Ein Spiegel deiner selbst
Gott redete …
Du bist nicht Jedem alles. Du bist Teil eines Jeden und von allem, gleichwohl kannst du Andere nicht komplettieren, ebenso wenig können Andere dich vervollständigen. Dies ist eine andere Ausdrucksweise Meiner Aussage, dir gelte es nicht, dich festzukrallen oder von Anderen abhängig zu sein. Was an der Bewandtnis von Anhaftung dran ist, ist, dass sie nicht zutreffend ist. Sie ist Illusion.
Anhaftenderweise hältst du an einer Lebenslinie fest, die dich nicht in die Höhe halten kann. Sie ist ein verkehrtes Bild, welches du bei dir hast, diese Vorstellung, dass deine Standfestigkeit auf einen Anderen angewiesen sei, so, als wärst an den Anderen gekettet, als wärst du durch den Anderen in der Schwebe belassen, so, als hielte dich der Andere in die Höhe, und dass dir ohne den Anderen ein Absturz ins Haus stünde. Was deine Position in der Welt zu sein scheint, ist Trugbild. Keiner, unbenommen dessen, wonach es in der Welt aussieht, ist machtvoller als du – und keiner ist minder. Keiner ist höher als du, und keiner niedriger. Dies ist es, was Ich sage. Die Welt äußert sich diesbezüglich anders.
Du hast eine Neigung, dir aus etlichen Dingen zu viel, und aus anderen zu wenig zu machen.
Ganz gewiss nimmst du die Rolle von Mutter oder Vater, von Sohn oder Tochter, von Ehemann oder Ehefrau ein. Das sind Positionen, die du einnimmst. Mit Sicherheit bist du Freund, oder ein vermeintlicher Fremder oder ein vermeintlicher Gegner. Das sind Positionen. Jene sind zeitweilig angebrachte Titel, die du wie Anschlagzettel bei dir trägst. Die Wahrheit ist, dass du Mein bist, und dass Ich dein bin. Du bist nicht irgendwo oder an einer Stelle festgenagelt. Du bist ein freifliegendes Kind Gottes. Du hängst nicht an Anderen dran, so, als wären sie ein fester Stand auf einem Kliff, ebenso gehst du nicht davon aus, Andere hätten dich nötig.
Du siehst dem Anderen zuliebe von deiner Gott-gegebenen Eigenständigkeit ab. Genauso wenig bedeutet Eigenständigkeit, dass du hoch und mächtig bist.
Sich Positionieren hängt davon ab, woher du schaust.
Deine wahre Position ist bei Mir. Du und Ich sind deine Stärke. Glaube Mir, du bist reichlich stark. Festhalten ist nicht Stärke. Los lassen ist Stärke. Du bist der Stärkste der Starken, und dies bedeutet, du hast nicht erklecklicher deine Stärke zu erweisen, denn dass du dich in einer schwachen Position zu sehen hast. Demnach gibt es keine Notwendigkeit zu Streitgesprächen.
Du wirst nicht bedroht. Deine Stärke gehört dir zu. Was auch immer du dich im Leben deiner Meinung nach entgegengestellt siehst, du siehst dich einem Spiegelbild deiner selbst gegenüber.
Du machst dich nicht schlecht, ebenso wenig ziehst du dich hoch. Lege deine Füße hoch. Nimm es leicht. Nichts steht auf dem Spiel. Nichts kann auf dem Spiel stehen, außer du nennst Illusion etwas, was auf dem Spiel steht.
Niemand auf der Erde kann das Fabrikat von dir sein. Ebenso wenig kannst du die Fabrikation von einem Anderen sein. Du kannst wundervoll, beschenkend und fürsorgend sein, und doch, du kannst dich selber nicht zum Erretter machen.
Ebenso wie du für dich selber zuständig zu sein hast, nicht minder müssen Andere für sich zuständig sein. Hier, Geliebte, geht es um kein Ehrsystem. Ihr schwört, Gott und dem Universum zu dienen. Ihr dient. Ihr errettet nicht. Ihr seid weder der Retter, noch bedürft ihr der Rettung. Ihr könnt nicht die Hauptsäule eines Anderen sein. Ein Anderer hat seine oder ihre eigene Hauptsäule zu sein. Warte auf keinen Menschen, der dich aufliest. Greife dich selber auf.
Ja, du kannst einem Anderen deine Hand zustrecken. Du kannst einen Anderen über den Fluss tragen helfen, gleichwohl trägst du den Anderen nicht weiter, nachdem das Ufer erreicht ist. Du bist keine Handreichung Jenen, die an Bedürftigkeit glauben. Du bist der Welt unerlässlich. Du bist nicht einem Anderen unerlässlich. Du hast ebendies zu wissen, damit du alle Anderen frei setzt, sich selber zu tragen. Du bist nicht die Leiter zum Himmel für jemanden, es sei denn für dich selber. Du kannst den Weg weisen. Mehr noch, du weist einen Weg. Und du gehst auf deinem Weg, im Wissen, dass kein Menschenseinswesen für das Leben oder das Herz eines Anderen unerlässlich ist.
Die Lilie ist nicht vergoldet, an ihr sind nicht überflüssige Zusätze anzubringen.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/ein-spiegel-deiner-selbst.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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