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HEAVEN #204 Wie erschaffen

WIE ERSCHAFFEN

Du lernst soeben, wie Ich zu sein, wie Ich zu denken, wie Ich zu sehen.

Als Ich das Universum erschuf, dachte Ich nicht jedes Detail durch. Das wäre nicht bestimmbar und allzulange gewesen. Was Ich tat, war bestreben. Ich hatte eine Intention, Leben und Schönheit zu erschaffen, und Meine Absicht wurde realisiert. Ihr wart Teil Meiner Intention. Meine Schöpfung erschafft sich selbst nach wie vor. Das nennt man Evolution. Etwas wurde anfangs in Bewegung versetzt, und die Bewegung hält an.

Mein Bestreben war es, Meine Liebe herzunehmen und aus ihr etwas Konkretes zu machen. Das war Mein Verlangen. Das war Mein Ziel. Das war Meine Intention, aber ich zeichnete keine Blaupause und malte mir im voraus nicht alles aus. Ich hatte Mein Bestreben, und Mein Bestreben manifestierte sich, und Ich blies Leben in es, und Ich sah, es war gut.

Und auf diese Weise erschafft ihr ebenfalls. Ihr schleppt euch nicht mit jeder Einzelheit dahin. Ihr spürt ein Drängen in Richtung auf etwas - das ist euer Bestreben -, und euer Bestreben trägt Früchte. Was ihr begehrt, wird zu einem Bild seiner selbst.

Hätte Ich jedes Detail der Schöpfung geplant, so hätte Ich immer noch damit zu tun. Die Details freilich zogen sich selbst aus Meinem anfänglichen Gedanken heraus. Gedanken manifestieren.

Ein malender Künstler hat sein Bestreben, zum Ausdruck zu bringen, und er bewegt seinen Pinsel, er ermutigt ihn, gibt ihm nach, und etwas, was im Künstler zum Ausdruck gebracht zu werden hat, wird zum Ausdruck gebracht. Etwas vom Inneren des Malers ruft das Gemälde zu sich, und der Pinsel kooperiert. Die Farben bewegen sich ebenfalls. Alles ist parat und begierig, dass das Gemälde gemalt wird. Der Künstler hat keine Rezeptur. Er hat ein Verlangen, etwas auszudrücken. Er erschuf kein Rezept. Er erschuf ein Gemälde.

In eurem Erstreben kennt ihr womöglich nicht einmal dessen Namen, oder, ob es einen Namen hat. Ihr erstrebt. Ihr seid der Erstrebende. Und ihr seid das Erstrebte. Was ihr erschafft, ist euer Bild. Es ist ein Bild, das euch selbst offenlegt.

Euer Streben lautet, dass die Liebe aus euch heraus komme. Womöglich denkt ihr, euer Streben liege darin, dass Liebe euch zukomme, aber euer Streben ist, zum Ausdruck zu bringen.

Ein Auto ist kein Bestreben, obschon ihr es gerne haben wollt. Es ist etwas, was ihr wollt und vielleicht in Bezügen der Welt nötig habt, doch das Wollen oder Brauchen eines Autos ist kein Bestreben. Ein Bestreben ist mehr als ein eingegrenztes Objekt.

Macht euch auf und sucht eure Bestreben, zielt darauf ab, zu erkennen, was sie sind. Sie, die Bestreben, folgen euch auf Schritt und Tritt.

Wie ihr euch Mir gegenüber zum Ausdruck bringt – das ist ein Bestreben. Und das ist das gleiche, wie wenn ihr sagt. „Wie wird sich Gott Selbst mir gegenüber und mittels meiner zum Ausdruck bringen?“

Euer echtes Bestreben liegt darin, dass Ich Mich durch euch zum Ausdruck bringe. Fakt ist, das tue Ich. Und ihr verästelt euch. Ihr geht eurer Ränder verlustig und werdet mehr und mehr in das Universum von Mir einverleibt. Ich bin weder umrissen, noch möchtet ihr das. Ihr möchtet ohne Begrenztheiten im Weg am weitesten hinauslangen, ohne Haltepunkte, ohne Zäune, ohne Pforten. Euer Bestreben, am weitesten zu sein, ist Mein Streben für euch, am Innersten zu sein.

Meine Worte hier sind wie ein Pinselstrich eines Künstlers, und ihr fragt euch, was sie bedeuten. Meine Worte hier, Meine Pinselstriche ziehen euch näher zu Mir heran. Das bedeuten sie. Und das könnt ihr begreifen. Ihr könnt begreifen, dass Ich euch liebe und zu Mir bringe. Und darin besteht Unser Trachten. Wir erschaffen euer Verlangen und erfüllen das Meine.