Gottes Magd
Gott redete:
Du bist wie ein schönes Diadem, das Mich krönt. Du bist Meine krönende Glorie. Du bist die Freude des Himmels und die Erfüllung Meines Herzens. Unsere Herzen reichen sich aus. Unsere Hände reichen sich. Wir sind in Liebe eingetaucht, und so sind Wir Eins.
Ich gerate nicht in deine Scherereien untergetaucht. Ich bin Mir derer gewahr, und doch erkenne ich sie als das, was sie sind, als Strähnen unvollständigen Verständnisses. Wir könnten sagen, dass deine Versenkung in Schwierigkeiten wie der Beitritt in die Armee ist. Das Heft deines Lebens wird in die Hand genommen. Du bist nicht mehr länger der Handelnde, der du vormals warst. Du hast dich ins Militär begeben. Du befindest dich in ihm, und alldieweil schlägst du dich mit dem herum, worin du dich hineingezogen siehst. Oh, du wärest so glücklich, wenn du bloß nicht in der Armee wärst. Wärst du nicht in ihr, so könntest du die Haare so lang tragen, wie du es möchtest. Du könntest reisen, wann und wohin du möchtest. Und du hättest keine Waffen bei dir zu haben oder könntest nicht verwundet werden.
Und so trägst du ein Armeebarett. Du schließt dich der Armee an, und die Armee verfolgt dich mit. Du bist jetzt in der Armee. Du bringst dich jetzt in einem Fass voller Unannehmlichkeiten zu. „Hilfe, holt mich da raus“, schreit dein Herz.
Und dir scheint es, die Drangsal ende nie. Just während du meinst, du seist von der Armee freigesetzt, wird deine Stationierungszeit verlängert.
Und so scheint das Leben eine Rückwirkung nach der anderen zu sein. Du wienerst deine Schuhe. Du salutierst prompt und professionell. Du durchmisst allerhand Stationierungszeiten in dem Gewahrsein, dass du der Armee hörig seist.
In deiner Denkweise ist ausgewiesen, du habest dich zu Schwierigkeiten verpflichtet und kommest von ihnen niemals wirklich los, oder nicht für längere Zeit. Nicht nur das, du wirst an die Front geschickt. Du hast das Gefühl, du stehest gleichsam bei dem Krieg in der Schuld, du seist ihm verpflichtet, und mithin bleibst du in ihm und trägst die Uniform.
Tatsache ist, dass du die ganze Zeit über um Schwulitäten herum kommst. Und doch kannst du die Plagen nicht aus deinem Sinn und aus deinem Herzen herausbekommen. Unruhe liegt fortwährend auf deinem Geist. Du wartest auf die nächste Hiobsbotschaft.
Was wäre, falls du die Schwierigkeiten aus dem Fenster heraus lassen könntest? Was wäre, falls du nicht die Magd von Scherereien wärest? Was wäre, falls du mächtiger als Drangsal wärest? Was wäre, falls du Schwulitäten nicht Schwulitäten nennen würdest? Was wäre, wenn du sie als Verkomplizierung bezeichnen würdest und ein Gespür davon hättest, dass du sie kompliziert machst? Sofern Schwierigkeiten herankommen, gehen sie dann nicht auch wieder?
Du hast Plagen ausgehalten und du bist aus ihnen hervorgekommen, und selbst dann - dein Geist ist sorgenschwer. Dein schönes Herz steht immer in den Startlöchern für mühevolle Ungelegenheiten.
Ungemach wird gleichsam zu einem erwarteten Gast geraten sein. Du weißt, Ungelegenheiten werden kommen, bloß weißt du nicht wann. Du kannst sie zu jeder Zeit erwarten.
Was sollen Wir mit deiner Beziehung zu Scherereien anstellen? Laut der Sicht der Welt scheint es unmöglich, sie auszuschließen. Du kannst dich gegen das, was die Welt Scherereien nennt, verbarrikadieren, und doch scheinen sie gleichwohl einen Weg herein zu finden.
Gibt es etwas anderes, dem wir den Namen Schwierigkeiten geben könnten? Alles in allem, sie sind keine Schuld. Sie sind keine Verpflichtung, und dennoch scheint es, sie setzen ihren Kopf durch.
Was ist nicht Sorge für euch, Meine Geliebten? Gebt es zu, manchmal ist morgens aufstehen für euch eine Mühe. Kochen ist für euch eine Ungelegenheit. Salat zubereiten ist eine Bemühung für euch. Dennoch wisst ihr ohne Weiteres, dass ihr davon nicht in die Pflicht genommen sein müsst, und dass ihr es nicht dauernd seid. Was einstmals ein großes Problem war, scheint euch jetzt wie nichts. Was wäre, falls ein laufendes Ungemach nicht so groß wäre, wie es den Anschein hat? Ist es möglich, dass das, was ihr Ungemach nennt, unter einem anderen Namen geführt und bezeichnet werden könnte? Lektionen-Erteilt-Bekommen ist ebenfalls nicht eine so tolle Aufschrift.
So wie sich die Dinge zumeist darstellen – Schwierigkeiten ist ein Ruf zu den Waffen. Es gibt unterschiedliche Stellwerte plagender Sorgen. Der eine ist riesig, und ein anderer ist schlicht lästig.
Ist es möglich, dass es euch hilfreich wäre, euch zu vergegenwärtigen, dass ihr es, was auch immer an Ungemach (dasjenige, was ihr als Ungemach bezeichnet) herannaht, begleichen werdet, und dass seine Auswirkungen sich verziehen werden und dass ihr unentwegt, ein Liedchen pfeifend, euren Weg weiter laufen werdet?
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/gottes-magd.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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