HEAVEN #167 Gottes Pfad
GOTTES PFAD
Du betrittst nun eine neue Ebene. Du bist nicht dort, wo du gestern warst – oder dachtest zu sein. Du warst nie dort, wo du dachtest zu sein. Nichtsdestotrotz betrittst du heute eine neue Ebene. Eine neue Ebene meint, du hast einen weiteren Schritt genommen.
Dein Herz hat sich zu neuen Höhen erhoben. Spürst du das? Du musst es nicht spüren. Darin liegt kein Erfordernis. Ob du es spürst oder nicht, du befindest dich nicht am gleichen Ort wie gestern. Dein Herz hat sich gewendet und kommt nun von einer anderen Ecke her. Dein Herz hat sich bewegt. Es wurde gerührt, und so hat es sich bewegt. Es hat eine neue Bereitschaft. Dieser leiseste Wandel wandelt alles.
Das Universum ist immerzu neu, und du bist mit ihm immerzu neu.
Deine alten Vorstellungen klappen einfach nicht mehr. Sie klappten nie. Du hast dich schlicht dazu überredet, sie täten es. Mehr Licht tritt in dich ein. Mit diesem helleren Licht siehst du besser. Du siehst anders. Die Dinge waren nicht so, wie du es dachtest. Vielleicht weißt du im Augenblick nicht, was du denkst.
Das ist sehr gut, nicht zu wissen, was du denkst. Das ist der Anfang des Lernens, und du beginnst zu lernen. Es ist für dich leichter, dich zu regen, wenn du nicht so sicher bist, was das Leben und deinen Ort in ihm anbelangt. In jedem Fall, es ist weit mehr als du dachtest.
Heiße die Ungewissheit willkommen. Heiße das Erstaunen willkommen. Heiße Neues willkommen. Du hast dich nicht sicher oder gegründet zu fühlen. So etwas wie Sich Zufrieden Stellen gibt es nicht. Sobald du dich zurücklehnst, ist es an der Zeit, aufzustehen und voranzugehen. Du denkst, du suchst nach Gleichgewicht, und dass du, wenn du sie einmal hast, nicht mehr weiter suchen brauchst. Deiner Entfaltung ist allerdings kein Ende gesetzt, und bei deinem Kennenlernen von Mir gibt es keinen Abschluss. Das ist Ewigkeit. Ewigkeit ist nicht das Gleiche wie endlose Zeit. Sie ist keine lange gerade Linie. Denke sie dir mehr als Loops, oder als verbundene Kreise, oder sich hebende Spiralen. Das ist der Verlauf deines Lebens bei Mir. Immerzu mehr.
Für dich gibt es immerzu mehr zu erfassen. Es gibt einen weiteren Raum zu betreten. Und einen weiteren daran. Du betrittst neue Räume, und es ist nicht das gleiche du, der eintritt. Du, der du wandellos bist, bist nicht bei jedem Eintritt der gleiche. Bei jedem Raum, den du betrittst, bist du außer dir vor Freude. Dein Herz hüpft. Mit jeder Entdeckung, die du machst, bist du ungebundener. Du bist nicht derjenige, der mit schweren Schritten geht. Du bist einer, der fliegt. Und du fliegst mit Mir. Dessen kannst du sicher sein.
Du lebst auf zahlreichen Ebenen. Alle Pfade sind nicht kurz.
Du reist überallhin, und du gehst nirgendwohin. Du fährst in einem Aufzug. Er steigt hoch, und du mit ihm, und die Ansichten, die du siehst, sind in jeder Etage umfassender. Deine Augen öffnen sich weiter und weiter, und du siehst mehr. Dein Mehr-Sehen ist das Abenteuer.
Je näher du an den Himmel gelangst, desto weiter bist du gekommen. Deine Rückkehr zu deinem Ausgangspunkt nimmt überhaupt keinen Raum ein, und dennoch ist sie weit entfernt, denn mit jedem Eintritt gibt es sozusagen einen weiteren Ohnmachtsanfall. Bei jedem Neu-Eintritt bist du entzückt. Bei jeder Entdeckung wirst du ohnmächtig. Du entdeckst, es gab nichts zu entdecken, und dennoch war alles da, und dann findest du heraus, dass du alles bist, und dass du Mein Wundervoller und Meine Wundervolle bist.
Wisse das nunmehr. Du bist Meine Wundersamkeit, die Meine Wundersamkeit anblickt. Du schaust Mich an. Du schaust an, wo wir gewesen waren. Wie wundervoll ist deine Sicht, die Meinen Pfad vor dir erblickt, und ebenden nimmst du. Habe Zutrauen, dass es Mein Pfad ist, den du nimmst, und dass es Meine Hand ist, die dich leitet.
