hat keine Enttäuschung, kostet, was so kommt. Das Kind von dir umarmt, derweilen der Kritik-Zwilling von dir um sich schlägt.

Wer möchtest du lieber sein? Der blasierte Richter, dem du Glauben schenkst, oder das glückliche Kind, das du schiltst?

Kannst du dich nicht eine Zeitlang in Ruhe lassen? Also, du bist nicht die vollkommene Kreatur, die du beabsichtigtest. Also, du bist dir eine Enttäuschung. Du bleibst also hinter deinen Vorstellungen darüber, was du sein solltest, zurück. Dann hebe dich auf, bürste dich ab, und geh weiter voran. Es gibt nichts, was du zu erlangen hast. Es gibt nichts, was dir zu tun gilt, außer weiterhin zu gehen.

Sieh heute deine Aufgabe darin, deinen Kritiker-Part von dir niederzuringen. Wenn er zum Herrschen ausholt, so halte seine Hand. Sage ihm, fort zu gehen und dich weitergehen zu lassen. Die kritische Seite von dir bringt dich dazu zu denken, sie wolle, dass du dich verbesserst, aber in Wirklichkeit möchte sie dich niedergehalten wissen. Sie möchte dich eigentlich besiegen und zu dir sagen: „Ich habe dir das gesagt.“ Du musst allerdings die Kritikerseite von dir gelassen nehmen und die helle Seite von dir erblühen lassen.

Wachse unentwegt zur Sonne hin. Lasse dir durch nichts Einhalt gebieten. Es gibt nichts, was du beim Wachsen zur Sonne hin zu erreichen hast. Bekomme deine Füße aus den Wolkenbrüchen der Vergangenheit heraus. Kicke deinen Kritiker fort, und erhebe dich zu Mir.

Habe überhaupt kein Bild von dir. Kein Bild, um dem gerecht zu werden. Keine Enttäuschungen, die zu dulden sind. Deine falschen Bilder sind deine Idole. Deine Vorausbestimmungen schlagen auf dich ein. Lasse dich in Ruhe. Lasse Mich dich in Fürsorge nehmen. Lasse Mich dir sagen, was du zu tun und zu sein hast. Lasse Mich dich zusammenfügen, anstelle dessen, dass du dich auseinander klaubst.