HEAVEN #1744 Ein souveränes Seinswesen
EIN SOUVERÄNES SEINSWESEN
Andere Menschen und deine Emotionen stellen dir ein Bein, jedoch bist du es, der ein ratterndes Taxi besteigt und auf Straßen mit Bodenwellen fährt. Weder brachte Ich Vorwürfe bei dir an, noch rechtfertige Ich einen Anderen. Ich meine, dass die Macht, die du Anderen überreichst, und die daraus resultierenden Emotionen das darstellen, was dir das Leben schwer macht, manchmal in einem solchen Ausmaß, dass du das Gefühl hast, lieber auf einer verlassenen Insel ohne jemanden um dich herum sein zu mögen. Allerdings, Geliebte, stündet ihr vor der Wahl, ihr würdet die Wahl treffen, mit Menschen zusammen zu sein, so nervig wie sie sind, was sie euch auch kosten.
Obschon, mit anderen Menschen in Verkehr treten hat euch nichts zu kosten. Du bist derjenige, der Zahlungen von dir selbst erhebt. Du bist derjenige, der in Aufruhr gerät. Allerdings bist du keine Suppe, die ein Anderer umrühren soll, ob er es nun gern möchte, kann oder tut.
Du bist ein souveränes Seinswesen deines eigenen Lebens. Dein Leben ist nicht das, was sich in ihm zuträgt. Dein Leben ist nicht die Maut, die es erhebt. Dein Leben ist nicht die Geschichte von ihm. Dein Leben ist du und was du auswählst. Es wird danach aussehen, dass du das Drama dem Frieden vorgezogen hast. Im Grunde bist du dir des Friedens nicht gewiss, ziemlich so wie das, was du über den Himmel fühlst. Gäbe es keine Intrige und kein Drama, was würdest du tun? Es mag sein, du assoziierst Friede mit Langeweile, und du fürchtest Langeweile.
Falls es keinen Zank und ungehörige Vorfälle gäbe, gäbe es nicht einmal Zeitungen. Was käme dann in den Nachrichten? Was würde mit den Seifenopern passieren? Was würde mit den Zehn Geboten passieren, wenn man sie nicht bräuchte? Was würdest du ohne die Auf und Ab des inneren und äußeren Aufruhrs tun? Meinst du, ohne Schwierigkeiten gingst du verschollen? Tatsächlich würdest du gefunden werden.
Du sagst, du möchtest keine Probleme, und dennoch hast du es gerne, dich mit deinen Zähnen in sie zu verbeißen. Du sagst, du möchtest das Ego nicht, dennoch fragst du dich, wie du ohne es auszukommen vermagst. Ohne es – wie könntest du da jemals recht und ein anderer unrecht haben?
Wie sähe eine problemfreie Welt aus? Würde jeder allem beipflichten? Wohl nicht. Nicht-Beipflichten würde allerdings Freude, keine Tränen, mit sich bringen. Es gäbe keine zwei Seiten; es gäbe eine Seite, wie eine Anzahl Pferde, die einen Karren ziehen. Vielleicht möchte ein Pferd gerne einen anderen Weg gehen, welche Richtung die Pferde auch einschlagen, sie würden gemeinsam ziehen.
Im Leben seid ihr sich abspulende Fäden. Ein Jeder ist sich abspulende Fäden, und die Fäden gehen kreuz und quer. Muss das Kreuz und quer Gehen Konflikt sein?
Eben so wie ihr in einen Laden hineingeht und ein Anderer kommt heraus – einer der beiden macht für den anderen Platz. Es braucht eine halbe Sekunde, um zuvorkommend zu sein. In einer Welt des Friedens würden gute Sitten herrschen. Höflichkeit müsste nicht gelehrt werden, denn wo sollte Rüdheit denn ihr Auskommen haben, sobald es keine Angst gibt?
Deine Zeit auf der Erde ist kurz. Betrachte die Erde als ein Schiff, und du bist für eine Zeitspanne gemeinsam mit Anderen auf dem Schiff. Selbst hundert Jahre sind kurz. Egal wie, du bist auf dem Schiff. Ob Kanu oder großer Luxusliner, du befindest dich gemeinsam mit Anderen auf einer Reise. Stimmt es nicht, dass ihr auf der Erde alle im gleichen Boot sitzt?
Geliebte, ihr seid nicht für immer gemeinsam mit Anderen auf der Schiffsreise. Es geht um eine zeitweilige Auszeit. Demnach macht ihr sie, so gut ihr es könnt, für andere behaglich, wie ihr es für euch könnt, nicht aufgrund von Gesetzen oder weil es angesagt ist, vielmehr - - was sonst solltet ihr tun mögen, als die Schiffsreise für Jeden schön und leicht zu machen?