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HEAVEN #168 – 15.4.2001 – Unity
EINHEIT
Das Empfinden der Einsamkeit, das dich dein ganzes Leben hindurch heimgesucht hat, ist Ego. Es ist nicht Größe. Es ist anmaßend zu denken, dass du in diesem Universum des Einsseins isoliert werden könnest.
Und gleichwohl ist jeder unter euch auf seinem Pfad der Entdeckung mit Mir allein. Es sind du und Ich, die ein Verhältnis haben, und obschon du inWahrheit mit Mir Eins bist - eine Beziehung haben bedeutet, dass wir uns begegnen. Damit wir zusammenkommen können, muss einer von uns irgendwo gewesen sein. Ich weiß in aller Wahrheit, wo Ich bin, und das ist bei dir. Ausschließlich in deinem Geist warst du irgendwo anders weg von Mir.
Unsere persönliche Beziehung entwickelt sich, unterdessen du Mich suchst. Wir kommen näher und näher. Ja, du gelangst näher und näher an die Entdeckung Meiner Nähe, die immerzu war.
Die Zeit wird kommen, wenn du das Bild siehst, wie du in Meiner Liebe verschmilzt. Obgleich es Illusion ist, dass du irgendwo warst außer in Meinem Herzen, hat diese Illusion durch die Wahrheit ersetzt zu werden. Die Wahrheit ist kein Bild. Sie ist Fehlerfreiheit.
Das sind für dich spannende Neuigkeiten. Je näher du kommst, umso weglockender ist es. Wie begierig bist du, dich mit Mir wiederzuvereinen, ja gar, wenn es lediglich in deinem Geist ist, dass du es zu tun habest. Allein dein Geist hat sich um- und abzuspulen, um zur Wahrheit zurückzukehren.
Du saßt in einem Kino und dachtest, das Drama vor dir sei real. Du dachtest, du seist mitten in dem Film gewesen. Du identifiziertest dich mit dem Helden im Film, der eine lange Reise vor sich hatte.
Und dann geht der Film zuende, oder du bekommst Hunger, oder du langweilst dich, und du wachst sozusagen auf, und deine Aufmerksamkeit kehrt zur Realität zurück, und du befindest, dass du im Kino sitzt. Neben dir bin Ich. Direkt neben dir bin Ich. Deine Aufmerksamkeit aber lag auf dem Geflattere des projizierten Lichts auf der Filmleinwand. Und demnach kehrt, sobald du deine Augen von der Leinwand wegdrehst, deine Aufmerksamkeit ganz leicht zu Mir zurück.
Gar auch ohne Abwesenheit ist dein Abenteuer eine Rückkunft zu Mir. Es ist eine Metapher, dein Abenteuer. Auch deine Rückkunft ist Teil des Films. Ohne den Film lagen deine Augen auf Mir, ohne den Film wären deine Augen auf Mir gewesen.
Jetzt aber bringe sie zurück. Setze dein Herz wieder ein.
Dein Glücklichsein liegt bei Mir und nicht im Film. Der Film ist Bewegung, und Ich bin Stille. Nenne Mich die Flaute zwischen den Szenen oder die Flaute zwischen den Wörtern. Sogar im Film BIN Ich. Sogar während Ich neben dir sitze, bin Ich, wo deine Augen auf die Leinwand hinschauen, denn Ich bin ebenfalls auf der Leinwand.
Du hast fortwährende Liebe, die dir nachläuft. Das musst du merken. Das musst du sogar im Dunkeln sehen, denn Kinos sind dunkel. Aber deine Augen werden sich an die Düsterheit in einem Theater anpassen, und dann wirst du sehen, Wer die ganze Zeit über bei dir war.
Steh von dem Film auf und strecke deine Beine ein wenig aus.
Das Theater ist dein Leben, was projiziert wird. Ereignisse passieren. Regen kommen heran. Sonne scheint. Etliche Leute stehen auf und gehen hinaus. Andere neue kommen herein. Während du in dem Theater bist, trotz des Kommens und Gehens, kannst du das Gewahrsein von Mir haben. Du musst in dem Theater nicht im Dunkeln sitzen.
Schau, schau einen Augenblick lang, Wer neben dir ist, Der mit dir zusammen hinsieht, Der auf dich aufpasst. Es bin Ich, Der dich mit Popcorn versorgte. Ich gab dir die Eintrittskarte, um reinzukommen. Und Ich bin die ganze Zeit über bei dir geblieben. Ohne Mich warst du nirgendwo. Du bist nirgendwohin gegangen, ausgenommen in deiner Vorstellung, da Wir immer zusammen gesessen haben, Wir, gesellig in Unserem Einssein.
Unsere Wiedervereinung besteht im Erkennen, dass es kein Fortgehen gab von dem, wohin zurückzukehren ist. Doch des Fortganges der Erörterung halber können Wir sagen, dass Wir, Wir, Die Wir Eins sind, uns wiedervereinen.

