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HEAVEN #1770 Um Liebe kannst du nicht bitten

UM LIEBE KANNST DU NICHT BITTEN

Du magst ja denken, dass deine angenommene Bedürftigkeit, in einem höheren Maße geliebt zu werden, von deiner Bedürftigkeit nach mehr Liebe herrührt. Sie mag von deiner Bedürftigkeit nach einem Nachweis von Liebe herrühren. Du hast vielleicht eine Quote festgesetzt. Du hast sie dir vielleicht auferlegt.

Falls du wüsstest, wie du geliebt und der Liebe würdig bist, würdest du dich nicht nach einem Nachweis umsehen. Aus deiner Wahrnehmung heraus, dass du weniger Liebe auf dich gerichtet siehst, als du benötigest und verdienest, bringst du deinen Bedarf zu kontrollieren zum Ausdruck. Anforderungen aufstellen zeigt deine Nachfrage auf, der Welt und den Menschen in ihr zu sagen, was sie dir schulden.

Du wirst wie ein mahnender Steuereintreiber. Mit Liebe steht es dir nicht an, weder nach mehr Liebe mit dem Fuß aufzustampfen, noch nach mehr zu jammern. Eingeforderte Liebe ist selbstsüchtig. Liebe ist nicht eigennützig. Liebe ist selbst-gebend. Liebe hat sich selbst zu geben, oder sie ist nicht Liebe. Sie ist etwas anderes.

Rede Ich davon, dass die Welt dir die Gunst erwiesen hat, die du erstrebst und verdienst? Sie hat es nicht. Schont euch, und denkt bestimmt nicht, dass Ich Liebe vor euch zurückgehalten habe, Geliebte. Falls ihr das denkt, haltet ihr einen Groll. Es ist nicht an euch, einen Groll, ob einen großen oder kleinen, zu haben. Wenn ihr gegen Mich einen Groll habt, wie das manchmal der Fall ist, missgönnt ihr euch selbst.

Auf der Menschlichen Ebene könnt ihr nicht um Liebe bitten, dass sie euch laut eurer Abwägung für sie gegeben wird. Je weniger geliebt ihr euch fühlt – das stellt ein sicheres Zeichen dafür dar, dass ihr Liebe zurückhaltet. Das Heilmittel für euch heißt mehr Liebe geben.

Ihr sagt, ihr spürt die Liebe in eurem Herzen nicht. Dann helft einem Anderen, mehr Liebe in seinem Herzen zu fühlen. Tue eine Freundlichkeit, die dessen Herz in Liebe zum Schmelzen bringt. Falls du spüren musst, dass mit der Liebe das eine oder andere an Schuld befasst ist, dann sieh die Schuld als die deinige an.

Fange an, die Liebe mehr wertzuschätzen. Es ist nicht so, dass du mehr wertgeschätzt zu werden brauchst. Es ist so, dass es dir gilt, mehr zu würdigen. Würdige jede kleine Sache im Leben. Würdige jedes Vorkommnis und jeden Menschen, die in ihm aufspielen.

Wenn du dir auf der Bühne ein Stück ansiehst (was du in Wahrheit tust), wärest du bei den Charakteren, die ihre Schwächen vorbei marschieren lassen, nicht entsetzt. Du würdest ihre Marotten nicht persönlich nehmen. Du würdest einen Schauspieler sehen, der auf der Bühne seine Rolle spielt. Du würdest wissen, dass sein steifes Stolzieren vor dir eine orchestrierte Reihe von Ereignissen darstellte. Es hat auf die eine oder andere Weise eingerichtet zu sein, anderenfalls gäbe es kein Stück zum Aufführen und niemand wäre da, um es sich anzuschauen.

Vielleicht gibt es jemanden auf der Bühne, der eine Zeitlang eine Hauptrolle spielt, und jemand Anderes, der eine Statistenrolle hat, jedoch hat jede Rolle ihre Köstlichkeit. Selbst der Schurke, der an seinem Schnurrbart zwirbelt, ist für dich zum Genießen da. Du weißt, er spielt einfach eine Rolle. Er spielt nicht in jeder Lage das gleiche. Auf der Bühne ist er abgefeimt, und zuhause setzt er seine Kinder auf den Schoß.

Welche Rolle ein Schauspieler auf der Bühne auch spielt, wie er sich auch abzeichnet und wie du ihn auch wahrnehmen magst, er ist mehr, als du siehst. Er ist nicht bloß die Charaktere, die er auf der Bühne wiedergibt. Es gibt immer mehr, als dem Auge unterkommt.

Falls ein Charakter schwierig ist, stimmt es, dass er es für erforderlich sieht, für dich zum Anschauen mehr von sich aufzudecken. Andererseits, falls er nicht mehr enthüllt, ist alles, was du kannst, deine Sicht auszuweiten.

Die schwierigsten Charaktere auf der Bühne sind deiner Wahrnehmung halber da. Selbst falls du nicht weißt, dass du dich unter den Zuschauern befindest, spielen sie den Part, den sie spielen, für dich. Es geht insgesamt um eine Darbietung, mit der sie befasst sind. Sie spielen ihre Rolle bis an die Grenzen des Möglichen. Und mithin spendest du Beifall. Du applaudierst ihnen dafür, auf der Erde zu sein und dir ein Drama zu zeigen, in das du irgendwie verwickelt, und bei dem du frei bist, es in mehr als einer Weise zu begreifen.