HEAVEN #1778 Eure Einstellung im Leben
EURE EINSTELLUNG IM LEBEN
Ihr wisst nie, was im Leben als Nächstes kommt. Dafür gibt es gute Gründe. Falls ihr darum wüsstest, wie sähe eure Einstellung zum Leben aus? Ihr mögt ja denken, ihr möchtet wissen, was der nächste Augenblick innehält; dass ihr das nicht wisst, ist aber ein Segen. Ihr erlebt beim Leben in der Welt nicht bloß mit, ihr habt daran teil. Falls das Leben eine zuvor ergangene Schlussausführung wäre, hättet ihr keinen freien Willen.
Es möchte scheinen, dass ihr trotzdem so lebt, als kenntet ihr die Zukunft. Ihr macht euch über morgen Sorgen. Ihr neigt dazu, Unheil am Himmel geschrieben zu sehen. Ihr bereitet euch darauf vor. Ja, worum handelt Sorge, wenn nicht von Vorbereitetsein? Ihr versucht, euch emotional darauf vorzubereiten. Ihr werft die Arme hoch, bevor der Krieg begonnen hat.
Ihr seid auf der Erde hier, um mit euch selbst bekannt zu werden, mit eurem Inneren Seinswesen und mit der Stärke und Vision, die in ihm enthalten ist. Ihr seid hier, um eures eigenen Gewahrseins gewahr zu sein. Ein Jeder hat es. Gelangt dazu, es zu erkennen, lieber als die Ängste und Zweifel, die euch plagen.
Allsein ist innerhalb eurer Reichweite. Freut euch im Voraus auf die Willkommenheit, die noch auf euch zukommen wird. Auf diese Weise ruft ihr sie zu euch her. Auf welchem Gedankenniveau vibriert ihr heute morgen? Wäre es nicht etwas Gutes, eure Gedanken höher zu schwingen?
Das ist Gewahrsein.
Stapelt nicht ununterbrochen das relative Leben gegen die Wahrheit auf. Listet nicht all die Gründe auf, wieso das relative Leben nicht so gut ist, wie es sein sollte. Selbst wenn ihr alle Handlungen und Gründe und Schrecknisse auflistet, die beweisen, dass das Leben geringwertig ist - einhundert Fakten zählen neben der Einen Wahrheit als nichts.
Vielleicht seid ihr geneigt, die Wahrheit als nichtsnutzig anzusehen. Ihr macht euch sogar auf den Weg, um die Abwegigkeit von ihr zu beweisen. Ihr macht es in der falschen Richtung, Geliebte. Ihr habt es umgekehrt. Ihr arbeitet gegen euch selbst.
Ich lege keine Märchen vor euch aus. Das hier ist keine überdimensionierte Karotte, die Ich für euch hinhalte. Ich versuche weder, euch hereinzulegen, noch euch in die Irre zu führen. Ich bin dabei, euch zum Verstehen der Macht eurer eigenen Gedanken zu bringen. Ich bin dabei, euch zum Verstehen der Macht eures eigenen Seins zu bringen. Von einem umfassenderen Verständnis her werdet ihr in ein größeres Leben hinein springen.
Wenn ihr nicht glaubt, dass ihr Größe erlangen könnt, belügt ihr die Wahrheit von euch selbst. Ihr geht euch selbst aus dem Weg, um zu erweisen, dass ihr recht habt. Ihr sagt: „Schau. Sieh Dich um Dich herum um, Gott, und Du wirst die Realität ganz klar erkennen. Schau hin, wohin ich schaue. Das Gegenteil ist ungezügelt. Regenbögen sind seltene Ereignisse, jedoch rühmst Du sie ohne Unterlass. Du verhöhnst uns mit Fabeln. Tag um Tag sehe ich es anders.“
Geliebte, ihr treibt das voran, was ihr seht. Ich habe nicht das Ansinnen, dass ihr Augenbinden tragen mögt. Ich ersuche euch, sie abzunehmen. Ihr habt den Tunnelblick benutzt, und ihr bezeichnet die kurzen Leuchtimpulse, die ihr seht, als „reales Leben“.
Bittet euch um mehr.
Ebenso wie ihr große Literatur lesen und sie auf zahlreichen Ebenen interpretieren könnt, könnt ihr euer Leben lesen. Meint ihr, die Oberflächenebene sei die einzige? Möchtet ihr vielleicht in Betracht nehmen, dass es unter der Oberfläche eine oder zwei Ebenen gibt? Zum wenigsten werdet ihr, oder etwa nicht, einverstanden sein, dass das Leben gegenüber Interpretationen offen ist.
Ich bitte euch nicht, euch an der Nase herumzuführen. Ich bitte euch, euch gegenüber Möglichkeiten zu öffnen. Weist nicht kurzerhand das Gute ab, was auf seine Chance wartet. Es mag auf ein schlichtes Stichwort von euch warten, dass ihr es haben möchtet. Stippt nicht Wunder von euch weg, wie ihr das mit der Asche einer Zigarre tun würdet.
Wir reden hier über euer Leben. Dreht das Rad eures täglichen Lebens höher. Stellt es auf eine neue Spurweite ein. Lasst die Trommeln wirbeln. Lasst ein neues Stück beginnen. Applaudiert ihm, bevor der Vorhang aufgeht.

