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HEAVEN #161 Du am Allermeisten

DU AM ALLERMEISTEN

Nun, wo du aus deiner Schale des Ego ausgebrochen bist, nun, wo du die Schale für die Nichtsheit ansiehst, die sie ja ist, fragst du dich, was du nun tust, und was als nächstes folgt.

Als Erstes bist du. Sei in deinem neuen Gewahrsein. Du bist herausgeschritten. Zunächst mag es sich für dich fremd anfühlen, so als ob du in einem Wald unbeschützt bist. Oder, als hättest du eine Zeitlang geschlafen, und nun bist du dir, soeben aufgewacht, einen Moment lang nicht sicher, wo du bist. Einen Moment lang magst du dich gar wundern, wer du bist, oder ob du bist, und worin deine Verbindung zu dem besteht, was um dich herum ist, oder, ob du überhaupt mit alledem verbunden oder gar überhaupt hier bist.

Vielleicht empfindest du dich in einem kleinen Boot auf einem großen Ozean abgedriftet. Du kannst die Ruder nicht finden. Die Ruder indes, die du vormals hieltst, haben dich im Kreis herum geführt, und es wird für dich eine Weile dauern, bis du erkennst, dass du ohne sie besser dran bist.

Vielleicht findest du dich, wie du auf einem Baumast sitzt, und nicht weißt, wie du dorthin kamst. Du weißt nicht, ob du vom Boden hinaufgeworfen wurdest, oder ob du vom Himmel heruntergefallen bist.

Sobald du einmal deine Lagerstelle eingerichtet hast (was bedeutet, du wirst demnächst einmal sehen, dass du ohne Halterungen ganz gut durchkommst), siehst du, wie hoch der Baum ist, in dem du sitzt, oder siehst du, wie tief im Wald du dich befindest, oder wie hoch die Wellen des Ozeans sind, auf dem du segelst, oder du fragst dich, ob es etwa der Himmel ist, auf dem du segelst, ob es überhaupt ein Ozean ist. Oder vielleicht bist du der Ozean oder der Himmel oder der Baum im Wald, oder du bist überhaupt nirgendwo, was ja meint, du bist nirgendwo, das dir vertraut ist.

Denn du bist irgendwo. Du bist immerfort in Meinem Herzen, und du verbleibst in Meinem Herzen. Dein Aussichtspunkt ist Mein Herz, und du kannst von ihm nicht wegdriften. Du bist in Meinem Herzen begründet, und von Meinem Herzen her nimmt dein Abenteuer seinen Anfang.

Du trautest dich, dich in dieses scheinbar neue Land hinein zu wagen, und das ist dein Abenteuer. Und du entdeckst, es ist dort, wo du die ganze Zeit warst. Aber du hast es nicht gesehen, und du hattest andere Gedanken.

Du dachtest, du seist ein Wanderer, und nun findest du, du bist ein Bauer. Du dachtest, du seist ein verwahrlostes Kind, und nun findest du, du bist eine Prinzessin. Du dachtest, du warst schier menschlich, und nun findest du, du bist heilig desgleichen. Ich werde dich nicht einen Engel nennen, da du dich von dieser Auffassung geschockt und ungläubig abwendest. Deswegen möchte Ich Mir den Engel nur selbst auf der Zunge zergehen lassen, denn Ich weiß um deine Flügel, und Ich weiß, woher du geflogen kamst und wohin du fliegst.

Eines kommenden Tages wirst du deine Engelhaftigkeit auf Erden bejahen. Und sobald du das tust, wird das gesamte Universum mit dir fliegen. Du wirst dich selbst im Einssein begrüßen, und du wirst erkennen, woher du kamst und wo du bist und wohin du gehst und mit Wem du auf Reise bist.

Du wirst Mein Herz und deinen Platz in ihm kennen.

Du fängst jetzt an, zu erkennen.

Deswegen findest du dich hoch oben auf einem Baumwipfel oder auf einer Ozeanwelle. Und ihr seid der Baumwipfel, Meine Geliebten, und ihr seid die Welle. Mit entschiedenster Sicherheit seid ihr eine Welle Meines Herzens, die zum Universum strömt, aus den unveränderlichen Winden der Liebe geboren. Ihr seid wie eine Saat, die der Wind schlicht zu dem ihr rechten Ort heranbläst, um dort zu wachsen. Du bist Meine Liebe, die dort der Wind deponiert hat. Und alles ist Meine Liebe, und du bist zuallermeist Meine Liebe.