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HEAVEN #185 Weisheit deines Herzens

WEISHEIT DEINES HERZENS

Du begreifst bereits, dass die Augen und das Herz zusammen arbeiten. Die Ohren und das Herz arbeiten ebenfalls zusammen.

Der Geist allerdings liebt es, die Federführung zu übernehmen. Denke nicht, dass der Geist schlecht ist. Der Geist hat seine Illusionen, das ist alles. Seine Absichten sind gut. Der Geist ist freilich irregeleitet, wenn er denkt, er solle dich führen. Der ehrenwerte Geist hat seine Rolle als Assessor aufgebläht. Er hat sich selbst hypnotisiert. Er erinnert sich, sich von einem Irrtum abzustoßen, und vernachlässigt es, die Wahrheit zu unterstützen. Er st unbeholfen. Der Geist möchte gewandt sein, und das ist sein Niedergang. Der Geist beurteilt, unterdessen das Herz sucht.

Das Herz ist unschuldig, der Geist indes macht den Fehler, weise zu sein. Er hört sich selbst mehr zu, als er deinem Herz zuhört.

Dein Geist liebt es, nein zu sagen. Er liebt diese Art von Autorität. Er wurde zu einem Experten im Neinsagen, und du bist zu einem Experten geworden, ihm das zu gewähren. Ermutige deinen Geist dazu, ja zu sagen. Ermutige deinen Geist dazu, deinem Herzen für den Mut, sich selbst anzuerkennen, Beifall zu spenden. In Wirklichkeit weiß dein Herz weder von Mut noch von wenigerem als Mut etwas. Es kennt nur sich selbst. Doch mitunter wird es still, weil der Geist zu sehr auf ihm herumgetrampelt hat. Stimmt das nicht, dass dein Geist dein Herz gedrosselt hat?

Dein Geist liebt es, für dich, auf der Grundlage der Angst vor dem Irrtum, Entscheidungen zu treffen. Dein Geist möchte, dass du immerzu als Sieger hervorgehst, unterdessen dein Herz leben möchte. Der Geist denkt, dass das Herz überhaupt nichts weiß, und somit stellt der Geist dein Herz in Frage.

Horche mehr auf jene Impulse deines Herzens. Dein Herz will öfters ja zu dir sagen als nein, aber es kennt es auch, nein zu sagen. Das Tauziehen zwischen deinem Geist und deinem Herzen hat aufzuhören. Beruhige deinen überaktiven Geist, sodass du dein Herz hören kannst.

Dein Herz schaut nicht darauf, populär zu sein oder recht zu haben. Dein Herz trachtet, dass es sich selbst antwortet. Es schaut nach Wahrheit. Dein Herz hat ein gewisses Radar, unterdessen der Geist auf der Grundlage der Logik Einwände fertigt. Logik ist des Öfteren vergangene Impressionen, deswegen versucht der Geist, dich unversehrt, frei von Irrtum, zu halten.

Entferne das Konzept des Irrtums aus deinem Geist.

Es gibt keinen Irrtum. Seltsamerweise - existierte das Konzept des Irrtums nicht, so würdest du mehr deinem Herzen zuhören, und du würdest weniger Irrtümer begehen. Aber Irrtümer sind nicht fatal. Sie sind nur Wahlen, auf die du zurückschaust, und die du anders machen könntest.

Wie du dich manchmal nach alten Wahlen zurücksehnst, dass sie zurückkehren. Wären sie dann da, so hörtest du auf die Fakten deines Geistes und zögertest du, der Wahrheit deines Herzens zu folgen. Während du zurückschaust und versuchst, den Kurs deines Lebens neu einzunehmen, und während du dir die Ergebnisse ausmalst, sofern du anders gewählt hättest, stößt dich dein Geist aufs Neue herum. Er sagt dir, es sei von dir womöglich nicht so weise gewesen, auf ihn zu hören. Vielleicht verspottet er dich gar damit. Der Geist hat Bedauern, unterdessen das unschuldige Herz ein Sehnen zueigen hat, sich selbst zu erkennen, obschon es es auch gerne sähe, deinem Geist zu gefallen.

Die Vergangenheit kann nicht ungeschehen gemacht werden. Die Vergangenheit ist aufgeschaufelter Schnee.

Jetzt ist jetzt.

Du wirst es nie wissen, hättest du den Pfad, den du genommen hast, nicht genommen und wärest du einen anderen Weg gegangen, ob du dann am gleichen Ort wie jetzt wärest oder nicht. Du weißt nicht, wohin dich andere Wenden gebracht hätten. Vielleicht weißt du nicht, wo du jetzt bist. Aber, mach dir nichts draus. Was für Kehren es für dich auch gab, du hast jetzt neue Straßen vor dir.

Höre auf den Schlag deines Herzens und gehe voran. Probiere nicht, nach rückwärts zu gehen. Gehe nicht von einer Seite zur anderen. Gehe nach vorne. Gehe hoch. Der Geist möchte dich gerne am gleichen Ort halten, deine Richtung ist allerdings nach vorne.

Du stellst die falsche Frage, wenn du fragst: Was ist weise? Die zu stellende Frage lautet: Was ist wahr? Die Frage ist nicht einmal: Was ist richtig?, oder: Was ist gut? Die Frage lautet stets: Was ist die Wahrheit?

Alles Sortieren und Benennen der Dinge ist ein Versuch, zu erkennen, was wahr ist.

Die Stille deines Herzens wird dir die Wahrheit sagen.

Sobald du nicht in deiner Wahrheit bist, befindest du dich im Verleugnen. Die Verleugnung versucht vorzuspiegeln, die Wahrheit sei fort. Sie möchte die Wahrheit zudecken, wenigstens für eine gewisse Zeit.

Du brauchst indes nicht für die Wahrheit fertig zu sein. Du brauchst dich nicht für sie zu präparieren. Ganz bestimmt brauchst du nicht, sie zu verleugnen.

Dein Verleugnen ändert die Wahrheit nicht.

Somit denkst du öfters, die Wahrheit sei etwas Schlechtes, die du herausfindest. Schau anders auf die Wahrheit. Schau auf sie als das Ende der Verleugnung. Du hast dich selbst verleugnet, und nun möchtest du dich selbst würdigen, so wie Ich dich würdige.