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HEAVEN #200 Was ist es, was Gott sieht?

WAS IST ES, WAS GOTT SIEHT?

Versprich dir Meine Liebe. Sage sie laut. Sage sie jetzt laut heraus.

„Gott liebt mich. Er liebt mich, so wie ich bin. Das ist ein Wunder, doch Gott ist ein Macher von Wundern. Gott sieht Sich Selbst in mir. Er sieht die Schönheit, die Ihm entströmt, in mir. Aber Gott ist kein Tor. Er ist nicht von Sich geblendet. Er sagt, es ist mein Augenlicht, das ausgerichtet gehört.

Was sieht Gott, was ich nicht sehen kann?

Ich kann die Schönheit in einer Rose, in einem Sonnenuntergang und -aufgang sehen. Ich kann die Schönheit in einem Säugling oder einem Kind sehen. Und ich kann die Schönheit in Worten sehen, die durch die Feder eines Menschen geschrieben wurden. Führte indes Gott Selbst den Stift und schrieb Er die herrlichen Worte und die Weisheit, die sich in der Literatur und im Geist des Menschen befinden? Er sagt, Er machte den Menschen, doch ist es für mich schwer, seine Schönheit auszumachen, und, am schwersten noch, die Auffassung der Schönheit, die ich habe, beizubehalten. In Büchern allerdings, dort habe ich einen kurzen Einblick in das, was Gott sieht.

Und ich kann Gottes Schönheit in der Kunst sehen, die der Mensch gemalt hat, und in der Musik, die er komponiert hat, doch im Menschen selbst, da bin ich enttäuscht. Ich neige dazu, mehr die Körper vor mir zu sehen als das Licht. Ich neige dazu, mehr die Irrtümer, die im Menschen zum Ausdruck gebracht sind, zu sehen, als Gottes Kunst, die in Ihm zum Ausdruck gebracht ist.

Gott hat gesagt, dass Menschenwesen Seine geliebte Schöpfung sind, am meisten geliebt in der Gunst, dass Er uns gegeben hat, wie Er zu sein. Er hat uns das Privileg der Wahl gegeben, obschon es mir gelegentlich so zu sein scheint, dass es gar kein Privileg ist. Er stimmte die Tiere der Erde auf bestimmte Weise aufeinander ab. Ihr Umfang im Denken und im Handeln ist geringer als der unsere. Er hatte ein solches Zutrauen in uns, dass Er uns die Tiere der Erde übergab, sie mit Liebe und Schonung zu hüten, und dennoch sehe ich mehr Liebe und Erbarmen aufseiten der Tiere der Erde, als ich sie aufseiten der Menschen der Erde sehe. Und dennoch sagt Gott, Er hat sich nicht geirrt.

Die Menschen bekriegen sich einander. Sogar in ihren Familien bekriegen sie sich. Darüber bin ich traurig.

Wenn ich meine Sorge und Verzweiflung auf der Erde in den Griff bekomme, bemerke ich, dass ich nicht immer Gottes Schöpfung wertschätze. Gott erschuf diese wundersame Welt, und ich bin über sie pomadig.

Besteht darin der große Unterschied zwischen Gott und mir? Dass Er alles wertschätzt, was Er machte, und ich nicht? Wenn das der Fall ist, dann muss es sein, dass ich nicht gut sehe. Gott in all Seiner Majestät liebt jeden und alles auf der Erde, und ich, in all meiner Undurchdringbarkeit, tue das nicht. Ich denke nicht gut von mir, und dennoch denke ich mehr an mich selbst, als an sonst jemand oder sonst etwas.

Ja, mitunter in meiner Torheit, denke ich, ich sei weiser als Andere. Mitunter in meiner Torheit denke ich, ich sei weiser als Gott. Und gleichwohl hat mir Gott ein Unterscheidungsvermögen gegeben, und gleichwohl bin ich des Unterscheidens schuldig.

Und manchmal liebe ich nicht einmal Gott. Und was dann, was ist meine Liebe überhaupt wert, hier heute und da morgen. Ich bin aufgebracht über das Rätsel, das Gott mir aufgegeben hat.

Manchmal glaube ich nicht einmal, dass Gott mich liebt, denn wie könnte Er?

Und dennoch habe ich eine Ahnung dessen, was Gottes Liebe ist, und was Er bei alledem meint. Und so schreie ich hinaus: 'Gott liebt mich. Er liebt mich, wie ich bin.'

In der Wildnis schreie ich zu Dir, zu Gott droben und zu Gott drinnen, hilf mir, in aller Wahrheit zu sagen, dass Du meine Liebe ist, und dass ich Dich mit all meinem Herzen liebe. Hilf mir, meinen Zweifel niederzuringen und ihn am Boden zu fesseln. Ich weiß, ich weiß, es geht um meine fehlende Liebe, nicht um die Deine. Und dennoch sagst du, mir mangele es nicht an Liebe, vielmehr, ich sei aus Liebe gemacht, und du habest mich zu Deiner Liebe gemacht, und du sagst, dass ich Liebe bin. Ich spüre es so, als ich würde ich sie vergeuden, sie, Deine Liebe, aus der Du mich gemacht hast. Hilf mir, wieder Deine Liebe in mir anzuerkennen, sie zu Deinem Nutzen und zum Nutzen aller Menschlichen, aller sehr Menschlichen Menschen, wie ich einer bin, einzusetzen.“

Und Ich, euer Gott, sage zu Meinen Kindern: ihr seid soeben dabei, zu Mir zu kommen. Gar in den Tiefen eures Menschseins schreitet ihr zu Mir voran.

Heute verkündete Ich, als käme es aus eurem eigenen Mund, den wahren Zustand der Dinge. Was immer du vor einer Minute dachtest, du seist es, bist du jetzt nicht. Vielleicht warst du es nie. Vielleicht warst du nie derart vergeuderisch mit Meiner Liebe, wie du gedacht hast.

Kein Tropfen Meiner Liebe ist vergeudet. Nicht in dir. Nicht irgendwo. Meine Liebe ist Göttlich, und du bist mehr als Menschlich. Du bist nicht ausschließlich Mensch. Nimm deine Aufmerksamkeit vom Menschlichen fort und schenke es dem Göttlichen. Meine Aufmerksamkeit liegt auf dem Göttlichen von dir. Komm mit Mir lang.