HEAVEN #1715 Die Welt errichten
DIE WELT ERRICHTEN
Gott sprach ....
Vermeide Vorsilben wie „dis-“, „zer-“ und „un-“, da die Wörter, die daraus entstehen, nicht schön sind. Sie wandeln das Positive in das Negative. Willst du, nunmehr bewusst, die Umkehrung zur Ausführung bringen?
Willst du einfach glücklich sein anstatt unglücklich? Wieso Glücklichsein verneinen?
Willst du nicht bloß die Freude wählen, sondern auch die Wörter wählen, die sie aufrechterhalten?
Möchtest du etliche Wörter als süße Blumen ansehen, und etliche als Stinkkohl?
Weswegen überhaupt an dem Negativen festhalten? Weswegen es in deinen Gedanken innehalten, und weswegen es mit deinen Worten verbreiten? Du scheinst es eng an deinem Herzen zu halten. Ist dies so aus Angst, es zu verlieren?
In der Welt gibt es Herrlichkeiten, gleichwohl stellst du unablässig die Unwürdigkeiten, nicht die Vorzüge, heraus. Du musst denken, es sei weise, so vorzugehen. Du musst denken, das sei notwendig. Du musst denken, kein anderer habe den Schmerz oder das Leiden bemerkt, und es liege in deiner Verantwortung, für sie eine Flagge zu erheben, eine Flagge, die jedermann sehen kann, damit ja das Unerfreuliche nicht vergessen werde. Du musst denken, es wäre etwas Grässliches, wenn all die Dinge, gegen die du protestierst, brachlägen.
Wieso bist du ein derartiger Befürworter für dasjenige, worüber du dich beklagst? Du weißt es, es gibt auf der Erde süße Früchte, und du hast sie gekostet, hast dich an ihnen gesättigt, und dennoch stellst du sicher, dass man sich an die bitteren Früchte erinnert. Kann es nicht damit genug sein, dass es im Leben Gutes gibt?
Was geschähe, wenn du dein Augenmerk auf die Güte richtetest? Die Tugend würde wachsen. Wenn du die Bäume mit süßen Früchten gut wässerst, werden dann nicht sie und die Früchte, die sie tragen, gut heranwachsen? Weswegen, so frage Ich, musst du die bitteren Früchte mit deinen Gedanken nähren?
Versuchst du etwas zu beweisen, aber was?
Ich sage dir: Auf der Erde existiert Heiligkeit.
Du sagst: „Aber Gott, es existieren auch entsetzliche Dinge.“
Ich sage: „Du bist Mein heiliges Kind.“
Du sagst: „Aber ich war unheilig.“
Geliebte/r, du bestehst darauf, dasjenige zu erläutern, was keiner Erläuterung bedarf.
Wärst du ein Lebensmittelhändler und betriebest du dein Geschäft in der gleichen Weise, wie du dein Leben am Laufen hältst, also, träte dann ein Kunde an dich heran und sagte: „Ich möchte eine süße Melone“, so würdest du losrennen und ihm einen kleinen Stapel mit süßen Melonen zeigen, und ihn darauf hinweisen: „Hier sind einige seltene köstliche Melonen, ABER lassen Sie mich Ihnen jetzt die geschmacklosen zeigen; man kann sie kaum essen; sie kosten mehr. Das sind diejenigen, die Sie nie vergessen werden, und das sind diejenigen, bei denen Sie nie zuende kommen werden, für sie abzubezahlen.“
Befändest du dich in dem Geschäft, das Bewusstsein der Welt zu heben, wie würdest du es veranschlagen? Welche Worte würdest du benutzen?
Wärest du ein Zimmermann, so würdest du die richtigen Werkzeuge auswählen. Worte sind Werkzeuge. Wieso wolltest du nicht die richtigen auswählen, um die Welt aufzubauen?
Ich möchte dich lieber stille haben, als dass du ein Wort in den Mund nimmst, das die Schwingung der Welt nicht anhebt. Ein zermalmendes Wort zermalmt ein Kind. Ein erhebendes Wort erhebt ein Kind. Welchen Alters auch immer, du bist ein Kind. Und ihr seid die Regulierer und Errichter der Welt. Bitte, in dem Gefilde der Wörter keine Hämmer. Keine Sägen. Keine Nägel. Lediglich Leim. Und Kirchensparren, die zum Himmel reichen.
Sobald ihr ein Haus baut, stellt ihr das in es hinein, was ihr wollt. Das, was ihr nicht wollt, stellt ihr nicht hinein. Ihr sucht euch die Farben aus, die ihr mögt. Ihr sucht euch die Materialien aus,die ihr gerne habt. Ihr sucht euch den Stil aus, den ihr bevorzugt. Ihr baut das Haus, das ihr wollt.
Ganz bestimmt ist es nicht anders, wenn wir dabei anlangen, die Welt zu errichten.