Harmonie meint mehr als Übereinkunft
Gott redete …
Harmonie ist, was erwünscht ist. Meint nicht, Harmonie bedeute immer Einverstandensein. Sofern Harmonie Zustimmung bedeutete, würdet ihr lange, lange Zeit auf Harmonie warten. Harmonie springt über Missstimmigkeiten hinweg, wie über ein großes Gebäude. Stimmt es nicht, dass ihr nicht andauernd mit euch selber übereinstimmt? Wieso, Geliebte, Meinungsverschiedenheiten – das ist nichts.
Harmonie bedeutet nicht, dass jeder das gleiche denkt, das gleiche mag, gleich handelt. Es bedeutet, dass ein höherer Referenzpunkt zugegen ist, als einander gleich zu sein. Es ist mehr so, dass es in Ordnung so ist, anderer Auffassung zu sein. Es ist vollkommen in Ordnung so. Kein einziger hat umgewandelt zu werden. Jeder kann die Sicht haben, die er hat. Jeder kann sich vergegenwärtigen, was er sich ausmalt und vergegenwärtigt.
Harmonie fordert nicht das Verlangen ein, zu verstehen. Harmonie rührt von einer Fürsorge her. Sie ist der Goldene Schnitt, nicht als ein Ideal, sondern als eine alltägliche Praxis. Sie ist andere Menschen sein lassen, was sie sind, sie fühlen lassen, was sie fühlen, und dennoch besteht ein Verlangen, einander Freunde zu sein. Was wird mehr benötigt, als jenes Verlangen, jenes kleine Ansinnen, Freunde zu sein, was wird mehr benötigt, als dass du, einerlei wie die Dinge stehen, dich nach dem Wohlbefinden des anderen Menschen umtust.
Es ist für Meine Kinder ein Leichtes, mit ihren Zungen über die Handlungen anderer Länder zu gackern, wie kindisch sie sind, sich um dies oder das zu streiten. Und nachgerade wird in den Häusern, möglicherweise in deinem Haus, um geringfügige Dinge gestritten. Was veranlasst es, dass deine Erwiderung in Hast ausfällt? Was verschafft dir das Empfinden, dass du angegriffen worden seist? Vielleicht hast du das Gefühl, dass das, was du fühlst, für Andere nicht von Belang ist. Vielleicht fühlst du, sie sind in ihren eigenen Gefühlen fest verbunden, und würdigen die deinen nicht. Hast du das Gefühl, in etwa so – hast du das Gefühl, du seist ausgenützt worden, und fühlst du dich demnach ungeliebt? Etwas veranlasst dich zu dem Zeitpunkt, dich ungeliebt zu fühlen, oder warum ist es, dass du heute dich über etwas aufregst, woran du dich morgen womöglich nicht einmal mehr erinnerst? Was genau ist geschehen, was dir unfreundliche Empfindungen verschafft, oder was es hinbekommt, dass du das Gefühl hast, dass derjenige dir gegenüber nicht dein Freund ist?
Was du auch deinem Empfinden nach für nötig hältst und bedarfst, das ist es, was du deinem Gegenüber geben musst. Du hast das Gefühl, dass man dir nicht zuhört? Dann musst du zuhören. Du fühlst dich nicht wertgeschätzt, dass man nicht auf dich acht gibt, du fühlst dich unwichtig? Dann zeige Wertschätzung. Kümmere dich um den anderen. Denke einen Augenblick nach. Gäbe es Wortwechsel, wenn du dich wirklich um dein Gegenüber kümmern würdest?
Wenn du und dein Freund sich gerne über Politik streiten, dann habe Freude an eurer Auseinandersetzung. Du brauchst niemanden zu überzeugen, genauso wenig braucht irgendwer dich zu überzeugen. Ihr könnt herauskommen und einander die Hände schütteln.
Harmonie ist nicht Wischiwaschi. Sie ist nicht Übereinkunft um der Übereinkunft willen. Sie ist nicht ein Mangel an Charakter. Sie ist jene Bereitwilligkeit, zu lieben, dessen unbenommen, was du gerne magst oder nicht magst.
Schließe in deinem eigenen Zuhause Frieden. Sofern du Auseinandersetzungen nicht dermaßen ernst nehmen würdest, hättest du bereits Frieden. Schließe Frieden in deinem eigenen Zuhause, und Friede in der Welt wird mit dir gleichziehen.
Disharmonie wird ihr Schwert niederlegen. Sie wird nicht mehr länger den Wunsch haben, zu herrschen. Disharmonie wird den Wunsch haben, sich in Harmonie zu wandeln, und jene Bereitwilligkeit ist hinlänglich, dass dies glückt.
Geliebte, wobei kann man nicht verschiedener Meinung sein? Verschiedener Auffassung sein hat keine großartige Angelegenheit zu sein.
Pflichte nicht bei um des Einvernehmens halber. Pflichte nicht bei, weil du meinst, jemand habe nachzugeben, und derjenige seist du. Beipflichten ist in keiner Weise die Thematik. Lieben ist die Thematik. Du brauchst dich nicht von einer geringfügigen Sache, wie es Meinungsverschiedenheiten sind, von der Harmonie abhalten lassen. Du machst keine Konzessionen. Du unterläufst nicht deine Wahrheit. Du lässt einfach das Bedürfnis nach Einverstandensein los, das ist alles. Lasst Bedürftigkeit los, Geliebte, lasst los.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/harmonie-meint-mehr-als-uebereinkunft.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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